Nachruf auf Lisztomanie

alibiphysiker

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Liebes Forum,

viele von euch erinnern sich bestimmt noch an @Lisztomanie . Ich muss euch leider mitteilen, dass er bereits im April 2020 verstorben ist.

Ich selbst hatte vor einigen Jahren (es muss so 2014-2015 gewesen sein) sehr viel Kontakt zu @Lisztomanie. Wir haben damals sehr oft lange telefoniert und uns ausgetauscht. Hierbei durfte ich einen wunderbaren, hochintelligenten, feinfühligen und tiefsinnigen Menschen kennenlernen. Ich bin mir sicher, dass er noch viel in seinem Leben erreicht hätte und auch viele Menschen berührt hätte. Von seinem viel zu frühen Tod habe ich nun erst vor einigen Tagen erfahren, als ich ihn nach mehreren Jahren mal wieder kontaktieren wollte - es hat mich sehr schockiert und betroffen gemacht.

Aus Rücksicht auf die Privatsphäre seiner Familie bitte ich darum, dass in diesem Thread weder sein Vor- noch sein Nachname genannt wird. Jegliche Namensnennung werde ich sofort löschen.

Traurige Grüße

Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider blieb bereits die forenspezifische Frage aller Fragen unbeantwortet:
https://www.clavio.de/threads/wo-steckt-eigentlich.16656/page-28#post-576547
Damals war zu vermuten, dass ihn sein Weg zu einem sehr ambitionierten und kompetenten Mediziner extrem stark fordert. Zugleich ist ja niemand Rechenschaft schuldig, weshalb er intensiv oder selten Postings verfasst oder auch eine Zeitlang gar nichts schreibt. In dem fraglichen Zeitraum gab es häufiger Trollalarm als heute - dass man dann nichts schreibt bei ansonsten vordringlicheren Aufgaben im realen Leben, ist absolut nachvollziehbar. Und im April 2020 hielt Covid-19 die Welt in Atem.

Aus Rücksicht auf die Privatsphäre seiner Familie bitte ich darum, dass in diesem Thread weder sein Vor- noch sein Nachname genannt wird. Jegliche Namensnennung werde ich sofort löschen.
Sein bürgerlicher Vorname ist hier allerdings offiziell genannt worden, das genügt aber nicht, um seine wahre Identität zu ermitteln. Aber das ist und bleibt trotzdem eine Neuigkeit, die traurig stimmt. Unser Mitgefühl gilt ihm und seinen Angehörigen, die auch Jahre später Kraft und Beistand zur Verarbeitung dieses Verlustes gut gebrauchen können.

In Trauer
Rheinkultur
 
Das ist eine sehr traurige Nachricht. Er war doch nur 2 Jahre älter als ich! Ich kann es kaum fassen.

Requiescat in pace.
 
Mit Betroffenheit habe ich die Überschrift und den Nachruf gelesen. Es ist schlimm so früh gehen zu müssen und ich frage mich, wie Eltern und Angehörige einen derart schmerzlichen Verlust ertragen können.

An Lisztomanie erinnere ich mich noch gut, zum einen wegen seiner empathischen Beiträge. Zum anderen, weil wir uns vor ziemlich genau zehn Jahren per PN ausgetauscht haben. Damals war er 16 und er hat mir mitgeteilt, dass er im darauf folgenden Jahr das Abitur ablegen wolle. Seinerzeit hat er auch ein Musikstudium in Erwägung gezogen.

Sehr gut erinnere ich mich an seine damalige Frage ob ich noch studieren würde. Er hat vorsichtig nach meinem Alter gefragt mit der Anmerkung, dass man das ja bei Personen weiblichen Geschlechts eigentlich nicht mache. Mich hat diese Frage noch nie gestört, auch nicht von einem so jungen Menschen. Immerhin hat er mich damit gefühlt um Jahrzehnte verjüngt.

Ich war damals sicher, dass Lisztomanie seinen Weg finden würde als engagierter und kompetenter Mediziner. Er hätte noch so viel erreichen können. Dass er nicht mehr bei seinen Lieben ist - und keinem Menschen mehr helfen kann - ist ein schmerzlicher Verlust der mich traurig macht.

Er war doch nur 2 Jahre älter als ich! Ich kann es kaum fassen.

Aber an musikalischen Ambitionen steht Ihr beide Euch in nichts nach. Es hat mich schon damals beeindruckt, wie ihr zwei mit Zielstrebigkeit, Intelligenz, Bedacht und Förderung durch Eure Eltern Eure Zukunft geplant habt.

Im Januar wäre Lisztomanie 27 Jahre jung geworden.
 
Eigentlich wollte ich mich hier nicht äußern . Aber diese schlimme Nachricht hat mich total erschüttert . Es gibt nichts Schlimmeres einen so jungen Menschen zu verlieren .
 
Traurig traurig. Mit Lisztomanie verbinde ich vor allem endlose Stunden im Chat. Musikalisch konnten wir uns natürlich nie auf Augenhöhe austauschen, also fetzten wir uns begeistert um immer das gleiche Thema: Seine (hass)geliebte Kirche.
Hätte nie gedacht, dass sich dieses "junge musikalische Dreiergespann" (Digedag, Lisztomanie, Mick), was ich immer so bewunderte, auf eine so bescheuerte Art verkleinert.
 

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