Ein paar Tipps für Anfänger die "Noten lernen wollen"

Das mit den Tonleitern hatte ich gemacht, da mich ähnlich wie bei @backstein123 Alle Tonleitern abseits von C, G, D und F-Dur immer aus dem Konzept geworfen haben. Irgendwann kam ich an einen Punkt an, wo ich die Noten lesen und den Rythmus richtig zuordnen konnte. Mein Problem war dann, dass ich trotzdem nur ein kleines Spektrum an Stücken spielen konnte, da mich alle, abseits von den in der oben genannten Tonleiter, schlicht überfordert haben.

Dann habe ich halt 3 Monate lang wöchentlich die Tonleiter gewechselt und seitdem lasse ich mich auch nicht mehr von 7 b's aus dem Konzept werfen; Momentan übe ich schlicht jede Tonleiter durcheinander.


Noch mal fürs bessere Verständnis. Du redest also nicht von "Tonleitern", sondern von "Tonarten"? Und Du hast mit diesem o.g. Programm Dir bekannte Stücke jeweils transponiert und zwei oder drei Tage in einer Tonart gespielt, also sagen wir zum Beispiel "Hänschen klein" etc. heute in Fis-Dur, übermorgen in Cis-Dur?

Das ist eine ziemlich coole Idee, um sich gegen einen Friedhof voll Kreuze zu desensibilisieren... Technik machts möglich. :super:
 
Das ist eine ziemlich coole Idee, um sich gegen einen Friedhof voll Kreuze zu desensibilisieren

Und wieviel cooler ist erst die Idee, Sachen vom Blatt in verschiedene Tonarten zu transponieren! Dabei lernt man nämlich nicht die unsinnige Koppelung Note→Taste (die das Blattspielen zu etwas Mechanischem degradiert), sondern die einzig nützliche Koppelung Klangvorstellung→Taste.

Jeder Pianist, der wirklich gut Blattspielen kann, kann das, weil er eine klare Klangvorstellung des Notenbildes hat. Und wenn man wirklich Blattspielen lernen will, ist die einzige Möglichkeit, an dieser Klangvorstellung zu arbeiten. Und dabei helfen alle hier vorgeschlagenen Weisheiten des TE nicht. Was wirklich hilft, hat schon Robert Schumann aufgeschrieben:
Zitat von Musikalische Haus-und Lebensregeln (Auszug):
Die Bildung des Gehörs ist das Wichtigste. Bemühe dich frühzeitig, Tonart und Ton zu erkennen. Die Glocke, die Fensterscheibe, der Kuckuk – forsche nach, welche Töne sie angeben.

Lerne frühzeitig die Grundgesetze der Harmonie.

Fürchte dich nicht vor den Worten: Theorie, Generalbaß, Contrapunct &c.; sie kommen dir freundlich entgegen, wenn du dasselbe thust.

Nicht allein mit den Fingern mußt du deine Stückchen können, du mußt sie dir auch ohne Clavier vorträllern können. Schärfe deine Einbildungskraft so, daß du nicht allein die Melodie einer Composition, sondern auch die dazu gehörige Harmonie im Gedächtnis festzuhalten vermagst.

Bemühe dich, und wenn du auch nur wenig Stimme hast, ohne Hülfe des Instrumentes vom Blatt zu singen, die Schärfe deines Gehörs wird dadurch immer zunehmen. Hast du aber eine klangvolle Stimme, so säume keinen Augenblick sie auszubilden, betrachte sie als das schönste Geschenk, das dir der Himmel verliehen!

Du mußt es so weit bringen, daß du eine Musik auf dem Papier verstehst.

Singe fleißig im Chor mit, namentlich Mittelstimmen. Dies macht dich musikalisch.

Aber dasselbe Thema hatten wir hier ja schon in anderem Zusammenhang - diese rein mechanistische Herangehensweise an Musik scheint leider unausrottbar zu sein. :-(
 
Noch mal fürs bessere Verständnis. Du redest also nicht von "Tonleitern", sondern von "Tonarten"? Und Du hast mit diesem o.g. Programm Dir bekannte Stücke jeweils transponiert und zwei oder drei Tage in einer Tonart gespielt, also sagen wir zum Beispiel "Hänschen klein" etc. heute in Fis-Dur, übermorgen in Cis-Dur?

Das ist eine ziemlich coole Idee, um sich gegen einen Friedhof voll Kreuze zu desensibilisieren... Technik machts möglich. :super:
Joa, man kann Stücke transponieren, oder direkt einfach welche in der gegeben Tonart raussuchen, aber ja - so habe ich des gemacht :)

Und wieviel cooler ist erst die Idee, Sachen vom Blatt in verschiedene Tonarten zu transponieren! Dabei lernt man nämlich nicht die unsinnige Koppelung Note→Taste (die das Blattspielen zu etwas Mechanischem degradiert), sondern die einzig nützliche Koppelung Klangvorstellung→Taste.

Jeder Pianist, der wirklich gut Blattspielen kann, kann das, weil er eine klare Klangvorstellung des Notenbildes hat. Und wenn man wirklich Blattspielen lernen will, ist die einzige Möglichkeit, an dieser Klangvorstellung zu arbeiten. Und dabei helfen alle hier vorgeschlagenen Weisheiten des TE nicht. Was wirklich hilft, hat schon Robert Schumann aufgeschrieben:


Aber dasselbe Thema hatten wir hier ja schon in anderem Zusammenhang - diese rein mechanistische Herangehensweise an Musik scheint leider unausrottbar zu sein. :-(
Ich gebe dir hier recht, das stand auch in einem kleinerem Buch was ich mir zu dieser Thematik geholt habe jetzt wo du es sagst :?

Das ist dann wohl die Nächste Baustelle an die ich mich setzen werde, danke dafür :)

Wobei ich mir es echt kniffelig vorstelle ein Stück was in B-Dur geschrieben wurde bspw. beim spielen in H-Dur zu transponieren. Naja - learning by doing denke ich mal :D
 
Und wieviel cooler ist erst die Idee, Sachen vom Blatt in verschiedene Tonarten zu transponieren!

Selbstverständlich. Das ist eine tolle Übung!
Aber hier ging es ja nur ums Notenlernen. ;-) Das Klangbild hat man ja im Kopf, zum Beispiel, weil man vor Fis-Dur schon G-Dur hatte.

Als mit den Noten kämpfender Anfänger fühlt man sich abgeschreckt, falls ein unbekanntes Stück mehr als vier Kreuze oder b-s hat. Die Idee, ein bekanntes und leichtes Stück aus den üblichen Anfänger-Tonarten per Mouseclick von einer Maschine transponieren und sich somit die Scheu nehmen zu lassen, finde ich wirklich cool.

Diese Idee wurde hier m. W. noch nicht geäußert.
 
Knapp @Orgeltante :-)
 
:blöd: meinte ich ja @Barratt das Handy schreibt gerne mal was es will :-((:dizzy: Aber vielleicht nimmt er auch Deses-Dur?
 

@Barratt @Orgeltante türlich, was sonst. Und weil sich das enharmonisch verwechselt, spiele ich beide Tonarten gleichzeitig (setze also alle Noten im Notentext in Echtzeit um nen Halbton oder Ganzton höher und/und!/oder tiefer) und lasse alle Vorzeichen weg. Das ist dann aber schon "Hohe Transponierkunst", wirklich nur für Anfänger zu empfehlen! :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Tipp vom TE: Licht ausschalten, sodaß man die Tasten nicht sehen kann und dann vom Handy die Noten spielen. Dann muß man sich aber nach vorne beugen, um auf dem kleinen Screen die Noten erkennen zu können und snsonsten dürfte die Methode auch ziemlich ungesund für die Augen sein. Also eindeutig nicht zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom