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Nachtmusikerin
- Dabei seit
- 20. Sep. 2010
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Dieses Jahr habe ich mir etwas Besonderes gegönnt:
Eine Woche Piano Lot im schönen Frankreich!
Da das Ganze vielleicht für den ein oder anderen interessant sein könnte, wollte ich hier einen kurzen Bericht schreiben. Ich bin nun zwar schon seit fast zwei Wochen wieder zurück, doch die Eindrücke sind immer noch sehr lebendig.
Es war eine wirklich unvergessliche Woche, die mich persönlich sehr weitergebracht und inspiriert hat.
Mein Interesse an Piano Lot wurde durch das Buch von Alan Rusbridger geweckt, der sehr ausführlich von seinem Kampf mit der 1. Ballade berichtet hat. Viele werden es sicher kennen.
Beim Lesen dachte ich: da muss ich vielleicht auch einmal hin, wenn meine Tochter größer ist.
Ganz so lange habe ich dann aber nicht gewartet....
Nachdem ich mich bei Anne Brain, der Organisatorin von Lot Music per Mail gemeldet hatte, wurde ich im Herbst 2018 von ihr und dem Mitorganisator Howard angeschrieben. So nahm das Ganze also seinen Lauf.
Ich reiste per Zug an und wurde freundlicherweise von einem anderen Teilnehmer im Mietauto bis nach Mauroux mitgenommen.
Schon am ersten Abend fühlte man sich sehr herzlich aufgenommen.
Die anderen Teilnehmer kamen alle aus dem englischsprachigen Raum. Manche hatten ihre Partner mitgebracht.
Die Location war herrlich. Ein stilvolles altes Anwesen mit teils urigen Übemöglichkeiten im Weinkeller und in einer Scheune. Im "Saal" stand ein schöner Yamaha C5, auf dem der Unterricht stattfand und die Konzerte gespielt wurden.
Am nächsten Tag ging es dann los. Bis zum Mittagessen (tolle französische Küche mit viel saisonalem Gemüse) konnte man die offene Masterclass besuchen, nachmittags üben, am Pool relaxen oder eine private Klavierstunde nehmen. Abends fand dann entweder ein Dozentenrecital oder ein Recital der Teilnehmer statt.
Der Dozent der zweiten Woche war Leon McCawley.
Nach dem Abendessen wurde oft vierhändig oder an zwei Klavieren gespielt.
Sehr lustig war auch das Erraten von Stücken anhand des ersten Tones.
Überhaupt herrschte während der ganzen Woche eine tolle Stimmung. Man fühlte sich aufgehoben wie in einer Familie.
Natürlich hatten nicht alle 9 Teilnehmer das gleiche Niveau, Leons Unterricht war trotzdem für alle gewinnbringend. Er ist ein wunderbarer Pianist und Lehrer. Die zwei Konzerte, die er im intimen Rahmen von Le Vert gab, waren hinreißend (und bei 40 Grad wahrlich auch schweißtreibend!).
Ich lag vom Niveau her im Mittelfeld. Es gab Teilnehmer, die professionell spielten. Andere waren Wiedereinsteiger oder hatten wenig Zeit zum Üben gehabt (dazu gehörte ich leider auch).
Es wird empfohlen, dass die Teilnehmer in etwa Grade 8 des englischen ABRSM erreicht haben sollten.
Wer wissen möchte, welchem Niveau das in etwa entspricht, kann hier Literaturvorschläge einsehen.
https://us.abrsm.org/en/our-exams/piano/piano-grade-8/
Es wurde unter anderem gespielt:
Brahms Op. 118 No.2
Rachmaninov div. Preludes
Schumann Kinderszenen
Schubert: Impromptu Op 142 no 2
Beethoven Sonatine Op79
Rachmaninoff: Elegie - op 3 nr 1
Poulenc: Les Soirees de Nazelles
Schumann: Drei Fantasiestucke Op 111
Chopin: Fantasie
Bach: Französische Suite No 5
Der Abschied nach einer Woche fiel sehr schwer. Wir waren alle zu Freunden geworden.
Jeder war motiviert und freute sich auf die Stücke, die Leon jedem einzelnen von uns am letzten Abend empfohlen hatte.
Ich bin mir sicher, dass ich nächstes Jahr wiederkommen werde.
Einige Impressionen:
Masterclass am C5
Der Pool in Le Vert
Abendessen in Le Canel
Übeklavier im Weinkeller (bei der Mörderhitze nicht die schlechteste Wahl!)
Üben in der Scheune
Eine Woche Piano Lot im schönen Frankreich!
Da das Ganze vielleicht für den ein oder anderen interessant sein könnte, wollte ich hier einen kurzen Bericht schreiben. Ich bin nun zwar schon seit fast zwei Wochen wieder zurück, doch die Eindrücke sind immer noch sehr lebendig.
Es war eine wirklich unvergessliche Woche, die mich persönlich sehr weitergebracht und inspiriert hat.
Mein Interesse an Piano Lot wurde durch das Buch von Alan Rusbridger geweckt, der sehr ausführlich von seinem Kampf mit der 1. Ballade berichtet hat. Viele werden es sicher kennen.
Beim Lesen dachte ich: da muss ich vielleicht auch einmal hin, wenn meine Tochter größer ist.
Ganz so lange habe ich dann aber nicht gewartet....
Nachdem ich mich bei Anne Brain, der Organisatorin von Lot Music per Mail gemeldet hatte, wurde ich im Herbst 2018 von ihr und dem Mitorganisator Howard angeschrieben. So nahm das Ganze also seinen Lauf.
Ich reiste per Zug an und wurde freundlicherweise von einem anderen Teilnehmer im Mietauto bis nach Mauroux mitgenommen.
Schon am ersten Abend fühlte man sich sehr herzlich aufgenommen.
Die anderen Teilnehmer kamen alle aus dem englischsprachigen Raum. Manche hatten ihre Partner mitgebracht.
Die Location war herrlich. Ein stilvolles altes Anwesen mit teils urigen Übemöglichkeiten im Weinkeller und in einer Scheune. Im "Saal" stand ein schöner Yamaha C5, auf dem der Unterricht stattfand und die Konzerte gespielt wurden.
Am nächsten Tag ging es dann los. Bis zum Mittagessen (tolle französische Küche mit viel saisonalem Gemüse) konnte man die offene Masterclass besuchen, nachmittags üben, am Pool relaxen oder eine private Klavierstunde nehmen. Abends fand dann entweder ein Dozentenrecital oder ein Recital der Teilnehmer statt.
Der Dozent der zweiten Woche war Leon McCawley.
Nach dem Abendessen wurde oft vierhändig oder an zwei Klavieren gespielt.
Sehr lustig war auch das Erraten von Stücken anhand des ersten Tones.
Überhaupt herrschte während der ganzen Woche eine tolle Stimmung. Man fühlte sich aufgehoben wie in einer Familie.
Natürlich hatten nicht alle 9 Teilnehmer das gleiche Niveau, Leons Unterricht war trotzdem für alle gewinnbringend. Er ist ein wunderbarer Pianist und Lehrer. Die zwei Konzerte, die er im intimen Rahmen von Le Vert gab, waren hinreißend (und bei 40 Grad wahrlich auch schweißtreibend!).
Ich lag vom Niveau her im Mittelfeld. Es gab Teilnehmer, die professionell spielten. Andere waren Wiedereinsteiger oder hatten wenig Zeit zum Üben gehabt (dazu gehörte ich leider auch).
Es wird empfohlen, dass die Teilnehmer in etwa Grade 8 des englischen ABRSM erreicht haben sollten.
Wer wissen möchte, welchem Niveau das in etwa entspricht, kann hier Literaturvorschläge einsehen.
https://us.abrsm.org/en/our-exams/piano/piano-grade-8/
Es wurde unter anderem gespielt:
Brahms Op. 118 No.2
Rachmaninov div. Preludes
Schumann Kinderszenen
Schubert: Impromptu Op 142 no 2
Beethoven Sonatine Op79
Rachmaninoff: Elegie - op 3 nr 1
Poulenc: Les Soirees de Nazelles
Schumann: Drei Fantasiestucke Op 111
Chopin: Fantasie
Bach: Französische Suite No 5
Der Abschied nach einer Woche fiel sehr schwer. Wir waren alle zu Freunden geworden.
Jeder war motiviert und freute sich auf die Stücke, die Leon jedem einzelnen von uns am letzten Abend empfohlen hatte.
Ich bin mir sicher, dass ich nächstes Jahr wiederkommen werde.
Einige Impressionen:
Masterclass am C5
Der Pool in Le Vert
Abendessen in Le Canel
Übeklavier im Weinkeller (bei der Mörderhitze nicht die schlechteste Wahl!)
Üben in der Scheune
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