Zu schwache Finger?

  • Ersteller des Themas Tastenfreund
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die Meisterin der didaktik

Wow, guendola, deine didaktischen fähigkeiten nehmen ja ständig zu -

und zu Bachchopin:

Nein, das rück ich nicht raus, das bleibt mein Geheimnis- höchstens für viel euronen _ lol - bitte als Spass verstehen

Da das Kleinkind zuerst eben das Messer nicht richtig kontrollieren kann, sind Gehirnaktionen notwendig , um die Bewegungen anzupassen- Später denken wir nicht mehr, was wir machen sondern wir machen es einfach -

In einigen russischen Schulen (in russland - und ich denek ich hatte schon darüber geschrieben) wird ganz bewusst gelehrt, wie man sich in die Kleinkindzeit zurückversetzen soll, um die Tasten richtig zu berühren (touchieren)- nach der Bewältigung dieser Phase ist man dann auch in der Lage, es einfach zu tun, ohne weiter darüber nachzudenken- dies betrifft sowohl einen einzelnen als auch zusammengesetzte Impulse.

Die Denkarbeit ist dann frei für das schöpferische Element-

und dieses Experiment von Pires ist vollkommen richtig. diese zeit muss man sich einfach nehmen. Und zwar gilt das für alle möglichen Klänge - wobei nicht nur der Attack - also der erst Ansturm des Klanges sondernn auch seine Plateauphase und das Abklingen genau durchgehört werden muss. Das ist eine Arbeit die grosse Konzentration erfordert, denn ein schöner Basston ann einem Flügel dauert bis zu 2 Minuten und ändert während seine Erklingens ständig seinen Klang- das ist ein sinnlicher Genuss -

ebenfall müssen Akkorde so geformt werden, dass sich jeder Einzelton bewusst hören lässt und die dynamischen Schattierungen sind vielfältig.

für einen Geschwindigkeitslauf kann man mit sich einen Wettbewerb veranstalten.

Man spiele ein sehr gleichmässiges glissando mit guter Technik und verlangsame die Geschwindigkeit so weit, dass noch alle töne aus der Reihe gut klingen. Sodann versuche man, die gleiche Geschwindigkeit als Lauf zu erreichen - es geht !

Bei Terzenläufen, die uns ja häufig in der romantik erfreuen ! spiele mann die aussen liegenden finger superlegato mit der geringst möglichen Bewegungen und schleppe den fast passiven Daumen einfach so mit- wenn da fehler auftreten soll das zunächst ignoriert bis die aussenfinger. vor allem 3,4,5 wie von selbst laufen- der daumen wird wie von selbst merken, sich diesem Lauf anzupassen - auf diese Weise ist grösseres Tempo fast garantiert -

Und noch ein Rat, der sicher von manchem miot Widerspruch bedacht wird, aber dieser Rat kommt aus der Profigilde:

Nicht das mechanische Vermögen des Klaviers oder Flügels bestimmt das tempo sondern die absicht des Pianisten -

Erläuterung: Ich muss mnachmal an Klavieren spielen, deren Repetitionsmechanik mit meinem Trillertempo nicht mitkommt. Das ignorier ich aber, sondern spiele auch dort den triller so schnell, wie ich ihn hören möchte und wie ihn meine finger ausführen können.

Was passiert dann: von ca. 50 tönen, werden vielleicht 17 nicht richig erklingen, weil der Repetition nicht rechtzeitig die Stosszunge unter den Hammerstil bringen konnte. Der Zuhörer aber wird es kaum merken, denn in einem gleichmässigen Raster schneller Töne, wird er die nicht erklingende einfach ergänzen- genau wie wir in eine unvollständigen zeichnungen alles ergänzen, was unsere vorstellung bietet. Ein Gesicht erkennen wir auch, wenn ein Drittel garnicht real gezeichnet wurde- Unterbrochene Linien ergänzt unser gehirn, unsere vorstellungskraft und so ist es am Klavier: Was der Pianist tatsächlich macht und was die Zuhörer hören sind 2 Paar Schuhe:
 

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