Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Joseph Haas, ein Schüler Max Regers, ist es leider nicht. Seine Deutschen Reigen könnte man aber durchaus als "tänzerische" Klaviermusik bezeichnen.
Der Maler Carl Spitzweg malte auf der Durchreise durch die Heimatstadt des gesuchten Komponisten den dortigen Blasturm als "Stadtturm im Mondschein".
Warum das bekanntere Werk des Komponisten vor zwei Jahren ins Gotteslob aufgenommen wurde, ist mir ein Rätsel. Immerhin kommt das Wort "Gott" drin vor, aber ein Kirchenlied ist es eigentlich nicht. Da hat wohl der Lokalpatriotismus zugeschlagen...
Das hier?:
http://imslp.org/wiki/12_Zwiefache_(Kunz,_Konrad_Max)
 
Korrekt! Jetzt dürft Ihr auswürfeln, wer als nächstes dran ist. Ich entschuldige mich für dieses musikalisch nicht so gehaltvolle Rätsel, das man als Nicht-Schwandorfer auch schlecht lösen konnte :dizzy: Aber so ein Zwiefacher hat auch was...
 
Hat gereicht für Abraham nach Punkten. 115:112 (hatte ich auch so gesehen), 112:115 und 116:111 - na also. Aber war ein toller Kampf...!

Bei uns Ratern ist die Sachlage auch ohne Punktrichter eindeutig: @micks Auflösung war eben schneller im Netz als meine. Bin als Schalke-Fan aber Kummer gewöhnt; wir singen auf die Melodie von "Einer geht noch, einer geht noch rein" wieder einmal "Gegen Bayern/Darf man mal verlier'n,/Gegen Bayern..."

LG von Rheinkultur
 
Ich suche ein romantisch-impressionistisches Klavierstück, in dem das Plätschern eines Brunnens mit musikalischen Mitteln nachgezeichnet wird. Liszts "Les jeux d'eaux à la Villa d'Este" und Ravels "Jeux d'eau" sind unüberhörbar Vorbilder des gesuchten Werkes. Man findet es in einem vierteiligen Zyklus, der auf Gedichten eines schottischen Literaten basiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe auf Charles Griffes' Roman Sketches, das dritte Stück handelt von einem Brunnen und erinnert an die genannten Werke. Wie der dazu passende Dichter heißt, weiß ich allerdings nicht.

 
Bingo! Alles richtig!

LG, Mick
 

Das gesuchte Frühwerk ist einem bekannten Komponisten gewidmet, der das Thema auch selbst "weiterverarbeitet" hat. Noch ein weiterer Komponist hat es in einem seiner Werke versteckt.
 
Keine Idee? Schade, dabei bietet das Rätsel doch alles, was spannende Unterhaltung heutzutage benötigt! Verbotene Liebe, lange Bärte, durchgeknallte Irre...
 
Keine Idee? Schade, dabei bietet das Rätsel doch alles, was spannende Unterhaltung heutzutage benötigt! Verbotene Liebe, lange Bärte, durchgeknallte Irre...
Für die drei Zutaten stehen folgende Protagonisten zur Verfügung:
  • Verbotene Liebe? Clara Schumann, die in ihrem Tagebuch einiges von der Entstehungsgeschichte der Komposition protokolliert hat.
  • Lange Bärte? Einen solchen hatte Johannes Brahms, der in seinem vierhändigen Opus 23 das ursprüngliche Werk aufgreifen sollte.
  • Durchgeknallte Irre? In diese Kategorie gehörte vermutlich der Urheber der "Geistervariationen" namens Robert Schumann, der sich vom Geiste Schuberts und Mendelssohns inspiriert glaubte.
Jetzt fehlt nur noch die Verfilmung dieses Stoffs, aus dem Alpträume sein könnten... .

LG von Rheinkultur
 
Hut ab! Ich dachte zwar an ein anderes Werk, die Lösung paßt aber ebenso gut! Damit bist Du wieder dran mit dem nächsten Rätsel.

Die Schumanns und Brahms waren natürlich die Musiker, auf die ich angespielt hatte. Ich dachte an ein Werk, das die junge Clara Wieck ihrem Liebsten gewidmet hat. Der hat das Thema selber dann nochmal "verkomponiert", und Brahms hat es in einem weiteren Werk zitiert (da allerdings nur ein paar Takte nebenbei, quasi als Andeutung). Wer mir jetzt sagen kann, welche Werke das jeweils waren kriegt ein Bienchen ins Muttiheft ;-)
 
Das Thema von Clara Schumanns Romance variée op. 3 hat Schumann in seinen Impromptus op. 5 verwendet. Allerdings findet sich dieses Thema auch schon früher in einem Skizzenbuch von Robert Schumann - Clara hat es offensichtlich von Robert geklaut und ihm dann die Variationen darüber gewidmet.

Brahms hat es am Ende der 10. Variation von op. 9 in der Mittelstimme zitiert.

Krieg ich jetzt die Bienchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich absolut für. Die Brahms'schen Variationen op. 9 entstanden wenige Monate nach Schumanns Sprung in den Rhein - der künstlerische Austausch zwischen den Eheleuten Schumann und Brahms erfolgte offensichtlich so intensiv, dass sich sogar bestimmte schöpferische Konstellationen in aufschlussreicher Weise wiederholt haben. Ich merke schon, dass mir durch allerlei Exkurse in die Popularmusik oder ins Ensemble-Musizieren immer häufiger interessante Details durchgehen. Nachlässigkeit und Bildungslücken müssen bestraft werden - und @mick darf den "alten Hasen" mal wieder ein Schnippchen schlagen und weitermachen... .

LG von Rheinkultur
 
Ich suche eine Violinsonate, in der der Komponist gegen Ende des letzten Satzes den dritten Takt seines wohl erfolgreichsten Orchesterwerkes zitiert. Das Zitat erscheint nur im Klavierpart. Ganz einfach, oder?
 

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