Aufwärmen bzw. die ersten 10-15 min. Üben

@Stephan ...hihi, genau das würde bei mir nach umfangreichem Eisgekratze nicht funktionieren.
Ich kenne jemand, der jeden Tag ein umfangreiches Repertoire an Tonleitern und Arpeggioverbindungen übt und ich habe mich schon öfters gefragt: Bringt das wirklich was?
Ich denke, das kommt darauf an, wie man es angeht. Ich spiele gelegentlich sehr gerne Tonleitern und Arpeggien - durchaus nicht täglich - und merke, daß es mein Vokabular festigt.
Man kann es damit vergleichen, wie wenn ein Schauspieler seinen Text mit einem Korken im Mund spricht und auf die Weise gezwungen wird, sehr genau zu artikulieren. Mittelbar bewirkt es eine bessere Aussprache, wenn er in der Rolle ist.
Ich selbst mache mich schon warm, durch Schulterübungen, kleine Brahmsübungen - die ich ungemein schätze, weil sie, ohne zu langweilen immer genau den Nerv treffen -, manchmal beginne ich auch mit einem Auswendigstück in ganz langsam, manchmal improvisiere ich einfach nur und höre, wie es meinem Instrument denn heute so geht...
 
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Liebe @Marlene , ich sehe wir sind uns in vielen Punkten einig.
Daher fokussiere ich mich jetzt auf unseren Dissens, von dem du noch gar nichts weißt ;-):

Man bleibt verschont von Stücken, die man nicht mag.
Wenn jemand, als Hobbyspieler, Stücke einüben muss die ihm musikalisch nicht gefallen, ist das der beste Weg seine Motivation zu verlieren. Das finde ich sehr schlecht. Ich selbst würde mich weigern Stücke einzuüben die mir überhaupt nicht musikalisch gefallen. Aber interessanter Weise scheint dies meinem KL bewusst zu sein und ist bisher auch noch nicht vorgekommen.

man ist entspannter „unterwegs“, weil man nichts für den Unterricht vorbereiten muss.
Das kann aber auch Druck verursachen nach der Devise: Ich muss jetzt üben, sonst klappt das Vorspielen beim KL nicht. Die Perfektionisten unter uns bauen diesen Druck selber auf, weil sie beim KL nicht „versagen“ wollen.
Ja das stimmt sicher, nur ist das für einen gut so entspannt dahin zu gleiten?? Wenns dann zu entspannt wird spielt so manch einer gar nicht mehr, oder nur noch selten.:geheim:

Gerade bei Stücken, die zu schwer für mich sind
Schwerer Fehler. An einem zu schweren Stück kann man komplett die Motivation verlieren.
Vlt der Kardinalfehler schlechthin bei dem Kalvierspieler dann den Hut nehmen und aufhören.

Auf alle Fälle und noch mehr schöne Stücke.
 
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Zitat von Marlene:
Es gibt auch schöne Etüden!
Auf alle Fälle und noch mehr schöne Stücke.
Etüden sind keine bloßen Technikübungen, sondern Musik mit bzw. um einen oder mehrere ausgewählte technische Ansprüche. Reine technische Übungen macht wahrscheinlich kaum einer, aber die gibt es auch. Etüden dagegen sind, gekonnt gemacht, gleichwertig zu anderer Literatur.....
 
Neben dem wichtigen physischen Aufwärmungen auch das

m e n t a l e

Aufwärmen nicht vergessen.
 
@maxe und @Klavirus wie wäre es mit einem versöhn Bier??;-)(es gibt leider hier immer noch kein Bier Symbol)

Menschen sind unterschiedlich. Was für den einen ein schwerer Fehler wäre, kann für den anderen genau richtig sein.
Ja, gibt aber auch ein wissenschaftliche Arbeit dazu was Klavierschüler motiviert. Muss das aber erst suchen ... (melde mich also in einem Jahr wieder:lol:)
 
Hallo,

hier nochmal der TE.
Danke euch, ich erkenne da eine Tendenz.

Im Endeffekt habt ihr Recht, es gibt keine Regel bei einem Hobbyspieler und ob man schneller oder langsamer vorankommt, nur weil man nicht perfekt übt, sondern das spielt, worauf man Lust hast, spielt einfach keine Rolle.

Ich für mich werde immer, wenn ich mich zum Klavier setze, weiter ganz kurze aufwärmen - wer weiß. Kannte da wen mit einer Sehnescheidenentzündung, welche immer kalt wie blöde drauf losgespielt hat. Muss nicht sein, vlt ein Faktor.

Ansonsten sehe ich mich nach einem Lehrer um. Wie gesagt als Regulator.

Beste Grüße
Bela
 

Gefunden habe ich jetzt untenstehenden Text aus dem Buch "Die Kunst des Musizierens" die den Erfolg am Instrument und die Freude am Üben bestimmen.
Dabei geht es um die Entfaltung der Musikalität. Siehe Datei Anhang
Zitiere daraus die drei wichtigsten Faktoren:
- erstens die Erfahrung des Kindes, dass es sich verbessert
- zweitens das wohlwollende Interesse der Eltern an den musikalischen Aktivitäten
- drittens die positive emotionale Beziehung zum Lehrer (sie an sie an)
 

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Ist das Buch zum Aufwärmen geeignet?
 
@Klavirus a bisl Alkohol hilft manchmal ...(Bier Symbol Imitat);-)
Wette mit dir kennt vermutlich kaum jemand der Klavierlehrer diese Studie ... (90-10% Verteilung)
 
Das wechselt bei mir je nach Anforderungen/Ziele/Lust. Mal ist es ein Stück, manchmal eine Komposition, dann Zählen üben (Rhythmus ist nicht gerade meine Stärke). Teilweise einfach Inspiration. Jetzt kommen wieder die Xmas Songs dran. :-)
 

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