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qchn
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Hello Forum,
nachdem ich endlich sesshaft geworden bin und ein wenig Ruhe hab, möchte ich gerne wieder mit Klavierspielen anfangen. ich hoffe sehr, dass Ihr mir bei der Auswahl eines passenden Instruments helfen könnt. Ich hab die klassische “Klavier-bis-zum-Abitur incl. Landeswettbewerb Jugendmusiziert mit anschließendem Nichtüben für 15 Jahre – Karriere“ hinter mir. Dachte zunächst, irgendeine alte Möhre zur Miete für 50 Euro reicht mir, aber nachdem ich letzte Woche ein paar angespielt habe, muss ich sagen, dass ich dafür dann nicht genug verlernt habe. (okay, natürlich komm ich bei jedem Stück nur 10 Takte weit, aber ich erwarte schon irgendwie, dass ein differenzierter Anschlag auch unterschiedlich klingt etc.)
Ich hab wirklich null Ahnung von Klavieren und da ich keine Übung habe, ist es durchaus mit Hemmungen verbunden, „Probe“ zu spielen. Folgenden Rahmen kann ich aber stecken:
- ich möchte ein Klavier und keinen Flügel. In die Breite ist nur wenig Platz, das Zimmer jetzt auch nicht gerade ein Konzertsaal und ich habe diesbezüglich auch keine Ambitionen. Leise-Pedal tut aber auch nicht not.
- muss kein niegelnagelneues, äußerlich makelloses Klavier sein, ein älteres tuts auch, wenngleich ich ein modernes Klavier mit herkömmlicher Mechanik und kein hübsches Tafelklavier brauche – selbstverständlich sollte das Ding ne Weile halten – wäre schön, wenn es quasi auch das letzte Klavier wäre, was ich kaufe
- mir schweben eigentlich zunächst 1-2 Jahre Miete vor, da ich mir nicht sofort was Richtiges leisten kann – wär natürlich super, wenn man die irgendwie anrechnen könnte. 8.000 Euro wären dann aber vermutlich oberste Schmerzgrenze. 4-5 K wärn auch früher zusammen.
- ich hätte es gerne, dass das Klavier in Deutschland oder zumindest in Europa gebaut wurde, wenngleich ich keine Probleme mit ner Elfenbeintastatur (von früher) oder zertifiziertem Tropenholz habe.
- da ich eher unter der Tastatur hänge beim Spielen, sollte das Klavier nicht extraniedrig sein, aber sonst keine Forderungen an die Form. Farbe jetzt nicht weiß oder rot oder mit Sternchen drauf– hab nix gegen schwarzglänzend oder Holz.
Klangvorstellung: ich habe selbst nie so wirklich darauf geachtet, wie ein Klavier klingt. Bei meinen Eltern hab ich ein Bechstein-Klavier (12N) gespielt, im Unterricht son´ kleinen Blüthner-Flügel. Weil ich im Düsseldorfer Raum unterwegs bin und sie quasi bei Google als erste (und seltsamerweise auch irgendwie einzige) Treffer markiert waren, war ich neulich bei Steinway und Bechstein. Ich habe nie ein Auto besessen und kann daher alle Autos fahren; so ist es auch mit Klavieren – aber ich brauche nicht unbedingt den Steinwayklang. (liegt außerdem eh nicht in meinem Budget und dieser mir für den Mietkauf angepriesenen Untermarke Essex stehe ich irgendwie skeptisch gegenüber.. was haltet ihr davon?) Komme aus einem Musikerhaushalt, in dem insgesamt der künstlich-perfekte, gleichmäßige Klang bei Aufnahmen eher abgelehnt wird – kann mich da nicht wirklich von frei machen und empfinde es als irgendwie „autotunig“, wenn jeder Anschlag immer auch brilliant ist, die Töne aber irgendwie wir auf einer Perlenkette aufgereiht und nicht wirklich gemischt sind. (Bitte entschuldigt, dass ich das so seltsam-subjektiv beschreibe – ich kann es nicht besser) Irgendwie hab ich mich an den höherpreisigen Bechsteins pudelwohl gefühlt – war halt das, was ich gewohnt war und mir kam es so vor, als macht das Klavier, was ich will. Jedoch bin ich nach dem metallischen Klang vom Steinway ein wenig aufgeschreckt, was zB die zT schon eher dumpf als silbrig zu nennenden Höhen bei der Untermarke Hoffmann angeht und frage mich, wie die überhaupt klingen sollten. Bei den Tiefen weiß ich jetzt gar nicht mehr, was ich möchte. Was gibt es da überhaupt? Mir fehlen einfach die Begriffe.
Bechstein hätte den Vorteil, dass man nicht wie bei Steinway nur Anrechnung auf das Instrument bekommt, was man neu angemietet hat und man sagte mir, dass in meinem Preisrahmen durchaus ein echtes Bechstein (Normalserie) drinne wäre, während ich bei Steinway nur ein Essex hätte, was ich aus finanziellen Gründen eher nicht auf ein echtes Steinway upgraden würde. Jedoch kann das doch nicht alles sein? Es gibt schließlich noch andere Marken. Wo kann ich sie im Raum Düsseldorf anspielen? Wie sind sie auf der Achse Metall-Brillanz vs. Dumpf-Musikalisch anzusiedeln? Wo kriege ich verlässliche Gebrauchtklaviere her? Was gibt es noch zu beachten? Oder zu sagen?
bitte, Hilfe = )
PS: jetzt hab ich dieses Jahr definitiv häufiger "Klavier" geschrieben, als gespielt +g
nachdem ich endlich sesshaft geworden bin und ein wenig Ruhe hab, möchte ich gerne wieder mit Klavierspielen anfangen. ich hoffe sehr, dass Ihr mir bei der Auswahl eines passenden Instruments helfen könnt. Ich hab die klassische “Klavier-bis-zum-Abitur incl. Landeswettbewerb Jugendmusiziert mit anschließendem Nichtüben für 15 Jahre – Karriere“ hinter mir. Dachte zunächst, irgendeine alte Möhre zur Miete für 50 Euro reicht mir, aber nachdem ich letzte Woche ein paar angespielt habe, muss ich sagen, dass ich dafür dann nicht genug verlernt habe. (okay, natürlich komm ich bei jedem Stück nur 10 Takte weit, aber ich erwarte schon irgendwie, dass ein differenzierter Anschlag auch unterschiedlich klingt etc.)
Ich hab wirklich null Ahnung von Klavieren und da ich keine Übung habe, ist es durchaus mit Hemmungen verbunden, „Probe“ zu spielen. Folgenden Rahmen kann ich aber stecken:
- ich möchte ein Klavier und keinen Flügel. In die Breite ist nur wenig Platz, das Zimmer jetzt auch nicht gerade ein Konzertsaal und ich habe diesbezüglich auch keine Ambitionen. Leise-Pedal tut aber auch nicht not.
- muss kein niegelnagelneues, äußerlich makelloses Klavier sein, ein älteres tuts auch, wenngleich ich ein modernes Klavier mit herkömmlicher Mechanik und kein hübsches Tafelklavier brauche – selbstverständlich sollte das Ding ne Weile halten – wäre schön, wenn es quasi auch das letzte Klavier wäre, was ich kaufe
- mir schweben eigentlich zunächst 1-2 Jahre Miete vor, da ich mir nicht sofort was Richtiges leisten kann – wär natürlich super, wenn man die irgendwie anrechnen könnte. 8.000 Euro wären dann aber vermutlich oberste Schmerzgrenze. 4-5 K wärn auch früher zusammen.
- ich hätte es gerne, dass das Klavier in Deutschland oder zumindest in Europa gebaut wurde, wenngleich ich keine Probleme mit ner Elfenbeintastatur (von früher) oder zertifiziertem Tropenholz habe.
- da ich eher unter der Tastatur hänge beim Spielen, sollte das Klavier nicht extraniedrig sein, aber sonst keine Forderungen an die Form. Farbe jetzt nicht weiß oder rot oder mit Sternchen drauf– hab nix gegen schwarzglänzend oder Holz.
Klangvorstellung: ich habe selbst nie so wirklich darauf geachtet, wie ein Klavier klingt. Bei meinen Eltern hab ich ein Bechstein-Klavier (12N) gespielt, im Unterricht son´ kleinen Blüthner-Flügel. Weil ich im Düsseldorfer Raum unterwegs bin und sie quasi bei Google als erste (und seltsamerweise auch irgendwie einzige) Treffer markiert waren, war ich neulich bei Steinway und Bechstein. Ich habe nie ein Auto besessen und kann daher alle Autos fahren; so ist es auch mit Klavieren – aber ich brauche nicht unbedingt den Steinwayklang. (liegt außerdem eh nicht in meinem Budget und dieser mir für den Mietkauf angepriesenen Untermarke Essex stehe ich irgendwie skeptisch gegenüber.. was haltet ihr davon?) Komme aus einem Musikerhaushalt, in dem insgesamt der künstlich-perfekte, gleichmäßige Klang bei Aufnahmen eher abgelehnt wird – kann mich da nicht wirklich von frei machen und empfinde es als irgendwie „autotunig“, wenn jeder Anschlag immer auch brilliant ist, die Töne aber irgendwie wir auf einer Perlenkette aufgereiht und nicht wirklich gemischt sind. (Bitte entschuldigt, dass ich das so seltsam-subjektiv beschreibe – ich kann es nicht besser) Irgendwie hab ich mich an den höherpreisigen Bechsteins pudelwohl gefühlt – war halt das, was ich gewohnt war und mir kam es so vor, als macht das Klavier, was ich will. Jedoch bin ich nach dem metallischen Klang vom Steinway ein wenig aufgeschreckt, was zB die zT schon eher dumpf als silbrig zu nennenden Höhen bei der Untermarke Hoffmann angeht und frage mich, wie die überhaupt klingen sollten. Bei den Tiefen weiß ich jetzt gar nicht mehr, was ich möchte. Was gibt es da überhaupt? Mir fehlen einfach die Begriffe.
Bechstein hätte den Vorteil, dass man nicht wie bei Steinway nur Anrechnung auf das Instrument bekommt, was man neu angemietet hat und man sagte mir, dass in meinem Preisrahmen durchaus ein echtes Bechstein (Normalserie) drinne wäre, während ich bei Steinway nur ein Essex hätte, was ich aus finanziellen Gründen eher nicht auf ein echtes Steinway upgraden würde. Jedoch kann das doch nicht alles sein? Es gibt schließlich noch andere Marken. Wo kann ich sie im Raum Düsseldorf anspielen? Wie sind sie auf der Achse Metall-Brillanz vs. Dumpf-Musikalisch anzusiedeln? Wo kriege ich verlässliche Gebrauchtklaviere her? Was gibt es noch zu beachten? Oder zu sagen?
bitte, Hilfe = )
PS: jetzt hab ich dieses Jahr definitiv häufiger "Klavier" geschrieben, als gespielt +g