Sch... zu Gold? Projekt C.Bechstein - Klavier

Ich stelle gerade einigermaßen überrascht fest, dass Du eine weitere Metamorphose vollendet hast: Die von Alb zu Henry.

CW
 
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Den Stoß im Steg muss ich mir heut abend nochmal genauer am Rechner anschauen - so Stegrisse sollten grundsätzlich behoben werden, mitunter muss ein neuer Stegdoppel raus....aber wie gesagt, ich schau mir die Bilder heut abend nochmal genauer an, möglicherweise kann man das auch mit geringen Aufwand richten.

LG
Henry
 
@Peter, ich hab mir den Steg jetzt mal vergrößert angeschaut . der "Stoß" sieht mir wie ein Riß aus, und sollte auf jeden Fall repariert werden. Auch sehen die Stegstifte komisch aus, ich meine hier auch im Steg Risse zu erkennen. Ein neuer Stegdoppel wäre sicherlich nicht das Verkehrteste, ist aber recht aufwändig.
Hier mal die einfache Variante:
Stifte welche nimmer genau sitzen, locker sind oder wo der Steg Risse hat entfernen und die Löcher mit Schaschlikspießen aus Buche und Fischleim verschließen. Leimreste auf dem Steg selbst entfernen.
Dann bohrst Du neue Löcher im richtigen Winkel, und schlägst die Stegstifte wieder ein - hast Du die Stegstifte beim herausziehen mit der Zwackzange verletzt, solltest Du neue nehmen und sie dann mittels Feile in der Höhe an die anderen anpassen.

LG
Henry
 
Kleines Update:

Das Schnarren des Resos konnte ich lokalisieren. Es kommt von den Pedalen bzw. dessen Scharniere, was sich dann auf die "Fußleiste" überträgt.

Ansonsten beschäftige ich mich derzeit mit den stark beschädigten Stellen im unteren Bereich der Seitenwände. Das Tragholz hatte ich ja schon ersetzt. Vorgestern habe ich Blindfurnier ersetzt und heute das Ergebnis gesehen. Mein Eindruck: Ist gut geworden.


Jetzt bin ich gespannt, wie es mit dem Deckfurnier klappt.
 
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Wegen des Guß-Rasten-Rahmens:
Frag doch mal bei Marc Widuch nach, er hat z.T. frühe Bechstein-Klaviere im Angebot.
Ich hatte letztes Wochenende den Bernhardt Balas gefragt, ob er so was kennt. Tut er! Er sagte, dass die Idee eine Zeit lang mal richtig hipp war, sich aber alleine auf Grund des Gewichts als absolute Fehlkonstruktion erwies. So gab es auch einen Flügel (Hersteller vergessen), der so konstruiert war. Das Gewicht eines 180er ergab dann auch mal schlichte 600 Kg.
 
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Unterschiedlich (Alt- oder Neubau). Der Boden meiner Werkstatt (Eisenträger, darauf Metallplatten), in dem mein Klavier steht (keine Ahnung wie viel das wiegt) hat offiziell eine Nutzlast von 70 kg/m². :lol:
Wenn ich einen Statiker offiziell fragen würde, dürfte vermutlich auch mein Flügel nicht in meiner Wohnung stehen. Selbst Waschmaschinen sind "offiziell" zum Teil ein Problem in Altbauten.

Gerade gefunden:
Inbesondere bei Holzbalkendecken nimmt man einen Wert von 250Kg/m² an.
 
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So langsam wird es wieder etwas hübscher.

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Den Riss am Steg habe ich mit Holzleim zulaufen lassen und mit einer Schraube verpresst (dabei ist der Kleber wieder reichlich rausgequollen). Das hat super funktioniert. Der Riss blieb beim Lösen der Schraube geschlossen. Das Schraubenloch habe ich dann aufgebohrt und verdübel.
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Bald ist es so weit, dass der Saitenbezug rein kann. Frage hierzu:
Dieses "Ding" was die Saiten gegen die Silie presst (siehe Bild unten), macht man das nach dem Beziehen drauf oder vorher (ich tippe auf Ersteres)? Wie stark zieht man hier die Schrauben an?
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Dieses "Ding" was die Saiten gegen die Silie presst (siehe Bild unten), macht man das nach dem Beziehen drauf oder vorher (ich tippe auf Ersteres)? Wie stark zieht man hier die Schrauben an?
Das ist der Druckstab. So wie ich es gelernt habe, wird er erst nach dem Beziehen aufgeschraubt. Die Saiten werden dazu nur so weit gespannt, dass sie so straff sind beim Beziehen, dass die Saitenringe halten. Danach wird der Druckstab aufgeschaubt und erst dann die Saiten auf Stimmhöhe gezogen. Der Druckstab wird so tief geschraubt, dass die Saiten auf der Silie gut halten. Ist der Stab zu hoch, verrutschen die Saiten zu schnell, ist er zu tief, dann ist das Stimmen erschwert.

Erst vor kurzem habe ich aber einen Bericht von einem amerikanischen Klavierbauer gelesen, der die Saiten mit aufgeschraubten Druckstab bezieht. Das ist aufwändiger, weil man die Saiten ständig unter dem Druckstab durch fädeln muss. Er ist jedoch der Meinung, dass er mit seiner Methode besonders gleichmäßig Saitenringe bekommen.

Viele Grüße
Martin
 
Erst vor kurzem habe ich aber einen Bericht von einem amerikanischen Klavierbauer gelesen, der die Saiten mit aufgeschraubten Druckstab bezieht. Das ist aufwändiger, weil man die Saiten ständig unter dem Druckstab durch fädeln muss.
Ja, das glaube ich. Ich habe mich auch im Nachhinein geärgert, dass ich den Druckstab nicht vor dem Saiten entfernen abgemacht habe, denn die verkringelten Saiten da rauszuzuppeln hat am längsten gedauert.
 
Erst vor kurzem habe ich aber einen Bericht von einem amerikanischen Klavierbauer gelesen, der die Saiten mit aufgeschraubten Druckstab bezieht. Das ist aufwändiger, weil man die Saiten ständig unter dem Druckstab durch fädeln muss. Er ist jedoch der Meinung, dass er mit seiner Methode besonders gleichmäßig Saitenringe bekommen.

Tja, die Amerikaner sind da halt ganz anders - wir Deutschen benützen einfach mal Ringheber und Ringdichter zur Schaffung gleichmäßiger Saitenringe - der Ami läßt in Ermangelung dieser Werkzeuge einfach mal den Druckstab drauf, und nimmt dabei in Kauf den Saitenauflagefilz zu zerstechen :lol:

LG
Henry
 
@Peter , der Druckstab sollte etwa bis zur Hälfte zur Silie versenkt werden. Wichtig ist, daß die Saiten beim hochziehen nimmer groß verrutschen und das "tote" Saitenende zum Wirbel hin fest auf dem Saitenauflagefilz ruht.

LG
Henry
 

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