Wert eines Schimmel Klaviers Modell 112/10

  • Ersteller des Themas Findus4
  • Erstellungsdatum

F

Findus4

Dabei seit
2. Mai 2019
Beiträge
1
Reaktionen
0
Hallo, wir haben ein Schimmel Klavier abzugeben aus einem Nachlass. Da ich selber schon ein Klavier besitze ( ein über 100 Jahre altes Erbstück), möchten wir es verkaufen. Haben aber keine Ahnung von dem Wert und was angemessen ist. Es ist ein schwarz poliertes Schimmel Piano, Modell 112/10 Tradition, Instrumentennummer 233791. Baujahr laut Internet 1983/1984. Gekauft wurde es Ende 1986 bei Speith in Rietberg. Erstbesitz. Nichtraucherhaushalt. Nicht viel bespielt. Wann es zuletzt gestimmt wurde weiß ich nicht. Dazu gibt es einen schwarz polierten Klavierschemel. Vielen Dankr schon mal
 

Anhänge

  • IMG-20190429-WA0004.jpg
    IMG-20190429-WA0004.jpg
    103 KB · Aufrufe: 48
  • IMG_20190427_152553.jpg
    IMG_20190427_152553.jpg
    234,8 KB · Aufrufe: 48
  • IMG_20190427_152511.jpg
    IMG_20190427_152511.jpg
    256,4 KB · Aufrufe: 43

Kann man nicht vergleichen. Das Modell 112/10 Tradition ist schon eine andere Liga als die etwas kleineren. Und dann noch schwarz poliert und mit Konsolen. Und es steht Schimmel drauf. Das sollte sich gut verkaufen lassen. Wobei ich bei dem Schimmel im verlinkten Thread davon ausging, dass es ein kleines braunes ohne Konsolen ist.

Aber wie immer: Wert ist es genau das, was ein anderer bereit ist, dafür zu zahlen. Von privat an privat halte ich einen Ausgangspreis von 2.500.- € für nicht unrealistisch. Wenn man es dafür nicht los wird, dann halt entsprechend weniger. Und hängt natürlich vom Zustand ab (Wirbelgang fest, Resonanzboden ohne Risse etc.). Kann aber auch sein, dass man jemanden findet, der mehr zahlt. Glaube ich aber nicht. Und ein Händler zahlt dafür natürlich noch weniger.
 
Ich sehe das genauso. Wenn es technisch und optisch top ist, zwichen 2000,- und 2800,- privat.
Händler wird vermutlich eher unter 800,- ansagen, wenn überhaupt. Sicher mehr bei Neukauf, aber das ist ja nicht die Situation.

Aber: ich würde erwägen, das alte Instrument ( trotz "Erbstück") wegzugeben. Wenn wirklich ernsthaft musiziert wird, ist das 112er schon ein ordentliches Klavier. War damals das meistverkaufte Modell europaweit von Schimmel. Sehr ausgereift und in entsprechendem Pflegezustand auch sehr gut spielbar. Trotz der moderaten Bauhöhe recht eindrucksvoll im Bass.
 
Wann es zuletzt gestimmt wurde weiß ich nicht.

Ich würde dringend empfehlen, die 100-200EUR auszugeben, um das Instrument gut stimmen zu lassen und vielleicht auch mal auf die Mechanik zu schauen.

Sonst bietet ihr nämlich die Katze im Sack an und die würde ich euch keinesfalls abkaufen, schon mal gar nicht für die oben genannten 2000 bis 2800 EUR. Für das Geld würde ich nämlich ein Instrument erwarten, dass mir auch gefällt.

Problem ist aber: Dafür muss ich ein bisschen auf dem Instrument spielen, wenn es aber verstimmt ist, wenn jede Saite im Chor anders klingt und kein Ton sauber ist, dann ist es mir absolut unmöglich, mir vorzustellen, wie das Instrument klingen würde, wenn es gestimmt wäre. Ich würde folglich NIEMALS ein Instrument kaufen, dass nicht gestimmt ist, weil ich selbst nach Besichtigung nicht wüsste, was ich kaufe.

Ein deutlich verstimmtes Instrument ist nicht spielbar und ein nicht gespieltes Instrument kaufen ist wie einen Gebrauchtwagen ohne Probefahrt zu kaufen. Macht kein Mensch.

Ich kenn mich mit Schimmel-Klavieren absolut nicht aus, aber wenn ihr wirklich ab 2000EUR dafür erwarten könntet, wenn es in Ordnung ist, dann müsst ihr es zumindest spielbar machen, bevor Euch das jemand gibt.
 

Zurück
Top Bottom