Die Macht der Kleinigkeiten

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Hatten wir nicht irgendwo einen Thread über neue Erkenntnisse?

Was ich soeben "entdeckt" habe, ist vermutlich nicht so neu aber es zeigt mal wieder sehr deutlich, wie der Teufel im Detail stecken kann:

Chopins Präludium Po. 28 Nr. 4 ist ja eigentlich nicht gerade schwe aber in Takt 18 hatte ich mich immer wieder verspielt, bis ich auf die Idee gekommen bin, mit der Triole rechts neu anzusetzen, jetzt geht alles wie Butter.

Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber es fällt mir häufig schwer, Musik musikalisch falsch zu spielen. Das heißt nicht, daß "richtig" immer im Sinne des Komponisten sein muß aber es muß für mich irgendwie sinn machen. Im genannten Beispiel habe ich aus irgenwelchen Gründen das erste E der Triole als Abschlußton gespielt und das tiefe A links macht dann überhaupt keinen Sinn, der folgende Akkord als Auftakt noch weniger. Und so, wie man sinnloses Gebrabbel nur schlecht reproduzieren kann, geht es mir offensichtlich auch mit Musik. Gleichzeitig erklärt es wunderbar, warum man Musik, die man gut spielen will, erstmal verstehen muß.
 

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