N
Neronick
Guest
Im Forum taucht oftmals die Frage auf, digital oder akustisches Klavier. Dies ist inzwischen eine extrem langweilige Frage, insbesondere, wenn dann erwachsene Menschen nach den Unterschieden im Klang von KARTONWARE aus Fernost fragen und sich immer wieder die gleichen, langweiligen HERSTELLERNAMEN um die Ohren schlagen.
Ein Anruf beim Musikhaus THOMANN bringt zutage: Ca. 9 von 10 Klavieren, die NEU verkauft werden, sind DIGITAL. Dies ist die soziale und musikalische Realität. Digitalpianos besitzen eine andere Wertverlustkurve als akustische Instrumente. Sie sind nicht nur leichter zu transportieren, sondern auch leichter wegzuwerfen.
Ein Gebrauchtpreis für ein Klavier hat drei Komponenten: Instrumentpreis plus Spezialtransportkosten plus Stimmung/Reparaturkosten. Wenn man ein schönes Exemplar erwischt, sind diese drei Komponenten gleich hoch. Der Transport kann auch das teuerste sein!!
Ein Jugendstilklavier hat um die Jahrhundertwende ca. 850 MARK gekostet. Damals war das GELD noch aus GOLD. Für 850 Mark bekam der Käufer 85 Tasten und somit kostete jede Taste seltsamerweise 10 GOLDMARK. Bezahlt wurde mit 85 Münzen à 10 Mark. Eine Münze wog 3,982 g und bestand aus 90% Gold. Insgesamt kostete ein (Durchschnitts-)Klavier also 304,6 g Gold.
Würde man die 85 Münzen statt der 85 Tasten besitzen, könnte man die Münzen nach 113 Jahren für 11276 € verkaufen (heutiger Tagespreis). Der heutige Goldwert beträgt je 1000g ca. 38800€, als Hausnummer: 1g Gold sind 40€ wert. Tendenz steigend (?).
Für ein neues Klavier sollte man deshalb nicht unter 10.000€ investieren. Grund: Die Lohnnebenkosten sind explodiert, Hölzer sind ausgerodet usw., usw. Die Alternative ist ein gebrauchtes Instrument. Ein GUTER Klang ist derzeit für ca. 7€ je TASTE zu haben, wenn man ein Glückskind ist.
Ein Jugendstilklavier für 850 Mark hatte DAMALS soviel gekostet wie das JAHRESGEHALT eines LEUTNANTS. Dieser hatte allerdings wohl noch freie Kost und Logis (Diese Angabe ist allerdings ohne Gewähr!). In etwa entsprach ein Klavier damit dem JAHRESGEHALT eines Gesellen (=Facharbeiters). Es könnte angemessen sein, demnach heutzutage ca. 50% eines Jahresnettogehalts für das Instrument zu veranschlagen.
Eine gute Überschlagsrechnung ist auch: Wieviel kostet 1 kg des Instruments? Ein Jugendstilklavier mit 220 kg (ohne Gewähr!) kostete ca. 1,38 g Gold je Kilogramm Instrument. Ein Piano mit lediglich 40 Kg Gewicht müsste daher 40x1,4g x40€/g= 2240€ kosten. Darunter kann man Schrott vermuten.
Aus heutiger Sicht muss also die Empfehlung gegeben werden: Ein ALTES Klavier kaufen und den ersparten Kaufpreis in GOLD darin verstecken, bis wieder WERTPRODUKTE hergestellt werden statt Wegwerfware; dagegen ist alles, worein Strom fließt, keine Investition sondern ein sofortiger Kapitalverlust, der sich allerdings erst später zeigt.
Ein Anruf beim Musikhaus THOMANN bringt zutage: Ca. 9 von 10 Klavieren, die NEU verkauft werden, sind DIGITAL. Dies ist die soziale und musikalische Realität. Digitalpianos besitzen eine andere Wertverlustkurve als akustische Instrumente. Sie sind nicht nur leichter zu transportieren, sondern auch leichter wegzuwerfen.
Ein Gebrauchtpreis für ein Klavier hat drei Komponenten: Instrumentpreis plus Spezialtransportkosten plus Stimmung/Reparaturkosten. Wenn man ein schönes Exemplar erwischt, sind diese drei Komponenten gleich hoch. Der Transport kann auch das teuerste sein!!
Ein Jugendstilklavier hat um die Jahrhundertwende ca. 850 MARK gekostet. Damals war das GELD noch aus GOLD. Für 850 Mark bekam der Käufer 85 Tasten und somit kostete jede Taste seltsamerweise 10 GOLDMARK. Bezahlt wurde mit 85 Münzen à 10 Mark. Eine Münze wog 3,982 g und bestand aus 90% Gold. Insgesamt kostete ein (Durchschnitts-)Klavier also 304,6 g Gold.
Würde man die 85 Münzen statt der 85 Tasten besitzen, könnte man die Münzen nach 113 Jahren für 11276 € verkaufen (heutiger Tagespreis). Der heutige Goldwert beträgt je 1000g ca. 38800€, als Hausnummer: 1g Gold sind 40€ wert. Tendenz steigend (?).
Für ein neues Klavier sollte man deshalb nicht unter 10.000€ investieren. Grund: Die Lohnnebenkosten sind explodiert, Hölzer sind ausgerodet usw., usw. Die Alternative ist ein gebrauchtes Instrument. Ein GUTER Klang ist derzeit für ca. 7€ je TASTE zu haben, wenn man ein Glückskind ist.
Ein Jugendstilklavier für 850 Mark hatte DAMALS soviel gekostet wie das JAHRESGEHALT eines LEUTNANTS. Dieser hatte allerdings wohl noch freie Kost und Logis (Diese Angabe ist allerdings ohne Gewähr!). In etwa entsprach ein Klavier damit dem JAHRESGEHALT eines Gesellen (=Facharbeiters). Es könnte angemessen sein, demnach heutzutage ca. 50% eines Jahresnettogehalts für das Instrument zu veranschlagen.
Eine gute Überschlagsrechnung ist auch: Wieviel kostet 1 kg des Instruments? Ein Jugendstilklavier mit 220 kg (ohne Gewähr!) kostete ca. 1,38 g Gold je Kilogramm Instrument. Ein Piano mit lediglich 40 Kg Gewicht müsste daher 40x1,4g x40€/g= 2240€ kosten. Darunter kann man Schrott vermuten.
Aus heutiger Sicht muss also die Empfehlung gegeben werden: Ein ALTES Klavier kaufen und den ersparten Kaufpreis in GOLD darin verstecken, bis wieder WERTPRODUKTE hergestellt werden statt Wegwerfware; dagegen ist alles, worein Strom fließt, keine Investition sondern ein sofortiger Kapitalverlust, der sich allerdings erst später zeigt.