Man lernt ja nie aus: "Die Kammerton A - Verschwörung"

deswegen werden ja auch historische Orgeln, die auf 440 höhergestimmt wurden, bei einer Restaurierung auf die ursprüngliche Tonhöhe und Stimmordnung gebracht
Und genau deswegen frage ich auch lieber "hat mal jemand ein A", als ein Stimmgerät herauszukramen.

Es muss intern stimmen ... und wenn sich dann jemand wundert, weil er den passenden Ton auf seinem korrekt gestimmten Instrument nicht hat, dann empfinde ich dabei eher Vergnügen.

Ein Stück wird ja nicht schlechter, nur weil das "a" keine 440hz hat ... den meisten Menschen dürfte das nichtmal auffallen, solange alle Instrumente aufeinander abgestimmt sind.
 
kleiner fun fact ... das funktioniert auch bei "Kolbenfresse" ... die Instrumente sind einen Ganzton tiefer gestimmt, und auf die Frage nach einem "A" bekomme ich dementsprechend ein "G".
Ich frage dennoch immer nach einem "A", weil auf die Frage "haste mal ein G" einfach keiner reagiert oder ich dann eben die "G-Saite" bekomme (ist bei uns ein "F" ... aber der genaue Ton ist ja echt egal, solange ich sehen kann, WELCHE Saite das war).
 
Das kann man nie wissen. Keiner weiß, was Xavier Naidoo momentan macht. Der ist Musiker, also Fachmann für Töne. Vielleicht hat er sich mit Quanon in den USA und mit Atila Hildmann zusammengetan, um den Kammerton zu verfälschen. Sein Ziel: die Musikpraxis in Deutschland zu töten, nur noch seine Platten zu verkaufen und so die Weltherrschaft zu ergreifen.
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@Tastenscherge
In Anbetracht solcher News ist Omikron gleich nur noch halb so erschreckend.
 
Ich möchte mal meinen Unmut darüber auslassen, daß der Kammerton a eine rein statische Angelegenheit ist. Musiker und Zuhörer werden an ihren Plätzen fest ver-ortet angenommen. Als hätte man sie auf ihren Stühlen festgeschnallt - so etwas von anti-freiheitlich!
Es wird Zeit, den Kammerton dynamisch zuzulassen. Musiker und Zuhörer dürfen sich frei und in beliebiger Geschwindigkeit und Richtung bewegen. Damit kommt der Doppler-Effekt ins Spiel. Und endlich wird die schnöde statische Musik bewegt und quicklebendig!
Auf zu neuen Erkenntnissen!
:super:
 
deswegen werden ja auch historische Orgeln, die auf 440 höhergestimmt wurden, bei einer Restaurierung auf die ursprüngliche Tonhöhe und Stimmordnung gebracht...:konfus:
Das stimmt so nicht.
Viele historische (Barock-)Orgeln stehen knapp 1/2 Ton über 440, da für Orgeln der sogenannten Chorton, der einen Ton über dem damaligen Kammerton (der etwa 1/2 Ton unter 440 lag), weit verbreitet war. Die Orgelcontinuo-Stimmen der Bachkantaten wurden daher einen Ton tiefer notiert, damit ein Zusammenspiel mit dem Orchester, das im Kammerton spielte, möglich war. Daneben gab es noch den Kornett-Ton, der noch höher war und sich gelegentlich bei Orgeln findet, (Stimmung im Kammerton war bis Ende des 18. Jahrhunderts bei Orgeln eher selten).
Diese Orgeln im Chor- oder Kornett-Ton wurden oft ab dem 19. Jahrhundert tiefer gestimmt, damit sie dem Kammerton entsprachen, nicht höher. Im besten Fall durch Rückung der Pfeifen, also ohne Eingriff an den Pfeifen.

Bei Restaurierungen werden solche Orgeln also eher wieder hochgestimmt, nicht tiefer.
Man sollte auch nicht vergessen, dass durch die zum Teil großen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter in unbeheizten Kirchen die Tonhöhe von Orgeln sehr stark schwanken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
kleiner fun fact ... das funktioniert auch bei "Kolbenfresse" ... die Instrumente sind einen Ganzton tiefer gestimmt, und auf die Frage nach einem "A" bekomme ich dementsprechend ein "G".

Ich weiß nicht, was "Kolbenfresse" für ein Instrument ist, aber im Holzbläserensemble oder Saxophonquartett ist die Ansage z.B. "klingend A" und dann muss man wissen, ob man Fis (Es-Instrument) oder H (B-Instrument) nimmt.

Grüße
Häretiker
 
Kolbenfresser sind mehrere.
Meist bei ungenügend geschmierten und lokal überhitzten Zweitaktmotoren.

Und dann war da noch der Kollege Kolbenfresser.
 

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Ja, diese Kolbenfresser kenne ich. ;-) Aber ich habe nichts über ihre Stimmung gefunden ...

Grüße
Häretiker
 

Das kann man nie wissen. Keiner weiß, was Xavier Naidoo momentan macht. Der ist Musiker, also Fachmann für Töne. Vielleicht hat er sich mit Quanon in den USA und mit Atila Hildmann zusammengetan, um den Kammerton zu verfälschen.

... und dazu jodelt dann dieser Im-September-sind-alle-Geimpften-tot-Spinner "Wendler" ein Potpourri seiner 20 beknacktesten Verschwörungstheorien :coolguy:.
 
Aber ich habe nichts über ihre Stimmung gefunden ...
Die sollte zumindest beim Eichhörnchen gut sein…
Kommt wohl auch auf den Kolben an ...

"Kolbenfresse" (ohne r) ist der Name einer meiner Bands (hätte ich wohl dazuschreiben sollen).
Zur Stimmung in dieser Band ... meist ist sie blendend :lol: ... genug Mais für alle Kolbenfressen.

Ansonsten gilt "drop-C" ... aber das hat nichts mit irgendeinem Stimmungstief zu tun.

Laut "Stupidedia" bezeichnet "Kolbenfresse" auch eine krankhafte Nasenwucherung, deren medizinische Bezeichnung ich vergessen habe.
 
Viele historische (Barock-)Orgeln stehen knapp 1/2 Ton über 440

Genauso viele stehen 1/4 Ton über 440, 1/4 Ton unter 440, 1/2 Ton unter 440, manche auch noch deutlich höher oder tiefer.

Die Barockorgel in Wissembourg steht ungefähr drei (!) Halbtöne tiefer:

Und dann ist die Stimmung auch noch stark temperaturabhängig. Wenn sie bei 15°C auf 440 steht, steht sie bei 25°C auf knapp 448.
 
Die Barockorgel in Wissembourg steht ungefähr drei (!) Halbtöne tiefer:
Ich weiß nicht, wie zuverlässig der Wikipedia-Artikel ist.
Jedenfalls wird mir der völlig unsinnigen Behauptung:
"Sie ist drei Halbtöne tiefer gestimmt als üblich, das ihr eine „ungleichstufige Stimmung mit französischen Klangfarben“[2] verleiht."
einiges (Stimmtonhöhe, Temperierung, Intonation) durcheinander gebracht.
 
Ich habe ja hin und wieder auch mal Kundschaft, welche den Lehren Rudolf Steiners der Aristokratie anhängen und gern ihr Instrument auf 432 Hz gestimmt haben möchten.

Klingt auf alten Instrumenten tatsächlich sehr angenehm, insbesondere bei Geradsaitern.

Auf moderneren Instrumenten wie etwa S&S hingegen, klingt es unschön.

Wie schon erwähnt, kommt es immer auf das Instrument selbst an.

Yamaha Klaviere zum Beispiel, entfalten ihren Klang erst ab 442 Hz.
 
Gilt das auch für Yamaha Flügel? Falls ja müsste ich das echt mal ausprobieren. Mein Klavierstimmer fragt immer worauf er stimmen soll... ich bin dann immer überfragt...
Kannst ihn ja mal auf 445 Hz stimmen lassen und schauen wie es Dir gefällt.

In der Regel vertragen das Yamahaflügel recht gut, nur mit Kammermusik wird es bei dieser Tonhöhe schwierig.

Blasinstrumente lassen sich immer ein wenig nach unten ausrichten, nach oben hin, könnt des allerdings knapp werden.
 

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