Klavierunterricht - Kosten?

Das wäre doch eigentlich auch die Lösung für unseren zwar jungen, aber bereits notleidenden Gesundheitsfonds, oder?
 
Hier kochen die Emotionen hoch. Ich glaube nicht, dass die pauschalen Verurteilungen von Leuten, die hier schreiben wieviel sie zahlen, weiterhilft. Es ist für mich als Klavierschüler legitim einen Preis- und Kompetenzvergleich anzustellen.

Ich habe große Sympathie mit den Klavierlehrern, eine anspruchsvolle Arbeit erfordert angemessene Ent- und Belohnung. Es bleibt für mich ein übler Beigeschmack dabei, wenn man hier offen von Schwarzarbeit liest. Das geht auf Kosten der Solidargemeinschaft, auch auf Kosten der Klavierlehrer (Altersvorsorge). Und es ist bedenklich, auch in anderen Berufsgruppen.

Ich habe aus den verschiedenen Klavierlehrerlohnbeiträgen im Forum erfahren, dass ich wohl keinen Dumpinglohn, sondern angemessen bezahle. Das ist es mir für den guten Unterricht auch Wert, auch wenn ich ihn eben nicht wöchentlich erhalte, sondern nach finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten.

Vielleicht ist den Klavierlehrern und Klavierschülern am besten gedient, wenn man sachlich mit dem Thema umgeht und Klavierschüler nicht als Sklaventreiber verunglimpft.
 
Ich glaube nicht, dass die pauschalen Verurteilungen von Leuten, die hier schreiben wieviel sie zahlen, weiterhilft. [...] Vielleicht ist den Klavierlehrern und Klavierschülern am besten gedient, wenn man sachlich mit dem Thema umgeht und Klavierschüler nicht als Sklaventreiber verunglimpft.
Es wird hier niemand pauschal verurteilt, auch werden keine Personen als "Sklaventreiber" verunglimpft, sondern es wird lediglich eine Mentalität angeprangert, die von einem großen Elektronik-Discounter auf den "schönen" Slogan gebracht wurde: "Geiz ist geil".

Wem der Schuh nicht paßt oder nicht gefällt, sollte ihn sich auch nicht anziehen. :rolleyes:
 
Für mich ist auch beim Klavierunterricht das Preis-Leistungsverhältnis wichtig. Wenn ich für meinen Unterricht so wenig bezahle wie für meine Putzhilfe, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn ich keine vernünftigen Fortschritte mache, oder mir gar Mängel antrainiere. Auf der anderen Seite erwarte ich von meinem Klavierlehrer, den ich angemessen und nicht billig bezahle, dass am Ende auch das Ergebnis stimmt und ich über eine solide Technik verfüge.
Wenn ich mir Klavierunterricht nicht zu einem angemessenen Preis leisten kann, dann kann ich ja alle paar Wochen eine Stunde nehmen. Bei anderen Dingen im Leben achtet man ja auch mehr auf die Qualität und gönnt sich Teures lieber selten, als Billiges immer.
Selbstverständlich gibt es auch gute Lehrer die wenig verlangen und schlechte Lehrer deren Unterricht teuer ist, aber das sind wohl eher Ausnahmen.
 
hallo,

ich kann bzgl. Unterrichtskosten nur mitteilen, was meine Erfahrungen sind (wobei ich keinen Unterricht nehme, sondern umgekehrt)

1. ich muss selber üben, proben etc also bleibt mir nicht viel Zeit zum unterrichten - da gehe ich selektiv vor: während Semesterzeiten ein Nachmittag Hochschulunterricht, alle paar Wochen auch Blockkurse; ein Nachmittag zu Schulzeiten (fällt aber auch immer mal aus, weil ich weg bin) Klavierschüler einer Musikakademie mit angeschlossener Jugendmusikschule (das Ding leite ich ehrenamtlich); einen Nachmittag (allerdings bei weitem nicht jede Woche) bis spät nachts kommen "Privatschüler" (überwiegend weit fortgeschrittene Studis, ein paar Akademiker, die auf Konzertniveau spielen können)

2. Preise:
- 45min an der Musikschule kosten monatl. 86.- Euro
- ich habe "Sozialtarife" eingeführt, sodass es auch günstigeren Unterricht geben kann (glaubwürdige Nachweise vorausgesetzt)
- für Hartz IV Empfänger gibt es Gruppen-Unterricht für einen symbolischen Beitrag
- Privatunterricht bei mir ist arg teuer: 100.- Euro für 60min
--- nebenbei: das unterrichten macht mir Spaß, aber ich muss es aus zeitlichen Gründen so knapp halten (und ich lehne darum viele Interessenten ab) oder verweise auf meine Kollegen - für die "Schüler" hat es den Vorteil, ohne Zwang etc auf "Hochschulniveau" trainieren zu lernen

3. Relationen
Konzerte bringen am meisten, das Unterrichten fungiert quasi als "Nebenjob" (aber ich mache es gern innerhalb meines "Zeitfensters", zumal mir die ehrenamtliche Leitung ein-zwei Vormittage frisst) - das ist übrigens auch der Grund, warum etliche Pianisten kaum unterrichten. Wer seinen Platz in der "Konzertarena" gefunden hat, braucht das unterrichten nicht mehr zum leben... freilich gab und gibt es auch "Unverbesserliche", so war das Musikzimmer von R.-A. Bohnke immer gut gefüllt - das ist vermutlich eine Frage des persönlichen Engagements und Temperaments.

...und das liebe Finanzamt melkt uns alle, und weil es das mit Akribie vollführt, muss ihm jeder öde Cent angegeben werden, da hilft nix...

Gruß, Rolf

(bevor evtl von Wucher dir Rede ist: ich lehne viele Anfragen ab, auch schicke ich einige nach ein paar Stunden wieder weg und ich warne vorab jeden, dass ich daheim gnadenlos bin (nämlich so, wie ich auch zu mir in Sachen üben/trainieren/ausfeilen gnadenlos bin) - niemand ist gezwungen, an meinem Flügel schwitzend Skrjabinsonaten etc ultrastreng bis ins letzte auszufeilen und mein Gemecker ertragen zu müssen; momentan plage ich einen Studenten mit dem anfänglichen Oktavsprung in der Melodie und mit den piano-Oktaven im Mittelteil der Etüde op.8 Nr.12 von Skrjabin, weil er es noch nicht scharf genug und fein genug hinbekommt, eine Kollegin (!) peinige ich technisch mit Wagner/Liszt usw)
 
- Privatunterricht bei mir ist arg teuer: 100.- Euro für 60min
Da ist ja auch der Masochisten-Zuschlag mit drin:D

Mal im Ernst: Ich finde das nicht (zu) teuer. Bitte vergleichen mit Berufsständen, die ebenso mannigfaltiges Talent sowie permanentes jahrzehntelanges Lernen voraussetzen. Klar kann sich das nicht jeder leisten (wie z.B. Privatarzt-Spezialisten), aber ich bin mir sicher, wenn morgen vor Deiner Tür das mittellose Ausnahmetalent steht, machst Du es auch "pro bono".
 
Klar kann sich das nicht jeder leisten (wie z.B. Privatarzt-Spezialisten), aber ich bin mir sicher, wenn morgen vor Deiner Tür das mittellose Ausnahmetalent steht, machst Du es auch "pro bono".

na klar, ist auch schon mehrmals vorgekommen (z.Z. privat zwei Kinder einer alleinerziehenden Mutter, die kids sind begabt und es kostet nichts) - was freilich den Vergleich mit Handwerkerstundensätzen angeht, so darf man nicht vergessen, dass der z.B. Klempner nicht jede Woche zwei Stunden bei einem arbeitet... :)
aber ich verstehe, was Du meinst - und ich gebe Dir da völlig Recht.

liebe Grüße, Rolf
 
Vielleicht darf ich mal meine Sicht als zahlende Mutter darstellen.
Mein Mann und ich zahlen den Unterricht von unserem Kind aus folgenden gründen.Maja möchte Klavierspielen lernen und wir wünschen ihr fachliche Unterstützung dazu.Da wir auch selbstständig sind wissen wir das der Preis für die Unterrichtsstunde kein Reingewinn ist.Letztendlich muss der/die KL Miete zahlen,Instandhaltungskosten für das Klavier/Flügel,Strom,KV ecetera.
Wir erwarten auch keine Erfolgsbeweise wie Vorführstücke,Teilnahme an Konzerten oder Jugend musiziert.Wenn unser Kind mit Spass spielt,mutig versucht sich selbst etwas zu erarbeiten und steig Schritte nach vorne macht ist es doch Beweis genug.
 
A propo Discounter: der Drogeriemarkt DM hat schon eine Musikschulinitiative am Start (gehabt?), spasses halber hatte ich mich da als Lehrkraft beworben, war ein Witz, ebenso die Yamaha-Klavierschulen. Natürlich: auch da kann man lernen! Das will ich nicht bestreiten und "schlecht" machen.

Ach ja, und bei mir kommen die Konzerte "oben" drauf, der Sockel bildet sich aus den Unterrichtshonoraren. Kommt vielleicht daher, dass ich ausschließlich moderne und elektronische Musik mache...

trotzdem macht mir das Unterrichten auch noch Spaß (und eigentlich sollte man ja für seinen Spaß zahlen - oder verwechsele ich da gerade etwas?)!
 
den Vergleich mit Handwerkerstundensätzen
Liebe KL, hört endlich auf, euch mit (schlechten) Handwerkern zu vergleichen und schaut mal auf eure Investionen: HS-Studium, Talent, lebenslanges Lernen. Welcher Handwerker passt da rein? Ich würde mich eher am Rechtsanwälten, guten Steuerberatern o.ä. orientieren.
 
Liebe Rose,

danke für Deinen Beitrag. Meine Kunden denken im Prinzip ähnlich. Daher versuche ich immer, im Sinne der Eltern das Kind zu fördern. Die meisten begreifen das auch und sehen meinen Einsatz. Dass es dazwischen auch immer wieder mal Reibungen gibt ist klar. Letztens habe ich Klatsch-Spiele mit dem 10 Jährigen Sohn einer Psychologin gemacht. Er konnte das nicht... (Beim Müller hats gebrant brannt brannt.. usw). Sie hat das sofort verstanden, dass das wichtig ist. Eine Ergotherapeutin ist: teurer!!

;)

@fischerman: genau!! Unsere Ausbildung ist ziemlich ewiglich und hart und: teuer!
 

Liebe KL, hört endlich auf, euch mit (schlechten) Handwerkern zu vergleichen und schaut mal auf eure Investionen: HS-Studium, Talent, lebenslanges Lernen. Welcher Handwerker passt da rein? Ich würde mich eher am Rechtsanwälten, guten Steuerberatern o.ä. orientieren.

...in aller Regel ist es die "Kundschaft", welche gerne Kostenvergleiche anstellt :)

(und irgendwie ist es auch verständlich: stellen wir uns vor, jemand würde jahrelang "Anwaltshonorare" investieren, damit sein Nachwuchs dann am Ende doch keine z.B. Mondscheinsonate spielen kann... wie man es dreht, ist Ärger vorprogrammiert)

ich halte es mit meinen weiter oben beschriebenen Konditionen, und wenn das niemand mitmachen will (warum auch immer), so hat es lediglich den Effekt von mehr Zeit für mich...

liebe Grüße,
Rolf
 
Klavierunterricht - Kosten

Hallo liebe Klavierlehrer und -schüler,

bin als Spätanfänger sowohl selbst zahlender Klavierschüler als auch zahlende Mutter von klavierlernenden Kindern. Ich glaube, man kann einfach nicht qualifizerten, pädagogisch und didaktisch fundierten und gut vorbereiteten Klavierunterricht von einem sich laufend fortbildenden Klavierlehrer zum Preise einer von einem Oberstufenschüler erteilten Nachhilfestunde erwarten.

Es wurde ja schon mehrmals auf Berufsgruppen mit vergleichbar langem Studium und Ausbildung hingewiesen - der Vergleich mit dem Handwerker hinkt in dieser Hinsicht natürlich extrem.

Ich würde da eher an zwei mit gut bekannte Wirtschaftsprüfer denken - und deren Stundenhonorar könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen!:D

Liebe Grüße

Debbie digitalis
 
(und irgendwie ist es auch verständlich: stellen wir uns vor, jemand würde jahrelang "Anwaltshonorare" investieren, damit sein Nachwuchs dann am Ende doch keine z.B. Mondscheinsonate spielen kann... wie man es dreht, ist Ärger vorprogrammiert)
Ich kenne etliche Leute, die ihr sauer verdientes Geld jahrzehntelang (!) zum Psychoanalytiker getragen haben, ohne bislang auch nur einen Deut "glücklicher" geworden zu sein. Komischerweise stellen diese Menschen die Honorare für ihren Analytiker nie in Frage (gewschweige denn, daß sie mal eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen). Aber wenn der Klavierlehrer 40 € für die Unterrichtsstunde verlangt, dann schreien dieselben Menschen Zeter und Mordio und reden von Aubeutung. - Eine merkwürdige Welt ist das ... :confused:
 
Lieber Wolfgang,

ausgerechnet diese Berufsgruppt der Psychotherapeuten haben vor einigen Jahren mal die "Klavierlehrerbezahlung" diskutiert. Sie wollten tatsächlich "in den Ferien" durchbezahlt werden - aber dann so, als ob die Stunde stattgefunden hätte. Diese Regelung wurde unter Klavierlehrer-Regelung verstanden. Ich habe dann einer Kundin, die in einer entsprechenden bundesweiten Fachgruppe mitarbeitete mal vorgerechnet, wie diese Regelung tatsächlich aussieht - sie fiel aus allen Wolken obwohl ich es allen Kunden immer exakt zu Beginn der Unterrichtstätigkeit in einer Informationsstunde vorrechne, so auch ihr. Hatte sie wohl nicht verstanden. Diese Therapeuten-Leute ziehen glatt ein Stundenhonorar von locher 120 bis 240 Euronen. Dafür müssen sie dann interessiert zuhören (kann ich auch) und die richtigen Fragen stellen (Fragen stellen kann ich auch noch, obs die heilenden Fragen sind weiß ich nicht, könnte ich mir aber gut vorstellen ;)).

Und: man muss auch noch warten, um aufgenommen zu werden! Finde ich nicht unproblematisch.
 
...ich finde diese ganze diskussion völlig merkwürdig, und irgendwie verstehe ich auch nicht, dass sie von klavierspielern angezettelt wird :confused:? entweder will ich klavier spielen (lernen) und einen qualifizierten unterricht, dann verzichte ich auch klaglos auf vieles andere, für das ich sonst mein geld ausgegeben habe. und für ein schönes instrument eben auch auf urlaub, ein tolles auto, wohneigentum, stereoanlage, fernseher, einbauküche, was weiss ich. es geht doch um die prioritäten, und sobald mir das geld für den unterricht weh tut (und hier meine ich nicht existenziell, sondern im ewigen vergleichen "ist das unterrichtshonorar jetzt angemessen, oder ist mein lehrer zu teuer?"), frage ich mich, ob ich WIRKLICH ernsthaft und gut klavier lernen möchte.

das mag jetzt arrogant klingen, und wie gesagt, ich meine auch nicht diejenigen, die es sich wirklich nicht leisten können, weil sie sonst das brot nicht mehr bezahlen könnten, sondern diejenigen, die die geiz ist geil-mentalität in ihrem ganzen leben leben und immer auf der suche nach dem besten schnäppchen sind. brrr......

@ viola:
@ Diese Therapeuten-Leute ziehen glatt ein Stundenhonorar von locher 120 bis 240 Euronen. Dafür müssen sie dann interessiert zuhören (kann ich auch) und die richtigen Fragen stellen (Fragen stellen kann ich auch noch, obs die heilenden Fragen sind weiß ich nicht, könnte ich mir aber gut vorstellen ).

ich glaube, vielen menschen fehlt einfach eine enge bezugs/vertrauensperson, und diese "kümmerung" kaufen sie sich dann eben für teuer geld beim therapeuten.

lavendel
 
@lavendel
ich glaube, vielen menschen fehlt einfach eine enge bezugs/vertrauensperson, und diese "kümmerung" kaufen sie sich dann eben für teuer geld beim therapeuten.

Yep, genau! Andere mieten sich einen Privat-Tennis-Lehrer :kuss:
oder gehen Klavier spielen (da gibt es wunderbare Literatur für 3 SpielerInnen an einem Klavier zB das Dreyblatt von einem Bach-Sohn, ich glaube C.P.E.). Da gibt es dann sogar kleine Berührungen der Finger und der Körper, das ist so komponiert.
Da kann ein Psychtherapeut gar nicht mithalten!)

Spaß beiseite, auch im Klavierunterricht wird an inneren psychischen Blokaden gerührt und - im günstigsten Falle - Werkzeuge mitgeliefert, wie man diese auflösen kann. Ginge natürlich auch mit Feldenkrais. Doch wie ich finde kann man der Musik, die jemand produziert anhören, wie es ihm im Moment geht und wo er steht und so mit ihm auf seelische Entdeckungsreise gehen.

Alles Liebe

Viola
 
...nur so nebenbei:
zum Psychotherapeuten geht doch, wer sich irgendwie nicht ganz gesund fühlt - eine Motivation, die eher selten den Wunsch nach Klavier spielen lernen begründet... :)
Grüßle, Rolf
 
zum Psychotherapeuten geht doch, wer sich irgendwie nicht ganz gesund fühlt - eine Motivation, die eher selten den Wunsch nach Klavier spielen lernen begründet... :)

vertu dich da mal nicht. in einem threat hier ging es ja mal um die motivation, warum man anfängt klavier zu spielen. da gabs solche begründungen wie "die eigenen grenzen kennenlernen, einen sinn im leben finden, selbstbestätigung finden, über den eigenen schatten springen, schüchternheit überwinden, etwas ganz neues, anders im leben machen, anerkennung finden, selbstbewusster werden..." und jetzt frag mal jemanden, der zum therapeuten geht, was dessen motivation ist. ich glaube, dass es da viel deckungsgleiches gibt :D.

lavendel
 
Ist nicht nötig. Das erledigen schon die Hochschul-Studenten, die mit Dumping-Preisen ihren eigenen Markt kaputt machen und sich dann wundern, daß sie von ihrer Kunst und ihrem Können nicht leben können ...


Sehr richtig!

Ich hatte vor längerer Zeit mal einen Studenten (kurz vor Diplom), der bei uns an der MS eine kleine Stellvertretung gemacht hatte. Danach hab ich erfahren, dass er nebenbei noch der Mutter einer Schülerin Privatunterricht gegeben hatte, zum gleichen Tarif wie an der MS (nur dass dort noch Abzüge etc dazukommen und die Gemeinde noch 50% dran zahlt, also eindeutig DUMPING).

Als wir dann ein festes Pensum zu vergeben hatten, wollte er es natürlich haben und bewarb sich. Ich hab ihn trotz guter Abschlusszeugnisse nicht mal in die engste Runde genommen.
Mit der jetzigen Lehrkraft bin ich zufrieden: sie ist fachlich top, loyal, denkt mit und setzt sich für die Kinder und die Schule ein.

Es ging mir nicht um Rache oder eins Auswischen.
Ich kann lediglich Leute, die offensichtlich rein gar nichts begriffen haben von Musikschulen und dem Musikwesen an sich, absolut nicht ernst nehmen.
Und schon gar nicht in meiner Musikschule.
Genau solche Leute sind es, die den Leuten glauben machen, man könne fürn paar Euro bei einem Hochschulabgänger in den Unterricht gehen. Und alle andern müssen es ausbaden.

Gibt es eigentlich auch Ärzte, die für 30.- Euro operieren? Wohl kaum, denn die sind nicht so blöd und machen ihren eigenen Markt kaputt.
 

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