Das "V-Piano" - es schreiben Besitzer und Tester

Ach, Mick ;-) Ich nehme einfach mal an, Du hast einfach nicht die taktilen Fertigkeiten, die Dynamik des V-Pianos wirklich zu beherrschen. Du "schwimmst" beim Spielen und Üben am V weg, kannst Dynamikstufen nicht gut halten, und daher kommt auch Dein völlig falscher Eindruck von einer "billigen" Klaviatur.

Ja. Das muss es wohl sein. Endlich sagt mir das mal jemand!
 
Leute, was soll das denn?
Manche sind begeistert vom V. Andere finden es scheiße. Das ist doch ok so. Kann man das nicht einfach stehen lassen?

Die zwei "Lager" werden sich NIE gegenseitig überzeugen. Es gibt Pro und Contra. Die Leser, die schwanken, mögen sich selbst ein Urteil bilden.
Ich fände es ok, J. und 3K "in der Luft zu zerpflücken", wenn der Eindruck da wäre, dass das verkappte Verkäufer sind. Sind sie aber nicht. Sie sind einfach begeistert und überzeugt von Ihrem "Spielzeug" (nicht negativ gemeint!). Mick ist von seinem Fazioli überzeugt.

Ich liebe mein V-125 und halte es für eines der besten Klaviere überhaupt. Dennoch werde ich viele, die z.B. ein "warmes Schimmelchen" suchen/besitzen, NIEMALS davon überzeugen können, dass mein Steinway nun besser sei. Weshalb auch?

Können wir uns nicht einfach mal darauf einigen, dass das V-Piano ganz sicher zu den Spitzenmodellen im digitalen Sektor gehört, die man anspielen muss, wenn man in die Topliga einsteigen will und keine Scheu vor externen Speakern hat?

Das Ganze ist gerade wie der Versuch, einen hervorragenden japanischen Sportwagen einem Porsche-Enthusiasten anzudienen. Das funzt nicht. Auch nicht, wenn der Japse 3x besser wäre. Für den Porsche-Freak gibt es halt nur Porsche (wofür er seine Gründe hat - ebenso wie die "Gegenseite" aus Ihrer Sicht auch recht hat). Und natürlich ist es deppert, wenn dann der Japan-Freak sagt, dass er damit schneller fahren lernt ;-)...
 

@Fishi: schönes Post....! Ja, leider kommen bei solchen Themen immer mal wieder Emotionen hoch. Ich selbst bin nicht unbedingt immun dagegen, die anderen auch nicht.

EIne gepflegte, ruhige Diskussion mit qualifizierten und objektiven Teilnehmern ist immer das beste.

Zum Teil geht das ja hier auch.

Viele Grüße ;-)
 
Mir kommen am V-Piano keine Emotionen hoch. Es lässt mich völlig kalt.
 
Mir kommen am V-Piano keine Emotionen hoch. Es lässt mich völlig kalt.

Aber wieso schreibst Du dann dazu?

Nein, Du brauchst nicht zu antworten - ich versteh Dich! Der Japan-Porsche-Imitat-Fahrer hat nämlich in seiner Begeisterung gesagt, dass man jetzt keine echten Porsches mehr brauche und jeder, der dafür 100 K+ ausgibt, doof ist. Das war der "Fehler", dem man einem rundum Begeisterten auch mal nachsehen muss...

Oder? ;-)
 
Schön, daß der Humor nicht zu kurz kommt....! :-D;-)
 
Der Faden heißt doch Das "V-Piano" - es schreiben Besitzer und Tester" und nicht Das "V-Piano" - es schreiben ausschließlich Begeisterte.

Ich habe das Ding nun mal getestet und festgestellt, dass ich es nicht mag. Wenn schon ein Digi, würde ich mir wegen der Klaviatur ein Kawai kaufen.

LG, Mick
 

ok, hast recht. ;-)
 
Mick, Du hast nichts getestet. Du hast Dich zufällig mal drangesetzt, nichts weiter. Du weißt nicht einmal, welches Instrument (zufällig) am V eingestellt war. Hast vielleicht nicht mal eine passende Lautstärke am Kopfhörer eingestellt, hattest höchstwahrscheinlich keinen guten Kopfhörer usw usf.

Von jemand, der ein vielfach prämiertes Instrument "in der Luft zerreißt" (und mit einem weit minderwertigeren Instrumententyp vergleicht (*)), erwarte ich außerdem fundiertere Berichte als "fühlt sich billig an".
Es gibt eine ganze Latte von Kriterien für eine Klaviatur bzw. ein Instrument. Professionelle Tester kennen die auch. Und können die auch wirklich ausloten.

Ich habe Pianoteq 5 "getestet". Dauerte ganz schön, bis ich durch die vielen Instrumente durch war, mit vielen Einstellungen experimentiert habe, mit Stücken ganz unterschiedlichen Charakters. Um irgendetwas zu finden, das mich begeistern könnte, irgendein Kaufargument zu finden.
Ein subjektives Urteil, aber eben kein objektives.

Nimm also für Deinen weiteren Lebensweg mit: "testen ist nicht gleich testen" ;-)

Und laß das V-Piano einfach links liegen. Es ist eh' nichts für Dich.

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(*) Ergänzung: ich meine natürlich das Kawai
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ein mp10 wegen der Tastatur. Aber ich nutze es vielleicht einmal im Monat, da ich bedingungslos an meinem Instrument üben Kann. Aber der klang ist digital wirklich eine Überwindung. Es klingt zu steril.

Lg lustknabe
 
Du hast einfach nicht die taktilen Fertigkeiten, die Dynamik des V-Pianos wirklich zu beherrschen.
Also, 3K, warum versuchst Du uns Grobmotoriker vom V-Piano zu überzeugen, wo wir es doch eh nicht beherrschen. Für unsere begrenzten taktilen Fähigkeiten reicht halt ein Steinway völlig aus ...

Leute, Leute, ich hab ehrlich gesagt nie ein V-Piano gespielt. Aber wie die meisten wissen, besitze ich neben meinem Blüthner ein Digi, immerhin auch von Roland. Ich bin diesen Instrumenten gegenüber also durchaus offen und sehe ihre Vorteile. Und das V-Piano ist mit Sicherheit ein Meilenstein in der Entwicklung der Digis, sei es wegen des Modellings oder wegen der mechanischen Qualität der Tastatur. Und bei der Musik, die jenoe spielt, ist es vielleicht der richtige Kompromiss, weil es sich eben vom Spielen nicht verstimmt (Dass es bei dieser Beanspruchung nicht verschleißen würde, mag der Roland-Händler erzählen, aber wenn nach zwei Jahren die ersten Tasten klappern, wird er sich daran nicht erinnern. Und der Roland-Service, das am Rande, ist ne Katastrophe sondergleichen. Aber wer glaubt, dass sich ein Neubezug eines halbwegs erhaltenen Blüthner nicht lohne, der glaubt halt auch, dass ein V-Piano ewig hält ...).

Jedenfalls - der missionarische Eifer, mit dem hier das V-Piano in den Himmel gelobt und über alle akustischen Instrumente gehoben wird, der geht mir auf'n Keks. jenoes Argument, bei seinem Blüthner lohne sich ja nicht mal eine Neubesaitung, tut mir leid, Leute, das kann bei seinem Instrument stimmen, weil es verbastelt ist. Als Argument gegen akustische Instrumente allgemein ist es einfach Schwachfug.

Und - ich kann mir gut vorstellen, dass die Tastatur eines V-Pianos sich sehr gut spielt. Habe vorhin an meinem heimgekehrten Digi gesessen und mal stumm den Minutenwalzer angespielt - die gegenüber meinem Blüthner wesentlich schwerere Gewichtung des Roland und - ja - die Präzision, haben schon ihren Charme (wobei ich das schwerere Gewicht natürlich auch bei jedem modernen Flügel haben kann).

Aber dass die Boxentürme, die jenoe auffährt, einen Raum auch nur annähernd so anregen können, wie das ein horizontaler 1,5 qm großer Fichten-Resonanzboden tut ... vergesst es. Vielleicht, wenn Ihr Boxen zum Preis eines Steinway auffahrt, ne Wilson Puppy oder so was. Aber dann ist es mit der Mobilität des Equipments auch nicht mehr so weit her. Ich hab jedenfalls eine gar nicht so billige Stereo-Anlage in meinem ziemlich kleinen Musikzimmer stehen, und ja, Klaviermusik klingt gut, aber jedes mal, wenn ich nach dem Konsum einer Tonkonserve auch nur einen Ton am Flügel anspiele, kommen mir glatt die Tränen vor Begeisterung über diesen warmen, vollen und dabei unspektakulären, natürlichen Klang, der eben nicht aus'm Lautsprecher kommt, sondern einfach da ist.

Just my 2 ct.
- Karsten, ja, der dilettant
 
Ich habe Pianoteq 5 "getestet". Dauerte ganz schön, bis ich durch die vielen Instrumente durch war, mit vielen Einstellungen experimentiert habe, mit Stücken ganz unterschiedlichen Charakters. Um irgendetwas zu finden, das mich begeistern könnte, irgendein Kaufargument zu ...
Na bumm, da hast Du Dich erst selbst überlisten müssen, um etwas zu finden, dass Dich begeistern konnte?

Ich weiß das immer gleich.. Erst heute war ich Kleidung kaufen (nein keine karierten Hemden ) und ich muss sagen, dass es es sich entweder gut an fühlte oder nicht. Ich hab dabei nichtmal auf den Preis geachtet an erster Stelle. Es wurde trotzdem das Günstigere...

:-)

LG
Michael
 
Na bumm, da hast Du Dich erst selbst überlisten müssen, um etwas zu finden, dass Dich begeistern konnte?
Michael: :blöd:....

Ich weiß das immer gleich.. Erst heute war ich Kleidung kaufen (nein keine karierten Hemden ) und ich muss sagen, dass es es sich entweder gut an fühlte oder nicht.
Es ist schön, daß wir Kauf und Bewertung eines vielfach einstellbaren elektronischen Instruments jetzt mit Hemdenkauf vergleichen wollen :dizzy:
Ich hab dabei nichtmal auf den Preis geachtet an erster Stelle. Es wurde trotzdem das Günstigere...
Immer schön, wenn das, was einem gefällt, auch preiswert ist. Aber Du kennst als Klavierhändler sicher die goldene Wahrheit: "wer billig kauft, kauft doppelt". Und sicher auch die folgende: ne Gurke bleibt ne Gurke.
 
Michael: :blöd:....


Es ist schön, daß wir Kauf und Bewertung eines vielfach einstellbaren elektronischen Instruments jetzt mit Hemdenkauf vergleichen wollen :dizzy:

Immer schön, wenn das, was einem gefällt, auch preiswert ist. Aber Du kennst als Klavierhändler sicher die goldene Wahrheit: "wer billig kauft, kauft doppelt". Und sicher auch die folgende: ne Gurke bleibt ne Gurke.
Jou, ich denke mir auch, dass der Vergleich hinkt, aber wenn ich lese wie einseitig Du mit Mick ins Geschütz fährst, als hätte er keine Ahnung vom Klavier spielen.... Das war echt witzig :-D
Naja, wenigstens klingt Dein "la campanella" eher nach Test und am ehesten geeignet dieses Instrument vorzustellen und mehr ins Gehör gehend als das was ich danach gehört habe...
;-)

LG
Michael
 
Na bumm, da hast Du Dich erst selbst überlisten müssen, um etwas zu finden, dass Dich begeistern konnte?
Ist doch bei Klavieren nicht anders: So lange verschiedene Instrumente anspielen, bis man eines findet, welches einem zusagt. Bei Piano-Modellierung geht man dann eben auf Presetsuche. Beim Pianoteq testen lande ich dann immer im frühen 19. Jahrhundert: bei Erard, Pleyel & Co. Warum weiß ich auch nicht. ;-)

Reine Klavierspieler sind mit V-Piano, Pianoteq & Co. schnell überfordert. Denn der Benutzer muß die Rollen von Klavierbauer und Stimmer alle selbst übernehmen. All diese Arbeiten findet natürlich virtuell statt. Wer weiß schon, daß man ein zu perfektes Software-Modell gezielt leicht verstimmen muß, um die Unzulänglichkeiten des Vorbilds nachzubilden? Ab Werk kommen die Modelle in reiner Stimmung ggf. ohne jegliche Spreizung.

Wer PC-Software statt V-Piano einsetzt, darf noch die verwendete Tastatur auf das Instrument hin einrichten. Dazu muß man eine ziemlich konkrete Vorstellung davon haben, wie sich der modellierte Flügel anfühlen soll und was man wohin verstellen muß, um ihn realistisch spielbar zu bekommen. Für Amateure ist das wahrscheinlich nichts.

Seit diesem Jahr bietet Roland mit dem LX aber auch ein fertig eingerichtetes Digitalklavier basierend auf der Technik aus dem V-Piano. Das ist dann evtl. eher für den Übungsraum einer Musikschule geeignet, als ebendieses.
 

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