.und beim schreiben bzw. tippen?
Hallo Rolf! ja aber klar doch! Da tu ich mir auch keinen Zwang an, kennst mich ja ein bissel schon
ich war neugierig auf das erste Stück wegen .... zugegeben
.... wegen des Titels.
Ich hab hier schon ein paar Stücke gebracht, die vom Rummelplatz berichten oder sonst irgendwie lustig sein wollen, das führt natürlich zu einer entsprechenden Erwartungshaltung. Diesmal war es tatsächlich eher eine traurige Geschichte, die da noch nachgewirkt hat, als ich mit dem Improvisieren angefangen hab. Meine Stimmung war eher melancholisch. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich so kleine dynamische Wellen (die man fast nur daran erkennt, dass ich mal nach vorne mich bewege und dann wieder zurück), die ich da einbauen wollte, wohl unterdosiert habe.
Generell sehe ich mich eher so als Feindynamiker, rege mich, wenn ich eine Aufnahme von mir anhöre, eher über einen Ton auf, den ich störend laut oder unhörbar leise gespielt hab, als wenn die Dynamik insgesamt zu flach ausfällt. Da muss ich wohl für mich ein bissel was neu austarieren. Entweder mehr üben, oder halt das Risiko des Kontrollverlustes eingehen, damit mehr Leben unter den Fingern entsteht, oder wie
@Tastatula es beschrieben hat, damit mehr Extrovertiertheit in die Musik einfließt.
Geht mir als Zuhörer auch oft so, dass ich mir ein Klavierstück anhöre, dann denke, schön gespielt, aber wo hatte ich jetzt den Eindruck, dass der Pianist so spielt, als ob es um sein Leben ginge?
@Tastatula: ja, ich kann mir vorstellen, dass ein Stück, bei dem z.B: eine persönliche Betroffenheit erinnernd mitschwingt, für den Urheber eher schwer zu spielen ist, weil es im Extremfall aufwühlend sein kann. Ein unbeteiligter Interpret kann da möglicherweise offener, viel objektiver, flexibler und vielleicht auch kreativer zu Werke gehen.