dasch85
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Preface.
Ich habe mich nun schon etwas mit dem Thema beschäftigt und sehe wie umfangreich dieses Vorhaben ist. Und gerade deshalb möchte ich es erlernen, denn eine wirklich perfekte Regulierung dauert auch beim Profi lange und ist damit sehr kostenintensiv.
Ich hoffe hier auf Hilfe, wenn ich Fragen habe. Bitte belastet mich nicht mit solchen gut gemeinten Ratschlägen wie, dass ich es lassen soll. Jeder fängt klein an und lernt dazu. Mir ist bewusst, dass ich eine perfekte Regulierung nicht in einer Woche hinkriegen werde.
Meine Mechanik war eigentlich ganz gut reguliert, aber da kann man sicher noch was herausholen. Irgendwie hab ich auch einfach Spaß am Herumschrauben. Zuletzt hatte Michael gute Arbeit geleistet und die Reibung an den Waagebalkenstiften minimiert und die Spieltiefe auf 10mm eingestellt. Mehr Zeit war dann leider nicht. Nun bin ich vom positiven Effekt der zwei Sachen angefixt und möchte weiter machen.
Die Eckdaten.
* Blüthner Flügel, Baujahr 1895, 190cm, Repetitionsmechanik
Also dann mal los.
Ohne Vorwissen, mit der "Monkey see, monkey do" - Methode habe ich einen Durchlauf gemacht. Das Ergebnis ist, bis auf wenige Tasten, ganz gut geworden. Vor allem habe ich aber dabei die Mechanik ganz gut kennen gelernt und weitere Probleme ausfindig gemacht. Grund für die Erstregulierung war, dass ich die Steighöhe anpassen wollte. Bei pian e forte habe ich was von 47-50mm gelesen. Ich habe 47mm ausprobiert und glaube fast, dass es zu viel ist. Manchmal Reicht die Spieltiefe nicht für den Nachdruck aus, d.h. für die komplette Auslösung müsste ich noch etwas tiefer drücken. In einer anderen Quelle habe ich nun 44.5mm gelsen.
Frage 1
Wie kann man die optimale Steighöhe ermitteln? Gibt es feste Angaben für diesen Flügel oder macht man das experimentell?
Diese Angabe brauche ich erstmal für einen neuen Durchlauf. Weiterhin habe ich mir folgende Sachen bestellt:
Stoßzungenstelleisen
CLP Protek Gleitmittel
Darauf muss ich leider noch warten. Mit dem Gleitmittel werde ich erstmal gründlich alle Achsen bearbeiten. Das sollte auch noch etwas an Gleichmäßigkeit der Mechanik verbessern.
Einschub
Das Stoßzungenstelleisen ist bisher das einzige Werkzeug, das ich wirklich bestellen musste. Habe versucht mir eins aus einer Rouladennadel und einem Stromkabeldingsbums zusammenzubiegen und -löten. Ich komme damit tatsächlich an die Stellpuppe, hat aber aber nicht lange gehalten, es fängt an sich zu überdrehen.
Weiterhin habe ich einen kleinen Fusch entdeckt. 8 Hammerstiele wurden wohl ausgetauscht. Diese haben andere Rollen, die Rollen sind sogar höher als die alten!
Ein Stiel hat eine andere Rolle:
Originale Stiele:
Frage 2
Die Rolle des ersetzten Sties ist größer, sodass der Hammer ein ganzes Stück über den anderen Hämmern steht, wenn man die Repetierschenkel der Höhe nach angleicht. Kann man das ohne größere Probleme mit der Pilote ausgleichen, oder ist es besser, wenn ich mir gleich einheitliche Stiele besorge? Gibt es solche original Stiele mit so komischen "Rollen" noch?
So dann bedank ich mich erstmal für das Lesen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit :D
Ich werde übrigens so grob nach dem Buch "Piano Servicing, Tuning, and Rebuilding: For the Professional, the Student, and the Hobbyist" von Arthur A. Reblitz gehen. Mal sehen wie gut das wird.
Ich habe mich nun schon etwas mit dem Thema beschäftigt und sehe wie umfangreich dieses Vorhaben ist. Und gerade deshalb möchte ich es erlernen, denn eine wirklich perfekte Regulierung dauert auch beim Profi lange und ist damit sehr kostenintensiv.
Ich hoffe hier auf Hilfe, wenn ich Fragen habe. Bitte belastet mich nicht mit solchen gut gemeinten Ratschlägen wie, dass ich es lassen soll. Jeder fängt klein an und lernt dazu. Mir ist bewusst, dass ich eine perfekte Regulierung nicht in einer Woche hinkriegen werde.
Meine Mechanik war eigentlich ganz gut reguliert, aber da kann man sicher noch was herausholen. Irgendwie hab ich auch einfach Spaß am Herumschrauben. Zuletzt hatte Michael gute Arbeit geleistet und die Reibung an den Waagebalkenstiften minimiert und die Spieltiefe auf 10mm eingestellt. Mehr Zeit war dann leider nicht. Nun bin ich vom positiven Effekt der zwei Sachen angefixt und möchte weiter machen.
Die Eckdaten.
* Blüthner Flügel, Baujahr 1895, 190cm, Repetitionsmechanik
Also dann mal los.
Ohne Vorwissen, mit der "Monkey see, monkey do" - Methode habe ich einen Durchlauf gemacht. Das Ergebnis ist, bis auf wenige Tasten, ganz gut geworden. Vor allem habe ich aber dabei die Mechanik ganz gut kennen gelernt und weitere Probleme ausfindig gemacht. Grund für die Erstregulierung war, dass ich die Steighöhe anpassen wollte. Bei pian e forte habe ich was von 47-50mm gelesen. Ich habe 47mm ausprobiert und glaube fast, dass es zu viel ist. Manchmal Reicht die Spieltiefe nicht für den Nachdruck aus, d.h. für die komplette Auslösung müsste ich noch etwas tiefer drücken. In einer anderen Quelle habe ich nun 44.5mm gelsen.
Frage 1
Wie kann man die optimale Steighöhe ermitteln? Gibt es feste Angaben für diesen Flügel oder macht man das experimentell?
Diese Angabe brauche ich erstmal für einen neuen Durchlauf. Weiterhin habe ich mir folgende Sachen bestellt:
Stoßzungenstelleisen
CLP Protek Gleitmittel
Darauf muss ich leider noch warten. Mit dem Gleitmittel werde ich erstmal gründlich alle Achsen bearbeiten. Das sollte auch noch etwas an Gleichmäßigkeit der Mechanik verbessern.
Einschub
Das Stoßzungenstelleisen ist bisher das einzige Werkzeug, das ich wirklich bestellen musste. Habe versucht mir eins aus einer Rouladennadel und einem Stromkabeldingsbums zusammenzubiegen und -löten. Ich komme damit tatsächlich an die Stellpuppe, hat aber aber nicht lange gehalten, es fängt an sich zu überdrehen.
Weiterhin habe ich einen kleinen Fusch entdeckt. 8 Hammerstiele wurden wohl ausgetauscht. Diese haben andere Rollen, die Rollen sind sogar höher als die alten!
Ein Stiel hat eine andere Rolle:
Originale Stiele:
Frage 2
Die Rolle des ersetzten Sties ist größer, sodass der Hammer ein ganzes Stück über den anderen Hämmern steht, wenn man die Repetierschenkel der Höhe nach angleicht. Kann man das ohne größere Probleme mit der Pilote ausgleichen, oder ist es besser, wenn ich mir gleich einheitliche Stiele besorge? Gibt es solche original Stiele mit so komischen "Rollen" noch?
So dann bedank ich mich erstmal für das Lesen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit :D
Ich werde übrigens so grob nach dem Buch "Piano Servicing, Tuning, and Rebuilding: For the Professional, the Student, and the Hobbyist" von Arthur A. Reblitz gehen. Mal sehen wie gut das wird.
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