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a188
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- 14. Nov. 2012
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Hallo Ihr Experten,
Nach Jahrzehnten ohne Klavier im Haushalt soll nun ein Erbstück in unseren Neubau mit einziehen. Ein S&S A Flügel aus HH, fast 100 Jahre alt. Allerdings muss er vorher noch ein wenig aufgehübscht werden, sowohl von aussen wie auch von innnen. Ursprünglich mal schwarz, ist er in den 60er Jahren wegen eines Hausbrandes komplett in Nussbaum furniert überarbeitet worden. Seitdem erfüllt er zuverlässig seine Funktion als Möbelstück. Gespielt wurde er in den letzten Jahrzehnten fast gar nicht mehr. Der allgemeine Zustand wurde als "gut" beschrieben.
Die Preise für die Instandsetzung werden mich vermutlich nach Polen treiben, bin aber noch unsicher ob des genauen Umfangs. Gesetzt ist folgendes:
- Vorder- und Hinterdeckel neu (der jetzige ist nicht original)
- Neues Notenpult
- Neue Füsse
- komplette Beschichtung der Oberflächen in Hochglanz Schwarz Polyester
- Resonanzboden spänen
Zu meinen Fragen, ich habs mal durchnumeriert, freue mich über jeden Input dazu:
1.) Neuer Stimmstock, 7,35 Wirbel würden in den alten noch passen, danach ist Schluß. Daher besser den Stimmstock direkt erneuern? Falls ja, Ahorn 7 lagig oder Delighnit?
2.) Neue Stimmwirbel, Biene oder Diamant oder S&S oder die Alten verwenden?
3.) Neue Besaitung Heller oder S&S (merkwürdigerweise wurde mir nur beim Hersteller der Basssaiten die Auswahl gegeben)
4.) Neue Agraffen S&S
5.) Neue Hammerköpfe Abel oder Renner oder S&S?
6.) Neue Hammerstiele oder nur die Hammerstielrollen und Achsen neu?
7.) Hebeglieder Filze, Leder und Federn erneuern. Neue Hebeglieder sind vermutlich nicht erforderlich, das Instrument ist zwar alt, aber selten gespielt. Oder?
Schon klar, dass man die meisten Fragen erst nach Inaugen- und ohrenscheinnahme beantworten kann, aber vielleicht gibt es ja auch allgemeine Empfehlungen, wie zum Beispiel: Auf jeden Fall die original Steinway Hämmer nehmen. Neue Stiele werden nur ganz selten eingesetzt, Stimmstock würde ich auf jeden Fall neu machen etc.
Der Flügel steht im Wohnzimmer, wir haben dort auch einen Kamin, der allerdings wasserführend ist und nur relativ wenig Strhlungswärme abgibt. Ausserdem haben wir Fussbodenheizung. Die Überlegung war, die Fussbodenheizung im Bereich des Flügels auszusparen, damit handeln wir uns aber häßliche Dehnungsfugen ein. Es gibt Stimmen, die sagen, bei der geringen Vorlauftemperatur von 35°C schadet die Fussbodenheizung dem Instrument nicht. Uns ist natürlich klar, dass die Aufstellung nicht optimal ist, aber ein anderer Platz ist einfach nicht möglich. Temperatur- und Feuchtigkeitsverläufe werde ich in jedem Falle genau beobachten und dann geeignete Maßnahmen treffen (Damppchaser oder nasser Lappen o. ä.).
Dazu die letzte Frage
8.) Gibt es Maßnahmen oder Empfehlungen für die Instandsetzung, um die Stimmhaltigkeit für unsere nicht-optimale Aufstellungssituation zu verbessern? Ist es vielleicht sinnvoll, den Resonanzboden zu lackieren, nur speziellen Leim zu verwenden, ..., unter diesen Vorraussetzung auf jeden Fall den Stimmstock austauschen, ...
Das sind natürlich einen Menge Fragen auf einmal, aber es ist m. E. nicht sinnvoll, das Problem in einzelnen Schritten anzugehen, ohne den Gesamtüberblick zu haben. Würde mich freuen, wenn Ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könnt, auch genre in kleinen Portionen...
Leider kann ich nicht sagen, obs denn möglichst der originale Steinway-Klang werden soll. Mir fehlt der Vergleich und vermutlich auch das Ohr dafür...
Gruß
A188
Nach Jahrzehnten ohne Klavier im Haushalt soll nun ein Erbstück in unseren Neubau mit einziehen. Ein S&S A Flügel aus HH, fast 100 Jahre alt. Allerdings muss er vorher noch ein wenig aufgehübscht werden, sowohl von aussen wie auch von innnen. Ursprünglich mal schwarz, ist er in den 60er Jahren wegen eines Hausbrandes komplett in Nussbaum furniert überarbeitet worden. Seitdem erfüllt er zuverlässig seine Funktion als Möbelstück. Gespielt wurde er in den letzten Jahrzehnten fast gar nicht mehr. Der allgemeine Zustand wurde als "gut" beschrieben.
Die Preise für die Instandsetzung werden mich vermutlich nach Polen treiben, bin aber noch unsicher ob des genauen Umfangs. Gesetzt ist folgendes:
- Vorder- und Hinterdeckel neu (der jetzige ist nicht original)
- Neues Notenpult
- Neue Füsse
- komplette Beschichtung der Oberflächen in Hochglanz Schwarz Polyester
- Resonanzboden spänen
Zu meinen Fragen, ich habs mal durchnumeriert, freue mich über jeden Input dazu:
1.) Neuer Stimmstock, 7,35 Wirbel würden in den alten noch passen, danach ist Schluß. Daher besser den Stimmstock direkt erneuern? Falls ja, Ahorn 7 lagig oder Delighnit?
2.) Neue Stimmwirbel, Biene oder Diamant oder S&S oder die Alten verwenden?
3.) Neue Besaitung Heller oder S&S (merkwürdigerweise wurde mir nur beim Hersteller der Basssaiten die Auswahl gegeben)
4.) Neue Agraffen S&S
5.) Neue Hammerköpfe Abel oder Renner oder S&S?
6.) Neue Hammerstiele oder nur die Hammerstielrollen und Achsen neu?
7.) Hebeglieder Filze, Leder und Federn erneuern. Neue Hebeglieder sind vermutlich nicht erforderlich, das Instrument ist zwar alt, aber selten gespielt. Oder?
Schon klar, dass man die meisten Fragen erst nach Inaugen- und ohrenscheinnahme beantworten kann, aber vielleicht gibt es ja auch allgemeine Empfehlungen, wie zum Beispiel: Auf jeden Fall die original Steinway Hämmer nehmen. Neue Stiele werden nur ganz selten eingesetzt, Stimmstock würde ich auf jeden Fall neu machen etc.
Der Flügel steht im Wohnzimmer, wir haben dort auch einen Kamin, der allerdings wasserführend ist und nur relativ wenig Strhlungswärme abgibt. Ausserdem haben wir Fussbodenheizung. Die Überlegung war, die Fussbodenheizung im Bereich des Flügels auszusparen, damit handeln wir uns aber häßliche Dehnungsfugen ein. Es gibt Stimmen, die sagen, bei der geringen Vorlauftemperatur von 35°C schadet die Fussbodenheizung dem Instrument nicht. Uns ist natürlich klar, dass die Aufstellung nicht optimal ist, aber ein anderer Platz ist einfach nicht möglich. Temperatur- und Feuchtigkeitsverläufe werde ich in jedem Falle genau beobachten und dann geeignete Maßnahmen treffen (Damppchaser oder nasser Lappen o. ä.).
Dazu die letzte Frage
8.) Gibt es Maßnahmen oder Empfehlungen für die Instandsetzung, um die Stimmhaltigkeit für unsere nicht-optimale Aufstellungssituation zu verbessern? Ist es vielleicht sinnvoll, den Resonanzboden zu lackieren, nur speziellen Leim zu verwenden, ..., unter diesen Vorraussetzung auf jeden Fall den Stimmstock austauschen, ...
Das sind natürlich einen Menge Fragen auf einmal, aber es ist m. E. nicht sinnvoll, das Problem in einzelnen Schritten anzugehen, ohne den Gesamtüberblick zu haben. Würde mich freuen, wenn Ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könnt, auch genre in kleinen Portionen...
Leider kann ich nicht sagen, obs denn möglichst der originale Steinway-Klang werden soll. Mir fehlt der Vergleich und vermutlich auch das Ohr dafür...
Gruß
A188