Oooch, lieber @Ambros_Langleb, jetzt hast Du mich total ernuechtert: Biedermeierlich und suesslich, puderzuckerglitzernder Text, musikalische Verkitschung ... habe ich wirklich so einen schlechten Geschmack? Nee, bin Dir nicht boese, weil ich genau darueber seit gestern nachdenke, da hatte ich das Video von @Rheinkultur gesehen und gehoert und ich war den Traenen sehr nahe. Und seitdem frage ich mich, warum ich alle Jahre wieder von diesem Lied so beruehrt werde. An einem religioesen Zusammenhang kann's nicht liegen, das schliesse ich aus. Das Weihnachtsfest an sich, bzw. die damit verbundenen "Festlichkeiten" widerstreben mir zunehmend.
Aber trotzdem, irgendwas muss da sein. Die einzige Erklaerung, die ich mir geben kann, sind die Kindheitserinnerungen: Die Vorfreude auf den Tag, wenn das Christkind kommt. Zuerst die Adventszeit, jeden Sonntag eine Kerze mehr, erstes Weihnachtsgebaeck, Weihnachtslieder im Kindergarten, in der Schule, die Lichter, die beleuchteten Weihnachtsbaeume laengs der Strassen (wenn ich mit den Eltern so 10 km durch Muenchen zur Oma fuhr, da zaehlte ich die immer). Zuhause sahen wir Kinder unseren Christbaum ja erst am spaeten Nachmittag des 24. zur Bescherung. Dann endlich hat das Christkind geklingelt, wir durften ins Wohnzimmer, und da strahlte mir nur Licht und Pracht entgegen. Was fuer ein Moment!
Oder war der ganze Dezember nur ein einziges Fiebern nach den Geschenken? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall war der Dezember bis zum Heiligen Abend fuer mich Kind eine ganz besondere Zeit ... zu der unverweigerlich auch die "Stille Nacht" gehoert ...