Schraube als Kontaktpunkt / Abstandshalter zwischen Mechanik und Gussrahmen

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snafus

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Guten Tag zusammen, ich bin seit einiger Zeit fleißiger Leser und ein großer Fan des tollen Forums und habe nun eine konkrete Frage: in meinem Schimmel 118 T gibt es zwischen Mittellage und Diskant eine Schraube in der Mechanik, bei der der Schraubenkopf auf einem aufgeklebten Filzpunkt Kontakt zum Gussrahmen hat. Für mich sieht das irgendwie nicht so ganz stimmig aus. Habt ihr sowas schon mal gesehen? Macht das Sinn?
Weiter habe ich einen Ton, da habe ich ein klackendes Geräusch durch das zurückschnellen und aufprallen der Stoßzunge. Hat jemand einen Tipp, wie das einfach behoben werden kann?
Schon mal vorab vielen Dank!
 

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Das Provisorium mit der Schraube ist vermutlich in Nebengeräuschen (schnarrende Mechanik) begründet. Oder es ist eine Stütze gegen Verzug, was ich aber nicht glaube.
 
Die Schraube ist serienmäßig .
 
Die Schraube ist dazu da, dass die Mechanik festen Halt hat bei Fortissimo Spiel. Es gibt Klaviere, die so eine Schraube nicht haben, wo die Mechanik bei hartem Anschlag subtile Nebengeräusche produzieren kann. Hab ich z.B. mal bei einem kleinen Kawai erlebt.

Das klackende Geräusch wird durch ein fehlendes Hammernusspolster hervorgerufen. Da muss ein neues hin. Mit etwas Glück ist das alte nur abgefallen und liegt da irgendwo noch rum.
 
Auch in älteren Instrumenten sind solch einfache Lösungen anzutreffen. So zum Beispiel als Abstandsschraube zwischen Mechanik und Spieltisch.
 
Schon eine fesche Lösung, so mit der Spax-Schraube … :011:

Von Schimmel würde ich mir da eine elegantere Lösung erwarten und so etwas bei günstigen Asiaten verorten.
 
Austro-Diesel schrieb:
Schon eine fesche Lösung, so mit der Spax-Schraube … :011:

Von Schimmel würde ich mir da eine elegantere Lösung erwarten und so etwas bei günstigen Asiaten verorten.
Zum Vergrößern anklicken....
Zum Beispiel? Diese Schraube haben eigentlich fast alle Klaviere, auch die alten Jugenstilschätzchen. Nur, dass das damals halt keine Spaxschraube war, sondern eine mit Schlitz.
 
Man könnte zB eine metrische Gewindeschraube mit Einpressmutter und Kontermutter verbauen. Mit der geringeren Gewindesteigung wäre das nebenbei auch feiner einstellbar.
 

Das kann man alles so sehen. Muss man aber nicht.
 
snafus schrieb:
Vielen Dank für die Antworten!

Kann mein Klavierbauer, der zum Stimmen kommt, das direkt erneuern, dann lokal nur für den einen Ton? Betroffen ist a1, ich kann das kaum ertragen.
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, kein Problem. Normalerweise hat man als Klavierbauer einzelne Filze dabei. Zur Sicherheit kannst du ihm das am Telefon ja vorher sagen. Der Einbau dauert nur einige Minuten.
 
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