Schwierigkeitsgrad Bach Präludium C Dur BWV 846

@ Hasenbein: macht nix - Ton bleibt derselbe und ist genau genug beschrieben ;)

LG-Olli ;)
 
Das Schema ist immer: Links 2 Töne (die auch länger liegenbleiben), rechts 3 Töne, die sukzessiv gespielt werden. Das läuft bis gegen Ende so durch.

Das ist mir schon klar. Aber muss dieses Schema denn auch Handgetrennt ablaufen? Ich habe es als gute Übung empfunden, dieses Schema (also liegen lassen und sukzessiv) eben nur mit einer Hand zu spielen, ähnlich wie bei der Mondscheinsonate RH, Mozart Fantasie 1 LH am Anfang...).
 
Man kann alles Mögliche machen, klar, und kann auch lehrreich sein, auch klar.

Aber nun seid nicht albern und versucht nicht, Euren offensichtlichen Lapsus (der auf das verständliche, aber nichtsdestotrotz falsche Anfängerdenken "alles, was im oberen System steht, wird von der rechten Hand, alles, was im unteren System steht, von der linken Hand gespielt" zurückgeht) zu rechtfertigen.

LG,
Hasenbein
 
@ Hasenbein: Wenn ich mich nicht täusche, würd ich das aber allerhöchstens im 1. Takt falsch machen, denn im 2. Takt wäre es ja etwas schwierig, die Töne des Violinschlüssels nur mit der Rechten zu spielen, find ich.

;)

-Olli-
 
Insgesamt wär mir aber die rhythmische Sache wichtig. Finde das nämlich interessant...

-LG, O.-
 
Das ist mir schon klar. Aber muss dieses Schema denn auch Handgetrennt ablaufen?
bevor man über Schemata und Handtrennung etc. nachdenkt, könnte man auch nachschauen, wie das mit den Tonlängen (Klangdauer) ist - unter Umständen vermeidet man dann a priori nutzlose und unpassende Mühen - und insgesamt ist man besser beraten, wenn man keine willkürlich exotischen, sondern bequeme Lösungen sucht.
bzgl. der Mozartfantasie: die Notation lässt nicht realisieren, wenn man den Beginn des andante nur mit links spielt - und wer entscheidet darüber, wie es klingen soll: der Mozart oder du?
 
Aber nun seid nicht albern und versucht nicht...
Gar nicht! Ich nehme ja dankbar bessere Fingersätze an. Mir ging´s halt wirklich darum zu wissen, ob es für Ausdruck und Klangbild wichtig ist und nicht um alberne Ausreden.

Insgesamt wär mir aber die rhythmische Sache wichtig.
Bach wird ja auch gerne verjazzt, auch dieses Stück. Ich finde rhythmische Veränderungen immer sehr interessant. Hier kann ich mir einen "Swing" sehr gut vorstellen.

Rolf: Wir missverstehen uns. :)
 
@ Swing: Versuch mal ;) macht Spaß ;)

@ Hasenbein
: Problematik sollte bereits geklärt sein: Im Takt 1 problemlos, (allerdings vielleicht nicht für Dich, ansonsten können wir uns mal über ein paar Sonaten unterhalten),
Takt 2 usw., speziell ab Takt 8 erklärt sich von selbst., Und nun keinen weiteren Blödsinn.

LG, Olli !
 
Ich will dir, Verfasser des Beitrages #12 (ich überwinde mich nicht den Nick zu schreiben) nicht zu nahe treten: Solltest du dir nicht einen anderen Namen zulegen? Mir schaudert bei deiner Wahl des Namens.

Danke für diese ausführlichen und sehr interessanten Erläuterungen. Ich habe das Präludium schon mehrfach gehört, leider noch nicht live.

hör dir mehrmals die ersten vier Takte des Praeludiums der ersten Cello Suite von Bach an - fällt dir was allein hörend auf?

Dass Maisky (dessen Aufnahme ich mir angehört habe) die Transkripton des Präludium für Cello spielt?



dann hör dir den Anfang der ersten Etüde op.10 von Chopin an

Den Einfluss höre ich hier heraus, wenn auch nicht so klar.

dann den Anfang von Debussys Doctor Gradus ad Parnassum

Ich muss gestehen, dass ich es hier eigentlich nicht herausgehört habe. Vielleicht weil dieses Stück mich völlig gefangen genommen hat. Wie viele schöne Stücke durfte ich schon durch die Erwähnung hier im Forum kennenlernen!

Danke für den Tipp mit de la Motte, das werde ich mir kaufen.

die dir zunächst schief oder dissonant vorkommen werden

Die hören sich für mich an als hätte der Pianist eine falsche Taste erwischt.

Den Tipp mit dem Aufschreiben der Akkorde werde ich beherzigen.

Vielen Dank nochmal, Rolf!
 

Ich entschuldige mich bei allen und Bach, dass ich nicht so taktvoll war meine Frage nach dem Nick mittels einer PN zu stellen.
 
So, nu habe ich extra mal in meine Noten geschaut. Fingersatz ist hier gar net drin. Dafür stehen die Es und Ds usw. im Bass-Schlüssel, im Gegensatz zum Notentext von Olli.
Morgen setze ich mich mal ran und werde mir die Frage selbst beantworten. :)
 
Gegenfrage: Woran könnte das liegen, daß der handgetrennte Fingersatz überall und immer, Dein Fingersatz aber nirgends zu sehen ist? :)

Hi buschinski,

inwieweit wäre ein drüber oder druntergeschriebener Fingersatz hier eigtl. notwendig ? Wie ich meine, und (auf Hasenbeins Einspruch, der allerdings unnötig war) auch ausgeführt habe, ist es
glaub ich nur schwierig bzw. gar nicht möglich, GROBE Änderungen anzusetzen, was die Verteilung auf rechts und links betrifft.

@Fingersätze allgemein: Wenn einem z.B. ein Finger fehlt, kommt er nicht umhin, sich für sich selbst angenehmere Varianten auszudenken, oder auch wenn ein angegebener
zu unangenehm ist. Insgesamt: Fingersatz als ultimativen Befehl anzusehen, find ich nicht passend für mehrere Werke. Auch in diesem Präludium ist letztlich wichtig, dass man die Noten angenehm "trifft" und nicht zu viel Bewegung aufwenden muss (gilt m.E. sowieso immer.)

Hab aber noch n Tippchen:

Zu Phrasierungen und "Ideen" könnte man sich die Anmerkungen, die hier zu lesen sind ( Seite 4 des PDF-Files ) , durchlesen:

http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/9/9a/IMSLP22080-PMLP05948-Busoni-Bach_WTC_1__Book_1_No_1_-_No_12__78p_.pdf

Die Anmerkungen sind glaub ich relativ ausführlich, sind ja auch von Busoni, und Petri und Mugellini haben ja auch ihre Hände im Spiel gehabt ;)

Andere Spielweisen (z.B. die "Jazz" bzw. "Swing"-Idee (bin bestimmt nicht der einzige, der sich das ausgedacht hat)), gibts glaub ich wie Sand am Meer, angesprochen wurde ja schon, dass anscheinend einige Werke von Bach sich aus irgendwelchen Gründen gut zur "Verjazzung" eignen, allerdings sollte man den Herausgebern (Petri, Busoni, Mugellini) zubilligen, dass sie nun nicht jede der vielen Möglichkeiten erläutern konnten - das hätte glaub ich zu weit geführt.

LG, Olli !!
 
inwieweit wäre ein drüber oder druntergeschriebener Fingersatz hier eigtl. notwendig ?

Ich meinte mit meinem Kommentar den tatsächlich gespielten Fingersatz. Guck Dir mal die Pianisten an. Die machen das alle handgetrennt.

Was Behinderungen angeht - geschenkt. Natürlich ist es dann anders.

Fingersätze sind natürlich kein Dogma. Nur ergeben sie sich oft wegen Notwendigkeiten.
 
Fingersätze sind natürlich kein Dogma. Nur ergeben sie sich oft wegen Notwendigkeiten.

Japp. Und, wie wir gesehen haben, trifft das ja auch auf das Präludium zu. Wer natürlich experimentierfreudig ist, der tüftelt sicher immer noch Wege und Versionen aus,
die ihm besonders Spaß machen, vielleicht mal Teile des Präludiums mit gekreuzten Händen spielen, oder ähnliches. Ich finde, bei diesem Präludium ist alles vorhanden,
was Denkanstöße liefern kann, sowohl für Einsteiger, als auch für Profis, die das Teil perfektionieren möchten, aber wie zu Beginn schonmal von Kreisleriana (und kurz danach von mir)
erwähnt, ist die Zusammengehörigkeit mit der Fuge irgendwie "im Hinterkopf" bei mir...

Dazu würd ich folgendes nochmal ergänzen bzw. verdeutlichen:

Es wurden ja die Möglichkeiten genannt,: a ) So lange mit dem Präludium zu warten, bis man für Präludium UND Fuge weit genug ist und b ) Präludium schnell in Angriff nehmen und sich GANZ LANGSAM (taktweise) der Fuge zu nähern.

Wobei ich b ) aber nur erwähnt hatte, weil Cathain von "in 10 Jahren" sprach (bzgl. des Präludiums). Das fand ich dann doch zu lange ;) , denn selbst wenn man dann vielleicht schon sehr gut spielen kann, in 10 Jahren, braucht man zusätzlich noch Zeit, um die Fuge zu lernen.

Aaach warum kann ein Präludium im VERBUND mit einem anderen Werk nur sooo schwierig sein (knurr) ;)

Liebe Grüße von: Olli !!
 

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