Toccata in d-moll für Digitalpiano

  • Ersteller des Themas Klaviernovice
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Ja das ist mir bewusst. Nur wenn man dann Léon Boëllmann suite spielt brauch man den Schweller, war jetzt nicht direkt auf Bach bezogen ….
 
Die Idee von
Wenn Sie ernsthaft Interesse an der Orgel hat, kann man sich auch mal bei den örtlichen Kirchen umhorchen. Ich habe nach 10 Jahren Klavier vor einem halben Jahr mit Orgel angefangen. Wenn man z.B. einen Kantor kennt, lässt sich die Orgel evtl. auch mit Begleitung seinerseits ( oder anschließend auch allein)nutzen. Ich übe aktuell rechts und links auf meinem Kawai k200 ATX 4 mit dem orgelsound, um es grundsätzlich notentechnisch spielen zu können und übe dann in der Kirche auf der echten Orgel Pedal, alles zusammen mit den echten Registern, Schweller etc.. Das funktioniert für mich super.. obwohl ich auch schon mit einer elektr. Heimorgel liebäugele. Ich kenne das oben genanntke CA 701 nicht. Hat man dort die Möglichkeit die Kawai Piano App zu nutzen? Dort sind gar nicht so schlechte Orgelsounds, aus unterschiedlichen Stimmungen. Das barocke passt dann ganz gut….
finde ich sehr gut. Gleich am richtigen Instrument lernen und dann gibts auch ganz viel Spass und das Erfolgserlebis bleibt auch nicht auf der Strecke.
Ich hatte auch schon mal eine Orgel für 3 Jahre (war aus einem Nachlass der Familie, ging aber dann was dran kaputt und konnte nicht repariert werden) mit Unterricht in der Kirche bei meiner späteren Klavierlehrerin.
Ich kann nur empfehlen Kinder alle Instrumente ausprobieren lassen was es gibt. Mein Sohn spielte Schlagzeug .
 
Ich möchte nochmal in den Raum werfen, dass man an der Orgel als Späteinsteiger mehr reißen kann als am Klavier. Das liegt zum einen wohl daran, dass es weniger "Kindervirtuosentum" gibt und dass man Orgel etwas mehr im Kopf und etwas weniger mit den Fingern spielt, ist schwer zu erklären.
Dementsprechend auch von mir nochmal ein Plädoyer für die echte Orgel.

Den einen oder anderen mag stören, dass es zwischen Bach und Mendelssohn nicht viel bedeutende Orgelliteratur gibt und dass sich in der Romantik und Moderne, insbesondere nach Reger sich besonders viele (aber nicht nur) zweitklassige Komponisten an dem Instrument versucht haben.
Dafür können sich Türen zu grandioser Musik öffnen, die den Pianisten meist verschlossen bleiben, wenn ich da an Buxtehude denke oder an Sweelinck und an viele weitere hochinteressante Komponisten der Zeit vor Bach.
 
Ich möchte nochmal in den Raum werfen, dass man an der Orgel als Späteinsteiger mehr reißen kann als am Klavier. Das liegt zum einen wohl daran, dass es weniger "Kindervirtuosentum" gibt und dass man Orgel etwas mehr im Kopf und etwas weniger mit den Fingern spielt, ist schwer zu erklären.
Dementsprechend auch von mir nochmal ein Plädoyer für die echte Orgel.

Den einen oder anderen mag stören, dass es zwischen Bach und Mendelssohn nicht viel bedeutende Orgelliteratur gibt und dass sich in der Romantik und Moderne, insbesondere nach Reger sich besonders viele (aber nicht nur) zweitklassige Komponisten an dem Instrument versucht haben.
Dafür können sich Türen zu grandioser Musik öffnen, die den Pianisten meist verschlossen bleiben, wenn ich da an Buxtehude denke oder an Sweelinck und an viele weitere hochinteressante Komponisten der Zeit vor Bach.

Da wäre ich gar nicht so streng. Ja, von Mozart & Co. gibt es nicht viel, aber aus der Zeit eben doch hübsche Sachen, z.B. Knecht. Und nach Reger gibt es wirklich tolle Musik. Die drei Sonaten von Hindemith, um nur die besten Stücke zu nennen oder Messiaen.
 
Da wäre ich gar nicht so streng. Ja, von Mozart & Co. gibt es nicht viel, aber aus der Zeit eben doch hübsche Sachen, z.B. Knecht. Und nach Reger gibt es wirklich tolle Musik. Die drei Sonaten von Hindemith, um nur die besten Stücke zu nennen oder Messiaen.

Ja Messiaen und Hindemith sind zweifelsfrei erste Liga, auch wenn ich beides nur respektieren, aber nicht richtig lieben kann. Knecht will ich auch keineswegs schlechtreden - es gibt da schon lohnenswerte Sachen, aber diese Literatur würde ich nicht auf eine Stufe mit den großen Werken von Beethoven oder Bach stellen.
 
Ja Messiaen und Hindemith sind zweifelsfrei erste Liga, auch wenn ich beides nur respektieren, aber nicht richtig lieben kann. Knecht will ich auch keineswegs schlechtreden - es gibt da schon lohnenswerte Sachen, aber diese Literatur würde ich nicht auf eine Stufe mit den großen Werken von Beethoven oder Bach stellen.

Keine Frage, aber das Zeug ist eben auch nicht so schlecht wie sein Ruf. Oder spiel mal Rincks Corelli-Variationen. Irgendwann im 19. Jh. wurde es halt sehr fromm und diese Musik wurde als "unkirchlich" aus dem Repertoire gestrichen. Oder die wunderbaren Sonaten von Carl Philipp. Wenn ich länger überlege fällt mehr sicher noch einiges ein.

Solltest du noch LPs abspielen können: https://www.discogs.com/release/22222276-Kurt-Ludwig-Forg-Orgelmusik-Der-Klassik-Und-Frühromantik

Inzwischen gibt es ja auch da viele neuere Ausgaben mit Stücken, die beim Publikum gut ankommen.
 
Hallo Ihr,

danke für die wahnsinnig vielen Antworten.
Die Pianistin liegt zwischenzeitlich mit einer fetten Erkältung im Bett und die Toccata ist grade nicht so dringend.

Ich schreibe später nocheinmal, wenn ich mehr Muße habe, wollte euch nur kurz wissen lassen, dass ich mich über so viel Input ganz dolle freue!
 

Dann mal gute Besserung und baldige Genesung
 
Die Bach-Toccata und Fuge ist bekanntlich gar nicht von Bach. :005:
 
… was aber außer einigen Freaks, Bach-Forschern und Philologen kaum jemanden zu interessieren scheint. (NB: Genauso wenig wie die Tatsache, daß es keinen Beleg gibt - außer ein paar Skizzen -, daß die „Elise“ von Beethoven stammt).
Ja, man 'möchte' halt, dass es von Bach ist. Quasi im Zweifel für den Angeklagten....:004: Aber solange noch kein anderer Komponist gefunden ist, was soll's....

Diese Lektüre ist ganz interessant (und sehr detailreich): https://www.stretta-music.de/claus-zur-echtheit-von-toccata-und-fuge-d-moll-bwv-565-nr-189403.html

Egal. Wenn z.B. die Mondscheinsonate nicht von Ludwig v.B. wäre, wäre sie dann nicht dennoch wunderschön und ein Meisterwerk?
 
Ja, man 'möchte' halt, dass es von Bach ist. Quasi im Zweifel für den Angeklagten....:004: Aber solange noch kein anderer Komponist gefunden ist, was soll's....

Diese Lektüre ist ganz interessant (und sehr detailreich): https://www.stretta-music.de/claus-zur-echtheit-von-toccata-und-fuge-d-moll-bwv-565-nr-189403.html

Eine Dissertation von Andreas Weil (Der komponierende Organist um 1700, Köln 2020) widerlegt größtenteils die dort geäußerten Einwände und plädiert für die Echtheit.

 

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