Hurra, es ist endlich da!

ja, man kann ;-)

Vierylinder vs. Zwölfzylinder
 
N.B. Es gibt soooo verdammt gute S&S-B, aber eben nicht immer und überall. ICH persönlich kann mit den ganz großen Sauriern nicht so viel anfangen - ganz abgesehen davon, dass es ohnehin ein Witz wäre.

Ne andere Frage fisherman,
Hattest du schon mal die Gelegenheit auf den ganz grossen Konzertflügel von Steinway zu spielen?
Ich ja. Denn vor einigen Jahren durfte ich direkt in Berlin im Steinwayhaus immer wieder auf einem üben. Oh man, was für ein Klang so ein Dino von sich gibt.

Da war dann auch mein Wunsch gebohren, mein nächstes Instrument muss ein Steinway sein und wenn es nur ein Klavier ist.

Mein jetziges Klavier ist schon für mich einfach ein Hammer, der Oberhammer. :-)

Grüsse Jörg
 
Nee, Steinway D noch nicht, aber die Pendants von Bechstein, Steingraeber u.a.

Ich denke aber, dass sich der Wunsch danach erübrigt, solange man nicht von alten Flügeln spricht. Bei den modernen brauchst Du wohl wirklich einen Konzertsaal, so sehr wie die auf Dynamik getrimmt sind.
 
Nee, Steinway D noch nicht, aber die Pendants von Bechstein, Steingraeber u.a.

Ich denke aber, dass sich der Wunsch danach erübrigt, solange man nicht von alten Flügeln spricht. Bei den modernen brauchst Du wohl wirklich einen Konzertsaal, so sehr wie die auf Dynamik getrimmt sind.

Ein ggfs. als zu scharf empfundener Konzerter, egal wie alt oder jung, lässt sich entschärfen. Mein scharfes D-Teil hat das Entschärfen hinter sich. Dem Drachen wurden die (zu) schweren neuen Hämmer (gefertigt nach aktualer D-Spezifikation) herausgezogen - und original alte, deutlich leichtere, weil schmalere Hämmer eingebaut, die ca. 80-100 Jahre alt und von feinerem Klang sind.

Weitere Chance außer Gewichtsreduktion bei Hämmern ist das Modifizieren der Hebelübersetzungen bei der Mechanik. Aus Diskussionen mit US-amerikanischen Klavierbauern weiß ich, dass man "damals" mit den seit März 1875 neuen Pilotenschrauben an den veränderten Hebegliedern einige Optionen belassen hatte. Man kann das erkennen, wenn man die Mechanik zieht und sich den S-förmig geschwungenen Sattel der uralten Hebeglieder ansieht, die auf der langen Konzerter-Taste REICHLICH Spielraum lassen für Übersetzungs-Verändereien - und dass sich kaum einer der von 1875 bis 1884 gebauten Konzerter beim Nachmessen mit den gleichen Hebelübersetzungen einfand.

(... wie sich auch (OT) fast von Flügel zu Flügel die Gussplatten stets winzig verändert zeigen, eine Zeit der Experimentiererei von Onkel Theo Steinweg auf damals schon ausgesprochen hohem Niveau.)

Mit solchen Maßnahmen kann man den Dynamikbereich proportional eindampfen und zivilisieren. Was man hingegen mit so einem Konzerter dann immer noch und weiterhin hat, sind die runderen Klänge der langen Bass-Saiten. Stichwort "geringere Inharmonizität". Man meidet einfach damit, dass Bassaiten viel zu kurz und zu dick werden.

Generell gilt jedoch, dass Privatleute eher keinen Konzertflügel brauchen. Die B- oder C-Größe im Bereich 200-240 cm reicht fast immer. Neun oder zehn Fuß Länge 270-308 braucht niemand privat. Die meisten Konzerter, die in Privatumgebungen stehen, dürften immer noch die Instrumente von Klavierprofis sein, die die gleichen Verhältnisse wie auf der Bühne auch daheim zum Üben wünschen. Von Amateuren betriebene Konzertflügel dürften Ausnahmen sein. Dicker Haken kann auch werden, dass mangels Interesse alte Konzertflügel kaum einen Markt zum Verkaufen haben.

Einen Konzertflügel braucht der Privatier nicht. Ist aber dennoch ausgesprochen fein und toll, einen zu haben.
:-D
 
..aahh Nachklapp, noch was vergessen. Man kann mitunter auch Varianzen der Spielmechanik an neuen Instrumenten erkennen. Ich spielte letztens mal auf zwei Konzertflügeln in der Steinway-Werksvertretung Düsseldorf. Der eine war der Centennial-D von Richard Wagner Baujahr 1876 auf Deutschland-Tournee, bei dem ich das fast 140 Jahre alte Appalachen-Weißfichte-Klangholz wiedererkannte und auch den Sound. Ein Flügel, bei dem mich das sehr gute Ansprechen der Klaviatur freute. Spielte sich zwar nicht sehr exakt, schon ein klein wenig "ausgeschlubbert"; aber dennoch angenehm.

Der andere Flügel war der nahezu neue "etatmäßige" Konzertflügel D-274 - den sich vermutlich der dortige Chef, ein in Österreich ausgebildeter Profi-Pianist, für seine Zwecke extra "schwer gemacht" hat liefern lassen. Dicke Hämmer drin, und eine mega stramme Hebelei. Ein gewaltiges Klavier.

Mir war der neue Flügel entschieden zu schwergängig.
 
Ja, also gebraucht Flügel finde ich jetzt auch eher interessant, als neue.

Die Flügel die ich damals spielte, standen auch den Konzertpianisten zu Verfügung und hatten schon einige Jahre auf dem Buckel, aber sie spielten sich sehr schön und das stellte ich auch neulich wieder fest, als ich mein Klavier kaufte.

Ich probierte zwei neue Steinway B-Flügel, die mir nicht klanglich zu sagten und der eine gebrauchte klang von den dreien am besten. Nur mein Konzertklavier klang aber noch besser, dass werde ich nie vergessen, es war echt ein Erlebnis für mich.

Ich wollte doch kein Klavier dort kaufen und war ja nur zu Besuch. Nur mal gucken und etwas spielen.

Ja, warum habe ich trotzdem ein so teures Instrument gekauft? Weil der Klang mir von dem Klavier so gut gefiel, dass ich einfach nicht anders konnte, ich musste es kaufen. Der Klang des Klavieres raubte mir die Sinne und als ich aus dem Laden ging, war ich Besitzer eines neuen himmlischen Instruments, jenseits meiner sonstigen Vernunft.:heilig::dizzy::puh:
Ja, so kann es einem auch gehen. :teufel::-D

Es zählt zu meinen Höhepunkten in meinem Leben, ein Genuss ohne Reuhe. :bye:
 
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Ich wollte doch kein Klavier dort kaufen und war ja nur zu Besuch. Nur mal gucken und etwas spielen.

Darum ist man in den Klavierläden gegenüber Besuchern auch meist überaus gastfreundlich, auch wenn der Besucher deklariert keine Kaufabsicht mitbringt. Man weiß ja nie, was sich daraus ergibt. :-) Ist jedenfalls meine Erfahrung. Gibt natürlich auch Beispiele, wo's anders rum läuft, denke da an die Vorgeschichte zu Marlenes Zweitflügelerwerb...

Dein Glück strahlt für mich aus jeder deiner Zeilen heraus. *mitfreu* :-)

Liebe Grüße
Gernot
 
Ja, der Jörg ist immer noch gaga. ;-)
 
Einfach toll, dass ihr euch auch für mich mit freut, danke dafür.:super::bye:

Hihihii, fisherman hat recht, ich bin immer noch gaga.
Ich schaue mir mein Klavier dauernd an und bewundere es, wie toll es aussieht und wenn ich mich dann ran setze und spiele, oh man, was für ein exklusiver Klang, da kann man nur gaga werden. :dizzy::-D
 
Das geht jetzt noch mindestens zwei Monate so, dann wirds ruhiger und flackert hin und wieder auf ;-)
 
Bei mir flackert es immer noch, nicht nur ab und zu, sondern immer.
Das Ding zaubert mir jeden Morgen ein Lächeln in´s Gesicht, nur weil ich weiß, wie es klingen kann.
 

...aber auch nur, weil Du immer wieder ausprobierst (oder Dir in Erinnerung rufst), wie die meisten "Alternativen" aussehen
 

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