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Konstant
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Da dieser Beitrag nicht mehr in den ursprünglichen Thread passen würde (und dort sowieso schon die übliche Off-Topic-Threadzerlaberung eingesetzt hat), starte ich ein neues Thema.
Ausgangsfrage war von cwtoons, was mich zu der Einschätzung gebracht hat, dass die am Markt befindliche Klavierlernsoftware nicht taugt. Um das zu erklären, schildere ich einfach mal, wie ich mir eine gute "Klavierlernsoftware" vorstellen würde:
Die Software bestimmt nicht mein Spiel, sondern sie hört nur zu
Die Software muss nicht von mir bedient werden (abgesehen davon, dass sie gestartet wird)
Die Software ist robust
Die Software kann die Qualität gut bewerten
Unkomplizierter als ein Klavierlehrer (falls jetzt wieder jemand damit kommt, man könne sich doch einen solchen kaufen)
Die Software funktioniert mit akustischen Klavieren genauso gut wie mit digitalen Klavieren
Die Programme, die aktuell auf dem Markt ist, schaffen diese Punkte nur im Einzelfall. Es gibt keine Software, die ich für das Üben hilfreich empfinden würde. Die Zielgruppe sind überwiegen auch eher die Anfänger, die noch C und F auf der Tastatur verwechseln. Und auch hier weiß ich nicht, ob die Software tatsächlich geeignet ist. Zumindest kenne ich keine Geschichten von Wunderkindern, die mit dem Computer Klavierspielen gelernt haben (ausser in den Werbevideos natürlich).
Ich freue mich auf eure Meinungen, Kritiken und Kriterien.
Viele Grüße
Konstantin
P.S.: Kleine Bitte: bleibt bei den Antworten auf diesen Thread bitte beim Thema, d.h. hier bitte nicht Hanon, Kim-Fu-Tschin, Mathematik im Allgemeinen oder ob Software Klavierlehrer ersetzen kann diskutieren...
Ausgangsfrage war von cwtoons, was mich zu der Einschätzung gebracht hat, dass die am Markt befindliche Klavierlernsoftware nicht taugt. Um das zu erklären, schildere ich einfach mal, wie ich mir eine gute "Klavierlernsoftware" vorstellen würde:
Die Software bestimmt nicht mein Spiel, sondern sie hört nur zu
- Ich muß mir keine Roboterstimme "One-Two-Three-Four" anhören, bevor ich starten darf
- Ich muß mir nicht auf dem Monitor von einem Cursor anzeigen lassen müssen, was ich spielen soll
- Ich wähle mein Tempo selbst und darf es variieren, wie ich will
- Ich muß mir nicht Standing-Ovations anhören, wenn ich die C-Dur-Tonleiter fehlerfrei gespielt habe
Die Software muss nicht von mir bedient werden (abgesehen davon, dass sie gestartet wird)
- Der Monitor steht nicht auf meinem Klavier
- Ich muss der Software nicht sagen, welches Stück ich spiele, sie "hört" das von selbst (und greift dafür auf ihre interne Datenbank mit den wichtigsten Werken für das Klavier zurück)
Die Software ist robust
- Wenn ich Fehler mache, registriert sie das, erwartet aber nicht, dass ich den Fehler "korrigiere"
- Wenn ich in den Noten springe, wiederhole oder Wiederholungen auslasse, registriert die Software das und kommt damit klar
- Wenn ich Verzierungen auslasse oder anders spiele s.o.
- wenn ich das Stück transponiere s.o.
Die Software kann die Qualität gut bewerten
- Sie schaut nicht nur, ob ein "MIDI-Datenstrom möglichst genau reproduziert wurde" (naiver Ansatz)
- sie gibt keine dümmlichen Kommentare wie "Handgelenk locker - kein Akzent auf b - kein Akzent auf a", im Zweifel hält sie lieber ihren Mund
- Sie erkennt systematische Fehler, anstatt an einzelnen Noten zu hängen
- Sie kann bei Bedarf Hinweise geben wie z.B. "die Linke hinkt der Rechten im Schnitt 10ms hinterher" oder "der rechte Daumen lässt die Tasten im Allgemeinen zu spät los", "unsaubere Phrasierung" "ungleichmäßige Läufe" "ungleichmäßiges (de-)Creszendo", "fehlendes Herausarbeiten von Stimmen"
Unkomplizierter als ein Klavierlehrer (falls jetzt wieder jemand damit kommt, man könne sich doch einen solchen kaufen)
- Sie hat kein Problem damit, spontan mal um 21 Uhr zu starten
- und dann mal spontan sonntags um 9 zu starten
- sie ist geduldig, solange der Strom aus der Steckdose kommt
- sie toleriert die größten Fehler und registriert die kleinsten Fehler
- man kann sie 14 Tage lang kostenlos ausprobieren und bei Nichtgefallen wieder zurückgeben
Die Software funktioniert mit akustischen Klavieren genauso gut wie mit digitalen Klavieren
- (physikalisch leider nicht möglich, deswegen ist dies der einzige Punkt, bei dem ich Abstriche zulassen würde)
Die Programme, die aktuell auf dem Markt ist, schaffen diese Punkte nur im Einzelfall. Es gibt keine Software, die ich für das Üben hilfreich empfinden würde. Die Zielgruppe sind überwiegen auch eher die Anfänger, die noch C und F auf der Tastatur verwechseln. Und auch hier weiß ich nicht, ob die Software tatsächlich geeignet ist. Zumindest kenne ich keine Geschichten von Wunderkindern, die mit dem Computer Klavierspielen gelernt haben (ausser in den Werbevideos natürlich).
Ich freue mich auf eure Meinungen, Kritiken und Kriterien.
Viele Grüße
Konstantin
P.S.: Kleine Bitte: bleibt bei den Antworten auf diesen Thread bitte beim Thema, d.h. hier bitte nicht Hanon, Kim-Fu-Tschin, Mathematik im Allgemeinen oder ob Software Klavierlehrer ersetzen kann diskutieren...
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