Vielen Dank, das ist sehr interessant! Auch wenn es in der Schlussfolgerung endet: Beides! (Pianoforte und Cembalo)
Rehi Drahtkommode, mmkay
- hatte eigentlich beim EUN, dem koreanischen Scarlatti-Checker, lediglich bis "..we have to clarify which kind of INSTRUMENTS..."
oder so ähnlich gelesen....sorry, aber bin etwas platt. Ok:
Was ich mir denke, ist ja folgendes:
Man ( ohne diese Dissertationen oder Theses ) könnte eigtl auf den Gedanken kommen:
"Gut. Scarlatti ist viele Jahre hinter diesen temperamentvollen Prinzessinnen hergewesen ( wer von uns könnte nicht zuweilen Ähnliches berichten, im Bezug auf die Tasten..ähh..ich schweife ab: ) :
Der hat also an HÖFEN der damaligen Zeit ( die mit Geld VOLLGEPUMPT waren wie ein Sack Mehl, ), gespielt und den Ladies Unterricht gegeben:
Wenn man in deren Fundus ( damals, teils ja sogar noch erhalten, anscheinend ) von Instrumenten schauen könnte, würde man blass:
Ich nehme an: Virginale der exquisitesten Bauart, neueste Christofori-Dinger, und Cembalos, an denen man entlanglaufen konnte, bis man das Ende erreicht hatte:
Bach = Zeitgenosse Scarlattis ( und Händels ) :
Ich las mal irgendwo, entweder zwischen den Zeilen oder klar und deutlich ( ich meine, es war bei Kirkpatrick, im Vorwort zu meiner alten ( und neuen, dank Lotusblume weiß ich, dass Schirmer sie neu aufgelegt hat ) Version von BACH's Goldbergvariationen ) , dass Bach Dinger zur Verfügung hatte, die gewaltig waren. 2-Manualige Cembalos, riesengroß und lang, die bestimmt mächtig Dampf machen konnten.
Diese Königshöfe, an denen Scarlatti wirkte, da war, so denke ich, ALLES, was der wollte, vorhanden.
Andere Herangehensweise: Wegen einer Anfrage weiter oben im Forum ( 1. oder 2. Hauptgruppe ) hatte ich mal kurz alle Scarlatti-Sonaten kurz angesehen. Das sind beträchtlich viele: Hätte ich damals schon Deine Frage gesehen, hätte meine Antwort dort zwar LÄNGER gedauert, doch hätte man eventuell einen Ambitus ( Ogeil geht ja auch in diese Richtung, sie vergleicht aber mehr mit anderen ) feststellen können und dann gucken, wie die Dinger hätten beschaffen sein müssen, zumindest vom reinen TONUMFANG.
Festhalten lässt sich: SIe waren mit absoluter SIcherheit FAST ALLE Ton-umfangreicher als ein Virginal, was nat. nicht verwunderlich ist, da ein Virginal ja eher winzig ist ( denn ich hatte damals auch, in dem o.g. Thread-Bereich, die Fitzwilliam's VIRGINAL-BOOKS durchgesehen ( Dover, beide ), und ansonsten: naja:
Wie gesagt: Wenn wir uns so eine Instrumentenkammer einer schönen jungen Prinzessin vorstellen,
da wird so EINIGES drin herumgestanden haben. Scarlatti konnte mit absoluter Sicherheit aus ALLEN solchen Tasteninstrumenten höchst ansprechende und SUPER Werke hervorkitzeln.
LG, Olli ! ( Wie gesagt: Fällt mir noch was ein, dann editiere ich es oben rein. )