W.Hoffmann Professional, Schimmel C116 Tradition, C.Bechstein Millenium K, Qualität?

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Hallo zusammen

Da wir ja eventuell nochmal upgraden möchten, würde ich gerne wissen, wie die oben genannten Klaviere mechanisch zu beurteilen sind. Vom Spielgefühl gefielen uns alle 3 und auch klanglich waren alle 3 sehr schön. Gibt es bei diesen Modellen ein auf Funktion und Haltbarkeit bezogenes besser, oder schlechter, oder ist das bei der Auswahl vernachlässigbar?
 
Als ich bei meiner Klaviersuche bei Pfeiffer in Leonberg war, hat man mir in der Werkstatt ein Schimmel-Klavier, welches zu Reparatur nach einem Wasserschaden dort war, gezeigt und auf einige Aspekte am Gehäuse hingewiesen, die weniger hochwertig ausgeführt waren, als bei Premium-Klavieren. Klanglich hatten mir die neuen Schimmel C116 gut gefallen, aber ich bin dann von der Marke etwas abgekommen (und habe mich final für ein gebrauchtes Klavier vom Händler entschieden)
Bei deiner Auswahl würde ich persönlich zum C.Bechstein tendieren, weil Hoffmann „nur“ eine Submarke ist und ich lieber das Original aus deutscher Produktion haben wollen würde. Wobei man mir im Frühjahr im Bechstein Centrum in Köln sagte, dass die Resonanzböden der Hoffmann Professional Serie bei Bechstein gefertigt werden würden, und das somit eigentlich schon Bechstein Klaviere wären.
Von welcher Höhe sprechen wir denn bei dem Hoffmann? Das Bechstein müsste ja das 116er sein, richtig?

Grüße
Bluesman
 
Ja, das Bechstein ist ein 116–er. Das Hoffmann, welches uns wirklich sehr gut gefallen hat ist allerdings auch ein P126.

Mir geht es nicht um Namen. Mir ist einfach wichtig, dass es ein qualitativ unzweifelhaftes Instrument ist, da das nächste dann sehr dauerhaft bleiben soll.
 
Wenns Dir um Verarbeitungsqualität und Langlebigkeit geht und Du preislich in Richtung C. Bechstein
Millenium gehen kannst, ist das 116er von Förster unerreicht.
Im ca. 10000- 12000 Euro Bereich finde ich das Schimmel schön, denke gleichwertig mit Seiler Primus und Sauter.
Darunter gibts zu Hoffmann auch noch Petrof. Beides sind anständige Klaviere, wobei ich das Petrof
mit Renner Mechanik dem Hoffmann mit chinesischer Mechanik vorziehe ( Bauchgefühl...)
 
Ich weiss gar nicht, ob Bechstein für seine Klaviere überhaupt noch Renner verwendet.
Ich hatte schon einige zu stimmen, die eine asiatische hatten. Mit deutschen Hammerköpfen.
Was aber trotzdem kein Nachteil sein muss.
Vielleicht kann ja jemand weiterhelfen, für welche Modelle Bechstein noch Renner verbaut ?
 
Naja, eine Mogelpackung wäre es für mich dann schon. Eigentlich möchte ich dann auch ein wirklich europäisches Produkt, wo nicht doch wieder Teile aus China drin sind.

Allerdings ist mir die Tastatur des W.Hoffmann sehr angenehm gewesen. Meiner Frau eben auch. Sehr leicht, exakt und flüssig zu spielen. Deutlich besser als das Kawai. Die ist dann deutlich kantiger. Und der Klang...... Prinzipiell schon ein tolles und schönes Klavier.
 
Ich habe nochmal den Prospekt genau angeschaut und zitiere: „ Die Linien W.Hoffmann Professional und Tradition erfahren beide einen kompletten, handwerklich orientierten Fertigungsprozess im europäischen Werk selbst. Vision wird aus einem Baukastensystem von Zulieferteilen für die unterschiedlichen weltweiten Klimazonen gefertigt. Professional bietet zusätzliche Vorzüge speziell für die Bedürfnisse fortgeschrittener, professioneller Spieler.“

Und an vorangegangener Textstelle ebenfalls nochmal: „ Unter dem Dach der Muttergesellschaft C.Bechstein, der deutschen Manufaktur für die High–End–Linie, die C.Bechstein Meisterstücke und die Premiumlinie Bechstein entstehen hier in Tschechien echte Werte: Die beiden komplett hier gefertigten Linien W.Hoffmann Professional und Tradition sowie die Linie Vision, der Einstiegsbereich in die Mittelklasse mit geringerer Fertigungstiefe, konzipiert für die weltweiten Klimazonen.“

Damit ist für mich klar, dass keine chinesischen Komponenten bei Professional und Tradition verwendet werden. Bei Vision mag es sein, aber die anderen wohl ganz klar nicht...

Das beruhigt mich erstmal.

Hat sonst noch jemand was zu den Klavieren zu bemerken? Freue mich über jeden Input.
 
Bechsteins CEO hat eine ganz klare Strategie, die Fertigungstiefe im eigenen Haus voranzutreiben. Hammerköpfe stellt Bechstein jetzt schon selbst her und in der Tagesordnung zur letzten Aktionärsversammlung war ein zentraler Punkt, Investitionen für den Zukauf von Zulieferern bereitzustellen.

Mir gefällt Bechstein als Firma immer besser; das Redesign der Professional-Serie ist gelungen, auch wenn da sicherlich noch Luft nach oben ist.

Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich Wumpe, was die da als Mechanik verbauen, Tatsache ist, dass die sich traumhaft spielen läßt und bei irgendwelchen Beanstandungen ein Bechstein-Techniker schnell für Abhilfe sorgen kann.
 

Ich lese da eine gewisse Präferenz für das Hoffmann Klavier heraus. ;-)
Ich denke nicht, dass man mit diesem Kavier einen Fehler macht, wenn es einem klanglich gefallen hat und die Spielart sich auch gut anfühlt. Der Preis ist ja in der Tat sehr attraktiv für ein Klavier dieser Höhe.
Wobei ich mich schon des Öfteren frage, wo diese großen Preisunterschiede zum entsprechenden Premium-Klavier (in diesem Fall dann das C. Bechstein) herkommen. Es können ja nicht nur die Lohnkosten sein, oder etwa doch?
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Entscheidung ausfallen wird.

Grüße
Bluesman
 
Ja, DAS W.Hoffmann hat in der Tat sehr gut gefallen. Ein T122 vor einiger Zeit eher nicht. Ich fand dieses P126 schon sehr Bechstein. Mir hat es besser gefallen als die beiden „richtigen“ Bechstein, da etwas mehr Wärme im Ton und etwas mehr Fülle und Dichte. Und die Tastatur ist auch wirklich klasse. Schauen wir mal.....
 
Wobei ich mich schon des Öfteren frage, wo diese großen Preisunterschiede zum entsprechenden Premium-Klavier (in diesem Fall dann das C. Bechstein) herkommen. Es können ja nicht nur die Lohnkosten sein, oder etwa doch?

Nein, nicht nur die Lohnkosten. Die C. B.-Reihe ist aufwändiger konstruiert. Ich habe es bei Bechstein gezeigt bekommen und kann daher den immer latenten Vorwurf von Intransparenz nicht nachvollziehen.

@Father
Mich hat seinerzeit die P-Reihe der Hoffmanns auch positiv beeindruckt! Es zeugt von der immer weniger angemessenen deutschen Überheblichkeit zu glauben, dass in Tschechien automatisch schlechter gearbeitet wird. :015: Deutsche pendeln nach Tschechien, Tschechen nach Deutschland, wie in jedem "Grenz"gebiet. Ein Billiglohnland ist unser Nachbar auch schon lange nicht mehr. Das tschechische Werk von Bechstein wurde auch nicht aus der grünen Wiese gestampft, sondern resultiert aus der Übernahme einer Traditionsfirma, wo Knowhow vorhanden war.

Falls Dich der fiktive "Wiederverkaufswert" umtreibt, so ist der bei der C.-Bechstein-Serie theoretisch höher (der Einkaufspreis jedoch auch, so what).

Lass einfach Dein Herz/den Bauch/die Hände/das Konto entscheiden. Alle drei Modelle sind "wertig".
 
Eigentlich möchte ich dann auch ein wirklich europäisches Produkt, wo nicht doch wieder Teile aus China drin sind.


Dann darst Du überhaupt kein europäisches Produkt kaufen, auch kein Mercedes, BMW, Audi, VW, Siemens, Miele, Bosch, Adidas, Puma, etc., etc.

Genannte Produkte sind aber trotz Asiatischer Komponenten durchaus empfehlenswert.


Damit ist für mich klar, dass keine chinesischen Komponenten bei Professional und Tradition verwendet werden. Bei Vision mag es sein, aber die anderen wohl ganz klar nicht...

Woraus liest Du das?
 
So würde ich das auch interpretieren.
 
Hallo Father, frag einfach den Bechstein Händler.
Selbst das Millenium hat keine Renner Mechanik.Ich hab einen Kunden von mir gefragt.
Er sprach von einer eigenen "Bechstein Mechanik". Hammerköpfe macht Bechstein, aber Mechaniken ?
Er ist aber total zufrieden mit dem Instrument.
 

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