Erfahrungen mit Jens Rupp „Meine erste Klavierschule“

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Anajana

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11. Nov. 2020
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Hallo zusammen,

ich wollte auf diesem Wege mal nach Erfahrungen mit der o.g. Klavierschule fragen. Mein erster KL, mit dem ich leider nicht sehr gut klarkam, hat die Europäische Klavierschule von Emonts benutzt. Bis auf die Tatsache, dass wir enorm schnell damit durch waren, fand ich das Heft eigentlich ganz gut. Eine KL, bei der ich überlege, ab Lockdownende Klavierunterricht zu nehmen, hat mir mitgeteilt, dass sie eher die Klavierschule „Meine erste Klavierschule“ von Jens Rupp nutzt und mich gebeten, diese zu besorgen. Ich warte auf jeden Fall erst die Probestunde ab, zumal ich denke, dass es vermutlich sinnvoller ist, mit dem zweiten Band einzusteigen. Nichtsdestotrotz wollte ich mich hier mal umhören, ob noch jemand mit dieser Klavierschule arbeitet und wie ihr damit zurechtkommt, im Forum hab ich bislang nichts bewusst dazu gelesen, während Heumann (eher negativ) oder Emonts Namen waren, die mir öfter begegnet sind.

Danke schon mal vorab und liebe Grüße :)
 
Wenn ich mir die Titel der Veröffentlichungen von Jens Rupp anschaue, habe ich den Eindruck, daß es sich um eine „Wohlfühl-Schule“ handelt. „Klavierspielen leicht gemacht“, romantisch gefühlvolle Balladen. Ob man auf diese Weise auch lernt, mit anspruchsvollerer Klavierliteratur umzugehen, wage ich zu bezweifeln. Irgendwas machen die GUTEN Lehrer falsch, daß man sich dort oft genug die Zähne ausbeißen muß. Dafür haben aber dann die Erfolgserlebnisse Hand und Fuß!

My humble opinion
cb
 
Bei guten Lehrern beißt man sich nicht die Zähne aus.

Gute Lehrer erklären und zeigen einem nämlich ganz genau immer wieder geduldig, wie man was üben muss/kann, damit man sich eben nicht die Zähne ausbeißt, sondern gut und systematisch vorwärtskommt.

Das Zähneausbeißen einzelner Schüler entsteht lediglich dadurch, dass sie das, was der Lehrer ihnen gezeigt hat, zu Hause beim Üben nicht beherzigen, sondern immer wieder auf unkluge Schülerart üben, obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten. Und dann wird in der nächsten Stunde rumgeächzt, man habe sich mal wieder die Zähne ausgebissen, aber diese komische Stelle wolle dennoch einfach nicht so richtig klappen.

An solchen Schülern beißt man sich als KL tatsächlich so manches Mal die Zähne aus...
 
Irgendwas machen die GUTEN Lehrer falsch, daß man sich dort oft genug die Zähne ausbeißen muß. Dafür haben aber dann die Erfolgserlebnisse Hand und Fuß!
Das sehe ich auch so. Erst durch das Überwinden von Widerständen lassen sich neue und vor allem neuartige Erlebnisse und Genüsse erfahren.

Ich kenne die Klavierschule von Herrn Rupp nicht, aber laut der Beschreibung bei Amazon wirkt sie erstmal ok. (Die Beschreibung der Veröffentlichungen Wikipedia wirken allerdings etwas anbiedernd.)

@Anajana
Ich würde dir empfehlen, deine potenzielle KL zu fragen, wie das Unterrichtskonzept, also der Lernplan aussieht, und was genau du mit Hilfe der Klavierschule voraussichtlich erlernen wirst.
 
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@Cheval blanc
Danke für deine Meinung! Ich denke, ich werde es machen, wie @Demian es vorgeschlagen hat und zunächst ein Mal mit der KL über die Klavierschule und ihren Unterricht im Allgemeinen sprechen. Ich habe, wann immer ich hier im Forum lese, das Gefühl, dass hier deutlich bessere Lehrer*innen unterwegs sind, als die, die man in der realen Welt so antrifft :016:
Ich habe gar kein Problem damit, viel zu üben oder mir an etwas die Zähne auszubeißen, aber soweit muss man ja erst mal kommen :)

@Demian
Ja, ich hab auf Amazon auch geschaut, und laut der Beschreibungen muss ich vermutlich sowieso besser mit dem zweiten Band beginnen, aber ich werde das mal mit der KL bereden, sie kann das sicher besser einschätzen. Danke!
 
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