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Andreas412
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- 31.03.2010
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Hallo,
Nach nun einem halben Jahr Arbeit an meinem Estonia Flügel 190 (Made in USSR 1982) steht dieser nun zur Neubesaitung bereit.
Kurze Zusammenfassung der Arbeiten die ich durchgeführt habe:
- Resonanzbodenlack vorne und hinten abgezogen
- Resonanzboden unterkeilt und unter einer Art Wärmezelt mehrere Tage getrocknet und anschließend die Risse geweitet, Späne angepasst und mit Fischleim eingeleimt / Anschließend vorne und hinten abgestochen.
-Stegstifte durch neue vernickelte ersetzt bzw. mit Epoxidharz fest eingepasst. Stegrisse mit Rotbuche gespant
Resonanzboden vorne und hinten mit Kirollack 3 x lackiert (unter Beachtung des Mischverhältnisses)
- Neue Plattendübel (Weißbuche)
-Stimmstock aus Delignit (35 mm Dicke) neugefertigt und exakt an die Gußplatte angepasst (Anreißfarbe - Hobeln - Schleifen u.s.w.)
- Wirbellöcher unter Beachtung des 95 ° Winkels gebohrt (6,3 mm Bohrer)
- Aggraffen und Messingstäbe poliert und zaponiert
- Neue Gußplattengarnierung inkl. Anhangstiftfilzscheiben
Ich verwende vernickelte Stimmwirbel wegen des Leimanteils im Delignit 6,75 X 64
Die abgenommenen alten Saiten hatten im oberen Diskant alle 0,8 mm Durchmesser. Ab der ersten Spreize geht es dann auf 1,00 mm bis zu den Bassaiten.
Normallerweise wechselt doch der Durchmesser alle paar Chöre oder? Gerade im oberen Diskant klang der Flügel blechernd und flachte schnell ab. Könnte man dies durch eine andere Mensur im Hinblick auf Inharmonizität verbessern? Ist es sinnvoll die alten Bassaiten so wie sie sind zu Hellerbass zu schicken, oder auch dort vorher eine neue Mensur zu berechnen?
Welche Literatur/Software u.s.w. gibt es zum Thema Mensurberechnung. Habt ihr Vorschläge (eventuell Erfahrungswerte) für einen Flügel dieser Größe? Ich nehme an, das dies eine sehr komplexe jedoch sicherlich im Hinblick auf Klangverbesserung lohnenswerte Mehrarbeit ist?
Vielen Dank schonmal
Nach nun einem halben Jahr Arbeit an meinem Estonia Flügel 190 (Made in USSR 1982) steht dieser nun zur Neubesaitung bereit.
Kurze Zusammenfassung der Arbeiten die ich durchgeführt habe:
- Resonanzbodenlack vorne und hinten abgezogen
- Resonanzboden unterkeilt und unter einer Art Wärmezelt mehrere Tage getrocknet und anschließend die Risse geweitet, Späne angepasst und mit Fischleim eingeleimt / Anschließend vorne und hinten abgestochen.
-Stegstifte durch neue vernickelte ersetzt bzw. mit Epoxidharz fest eingepasst. Stegrisse mit Rotbuche gespant
Resonanzboden vorne und hinten mit Kirollack 3 x lackiert (unter Beachtung des Mischverhältnisses)
- Neue Plattendübel (Weißbuche)
-Stimmstock aus Delignit (35 mm Dicke) neugefertigt und exakt an die Gußplatte angepasst (Anreißfarbe - Hobeln - Schleifen u.s.w.)
- Wirbellöcher unter Beachtung des 95 ° Winkels gebohrt (6,3 mm Bohrer)
- Aggraffen und Messingstäbe poliert und zaponiert
- Neue Gußplattengarnierung inkl. Anhangstiftfilzscheiben
Ich verwende vernickelte Stimmwirbel wegen des Leimanteils im Delignit 6,75 X 64
Die abgenommenen alten Saiten hatten im oberen Diskant alle 0,8 mm Durchmesser. Ab der ersten Spreize geht es dann auf 1,00 mm bis zu den Bassaiten.
Normallerweise wechselt doch der Durchmesser alle paar Chöre oder? Gerade im oberen Diskant klang der Flügel blechernd und flachte schnell ab. Könnte man dies durch eine andere Mensur im Hinblick auf Inharmonizität verbessern? Ist es sinnvoll die alten Bassaiten so wie sie sind zu Hellerbass zu schicken, oder auch dort vorher eine neue Mensur zu berechnen?
Welche Literatur/Software u.s.w. gibt es zum Thema Mensurberechnung. Habt ihr Vorschläge (eventuell Erfahrungswerte) für einen Flügel dieser Größe? Ich nehme an, das dies eine sehr komplexe jedoch sicherlich im Hinblick auf Klangverbesserung lohnenswerte Mehrarbeit ist?
Vielen Dank schonmal
