Wohin das Klavier stellen, um die Nachbarn zu schonen?

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Hallo,

in fünf Tagen wird mein Klavier geliefert (Hurra), und ich könnte Rat gebrauchen, wo ich es am besten platziere, um meine Nachbarn möglichst wenig mit Lärm zu belasten. Drei Optionen stehen zur Auswahl:

1. Ich stelle das Klavier direkt an die Wand zum Zimmer meines Mitbewohners. Mit ihm könnte ich unkompliziert absprechen, wann ich üben kann und wann er seine Ruhe braucht - aber ich hab ein bisschen Sorge, dass er mich dann so laut spielen hört, als würde ich direkt in seinem Zimmer üben.

2. Das Klavier kommt an die Wand, hinter der das Treppenhaus ist. Für meinen Mitbewohner wäre es sicher ruhiger, aber möglicherweise schallt es dann duch das komplette Haus...?

3. Weg von den Wänden, ich stell das Klavier mitten in den Raum. Das sähe wahrscheinlich ein bisschen blöd aus, aber ich würde es trotzdem machen, wenn ich wüsste, dass es dann für alle anderen um mich herum leiser wird.

Oder macht das alles sowieso keinen großen Unterschied?? Hat jemand nützliche Erfahrungen zu dem Thema? Vielen Dank für jeden Tipp!!
 
Das Klavier mußt du so plazieren, das es möglichst weit weg von Heizung und Zugluft ist. Danach folgen Überlegungen zum Klang innerhalb des Raumes, in dem gespielt wird.

Grundsätzlich wird man bei ordentlichem Spiel das Klavier im ganzen Haus hören.
 
Erstmal Glückwunsch zum neuen Klangerzeuger. Es schallt erstmal sowieso wohl durchs ganze Haus. Es hängt viel mehr vom Haus und der Bauweise seiner Wände ab als vom Klavier und seinem Aufstellungsort innerhalb der Wohnung. Absprache mit dem Mitbewohner ist soweit OK. Man sollte auch den Nachbarn anbieten, dass sie sich melden, wenn denn Klavierspielen gerade extrem suboptimal bis gänzlich unpassend wäre. Dann aber nicht auf jeden Klavierspiel-aversiven Notoriker reinfallen.

Dann gibt es noch Chancen zur Körperschall-Entkopplung, Untersetzer. Und die Chance auf Dämpfung per Filz-Vorhang, vulgo "Moderator" genannt.
 
Man muss das Haus "kennen". Grundsätzlich hilft gegen Schall nur Dichtigkeit und Masse, Masse, Masse. Wenn also die Wand zum Nachbarn 40 cm stark und massiv ist und die zum Treppenhaus nur 20 cm und Gipsständer, dann keines falls an die Gipswand. Wandstärken und Bauweisen kann man über Klopfen, bzw Türzargenstärken ungefähr abschätzen.

Press an eine Wand solltest Du ohnhin nicht - eher zwanzig cm weg und im Idealfall auch leicht gekippt - d.h. eine Ecke Abstand vielleicht 10-20cm die andere 25-50 cm. Gibt einen viel besseren Klang.
 
Die Entscheidung ist gefallen, es wird die Wand zum Mitbewohner, mit etwas Abstand und den schalldämpfenden Untersetzern - morgen ist es dann soweit :). Ich danke euch für die hilfreichen Antworten!
 
Du kannst hinters Klavier eine Styroporplatte plazieren, das dämmt etwas den Schall zum Nachbarn.

Viele Grüße

Styx
 
Zur Schalldämmung habe ich 4 cm Noppenschaumstoff (Schaumstoffhandel)hinter dem Klavier. Mit den Noppen zur Klavierrückwand dämmt er den Schall. Von glatten Materialien wie Styropor wurde mir abgeraten. Und ...es wirkt auch nach vorn.
Gruß Ivory
 
Hallo Styx,
der ganze Spaß hat 36,00 E gekostet. Finde ich nicht wirklich viel. Dafür wurden auch noch zwei Teile miteinander verklebt, um auf das Maß zu kommen.
Gruß Ivory
 
Hmmm. Weshalb mit Schaumstoff loslegen (was auch den Klang beeinflusst), wenn man noch gar nicht weiß, wie störend das Klavierspiel ist ...???
 

Geh doch damit ins Dachgeschoss :)

Meine Güte, wieso immer sich Gedanken über andere machen? Sollen die sich doch überlegen, wohin mit sich selbst, wenn Du gerade am klimpern bist? Du hast Rechte und Pflichten, die verbindlich sind und fertig.

Ich frage mich ganz - ganz ehrlich (insbesonders jene die kein Instrument spielen und sich als nervengeplagte Nachbarn angesprochen fühlen, mal nach draußen *wink*) Wieviele gehen in Konzerte oder ziehen sich irgendwas an Mucke rein, vergessen aber, was überhaupt für eine Arbeit dahinter steckt? Da gehören nunmal wiederkehrende Übungen, die für den einen oder anderen ungebetenen Zuhörer alias Nachbarschaft störend sein können.

@Drahtkommode allerdings! Sollen die doch dafür zahlen, damit sie Anteil an möglichen Fortschritt miterleben dürfen :)
 

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