Fragen zu den Noten der Mondscheinsonate

  • Ersteller des Themas SilvanaSiegert
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@ trombonella

Danke für den Hinweis, allerdings habe ich nicht behauptet, dass der Griff bei Blasinstrumenten identisch sei. Mein Beitrag bezog sich auf Streicher! Mit Blasinstrumenten kenne ich mich nicht aus.
 
@ Klimperline

es war ja nicht bös gemeint, aber ich habe gemeint in deinem posting gelesen zu haben das die Griffe für "c" und "his" unterschiedlich seien und deshalb wollte ich es richtig stellen.

Du kennst dich mit der Streicherwelt aus vermute ich und habe deshalb auch gleich mal ne Frage :-D

Mich würde z.B. interessieren warum die Streicher immer mit der Griffhand immer so hin und her wackeln, wieso können sie nicht einfach in der Position des Griffes verharren bis sie den/die nächsten Ton/Töne greifen müssen ?

Freue mich auf deine Erläuterungen.


Solltest du (oder gern auch alle anderen hier im Forum) Fragen zur Blechabteilung haben steh ich gerne zur Verfügung ;-)

LG trombonella
 
Gut, also dann meine Frage zum Blech:

Wieviele Positionen des Zuges benutzt ein Posaunist und welches Intervall - oder welche Intervalle - liegt/liegen zwischen ihnen?

CW
 
Hallo Silvana, es wurden hier ja schon viele richtige und hilfreiche Dinge gesagt.

Ein sehr wichtiger Tip (auch wenn Du das nächste Mal irgendwo im Zweifel über eine bestimmte Note im Notentext bist) ist jedoch:

Hör Dir eine Aufnahme des Stücks an, spiele selber die Stelle des Stückes und nimm dadurch hörend wahr, welche Note die richtige sein muss!

In diesem Falle hättest Du also einmal eine Version der Stelle mit dis gespielt und einmal mit disis (=e; Du merkst ja auch, dass es sowieso etwas Quatsch wäre, das so zu notieren, da man ja einfach ein e hätte hinschreiben können) und hättest durch Vergleichen mit der Aufnahme gehört, dass dis natürlich richtig ist.

So sollte man es stets machen! Denn a) verringert es die eigene "Hilflosigkeit" und trägt dazu bei, selbständig mit Material umzugehen und selbständig zu einem Verständnis musikalischer und notatorischer Zusammenhänge zu kommen, b) schult es das Ohr und trägt dazu bei, von einem "Tastendrücker" mehr zu einem audiomotorischen, also wirklich musikalischen, Spieler zu werden.

Auch wird man in die Lage versetzt, Druckfehler erkennen und selber korrigieren zu können - die gibt's nämlich!
 
@ Klimperline

Mich würde z.B. interessieren warum die Streicher immer mit der Griffhand immer so hin und her wackeln, wieso können sie nicht einfach in der Position des Griffes verharren bis sie den/die nächsten Ton/Töne greifen müssen ?

Diese Frage kann ganz einfach in einem Satz erklärt werden: Durch das "Wackeln" wird die Saite in Schwingung gebracht, wodurch ein Vibrato entsteht. Macht man natürlich nicht bei jedem Ton, nur dort, wo es passt.
 
Diese Frage kann ganz einfach in einem Satz erklärt werden: Durch das "Wackeln" wird die Saite in Schwingung gebracht, wodurch ein Vibrato entsteht.
Nein, die Saite wird nicht "in Schwingung" gebracht (das erledigt der Bogen), sondern um ein winziges Stück verlängert bzw. verkürzt.

Das ändert entsprechend ganz leicht die Tonhöhe, und das Vibrato entsteht.

So habe jedenfalls ich das beobachtet/analysiert bei Violinkonzerten in Nahaufnahme.
______
[:Edit:] vgl. auch Wiki
Zitat von wiki/Vibrato:
Beim Saiteninstrument entsteht das Vibrato durch Hin- und Herbewegen des Fingers auf einer Saite. Hierdurch werden periodische Schwankungen der Tonhöhe erzeugt
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde dieses Wackeln nervig. Im Clavio-Chat erlernte ich durch z.B. weas oder Liszto, dass es aber, ich meine es sind Barock-Orchester, auch gegebenenfalls unterlassen wird, solches Vibrato anzusetzen, auf den Streichinstrumenten dort. Das finde ich sehr schön, denn wenn ein c da steht, dann möchte ich ein glasklares c hören, und kein Gewackel.

Sowas nervt und baut unnötig Spannung auf, m.E.

Ganz genau so bei Sängern und SPEZIELL Sängerinnen, Sopran(istinn)en, z.B., da denkt man immer, die sind ultranervös. Also dieses Wackeln nervt mich ( sagte ich ja schon ) ..hmm. Ich mag glasklare Töne, wie etwa von der Sängerin Trinidad Paniagua auf der CD "A Gottschalk Festival" bei der coolen und wunderschönen 1-scene-opera ( scena ) "Escenas Campestres ( Cubanas )" zu hören.

LG, Olli.
 
Wackel Dackel.
nnischawhcs.
 
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Ah danke jetzt weis ich warum die das machen. Für mich war das immer unlogisch.

Ein Musikkollege von mir hat immer zum Spaß gesagt, das die das machen um schon mal ein Gefühl dafür zu kriegen wie es mit 90 sein könnte :-D

Aber da ich jetzt weis wie der Hase läuft, kann ich ja jetzt auf gut Deutsch gesagt ein bisschen auf die Sahne hauen :lol: :lol:
 

trombonella, Moderato, euer Humor ist schon ein ganz klein weng schwarz...:-D
 
Dreiklang ich habe lediglich meinen Musikkollegen zitiert, nur um das mal noch mal eben gesagt zu haben, obwohl ich auch sehr darüber schmunzeln musste als er das sagte :-D:coolguy:
 
Ein weiteres Indiz für Cis-Moll wäre das bereits erwähnte His.

Durch dieses Kreuz entsteht die für harmonisch Moll typische übermäßige Sekunde zwischen 6. und 7. Stufe (in diesem Fall A und His).
Ohne dieses Kreuz würde in Cis-Moll ein äusserst wichtiger Leitton fehlen.
E-Dur hingegen fehlt durch dieses Kreuz etwas noch viel Wichtigeres ... der Grundton der Dominante.

Auch das D-Dur gehört zu Cis-Moll (da ist ein Fis im Bass, und dadurch ist das ein "Neapolitaner", der (wie sich das gehört) über den Dominatseptakkord zur Tonika Cis-Moll geführt wird.

Harmonieverlauf der ersten 5 Takte von Cis-Moll aus betrachtet:
Takt 1: t (Cis-Moll, Tonika)
Takt 2: t7 (Tonika mit kl.Septime ... ich werte das "H" allerdings als melodischen Durchgang).
Takt 3: tG (Tonikagegenklang, A-Dur) - sN (Subdominante ohne Quinte und dafür mit tiefalterierter Sexte ... Fis, A, D ... ein Neapolitaner ... "D-Dur" darf man das eig. nicht wirklich nennen).
Takt 4: D7 (Gis, His, Fis die Dominante mit kl.Sept) - t (Gis, Cis, E) - D4 (Gis, Cis, Dis) - D7 (Fis, His, Dis).
Takt 5: t (Cis-Moll).

Takt 4 könnte man auch komplett von der Dominante aus erklären. Dann wäre der zweite Klang eben ein Quartsextvorhalt und der dritte Klang ein Quartvorhalt.

Von E-Dur aus, bekomme ich da nur Kopfschmerzen :013:

Zur Besseren Einordnung bzw. Zuordnung von Tonarten zu Vorzeichen kann ich dieses Gebilde nur Empfehlen.
Wenn ein bereits erhöhter Ton ein weiteres Mal erhöht werden soll, dann steht davor ein "x" - das sogenannte "Doppelkreuz".
Die normalen Kreuze dienen eher als Erinnerung daran, dass ein Vorzeichen nun wieder gilt. Aber eigentlich sind die unnötig ... mit d (das dissis hatte @hasenbein schon) spielt man diese Stelle nur ein mal, und weiß, dass der Herrgott das so nicht gewollt haben kann :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich kommt es ganz drauf an. Zu starkes belcanto mag ich bei Sängern auch nicht, aber dezent eingesetzt, finde ich es nett.
Ein bisschen Vibrato kann dem Klang mehr Brillianz verleien. Aber zu viel ist halt einfach zu viel.

Bei Streichorchestern hilft natürlich auch, dass man auch Musiker nicht so wirklich 100% synchronisieren kann ... dadurch wird der Vibrato-Effekt etwas abgeschwächt ... bei der Stmme empfinde ich es jedenfalls auch unangenehmer, als bei Streichninstrumenten. Zu Cello, Viola und Violine gehört das mMn einfach dazu ... zu Gambenähnlichen (z.B. Kontrabass) eher nicht. Bei echten Gamben macht das eh keinen Sinn (die haben Bünde).

Bei Streichern spielt für mich aber auch die Geschwindigkeit eine Rolle, in der gewackelt wird. Aber das ist von der Musik abhängig, welche Geschwindigkeit ich da als "angenehm" empfinde.
Wenn es aussieht, als würde der Geiger seine Greifhand schütteln, ist es definitiv zu viel UND zu schnell.

Gregorianische Choräle im belcanto-Stil finde ich grauslig ... auch wenn es nur mild eingesetzt wird.
Das muss gerade ... das ist "heilige Musik" ihr Ketzer :teufel: die muss "rein" wie ein Engel :heilig:
 
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