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pianovirus
Guest
Wenn jemand ein Stück schreibt, das nicht mehr klar dur-moll-tonal ist (z.B. starke Chromatik an der Grenze der Tonalität, Kirchentonarten oder andere Modi, gar nicht auf eine Tonart bezogen, ...) wie denkt er dann über Zusammenklänge nach und wie verwendet er sie in seinen Kompositionen?
Anders gefragt: Wie haben Komponisten wie Debussy, Ravel, Scriabin, Bartok und spätere Generation über Zusammenklang gedacht und wie sind sie in Kompositionen vorgegangen? Bevorzugte Klänge, bevorzugte Klangfolgen, "Spielregeln"?
Oder, noch kürzer: (Wie) kann man die harmonische Tonsprache von solchen Komponisten, bzw. von einzelnen Werken, (möglichst genau) charakterisieren?
Ein paar spezifische Beispiele:
Ich wäre für jede Art von Feedback (besonders auch Lesetipps) dankbar, denn das treibt mich schon eine ganze Weile um. Klang kann natürlich im Extremfall auch einfach eine Konsequenz aus dem (quasi "zufälligen") Zusammentreffen mehrerer völlig unabhängiger Stimmen sein, aber ich schätze, für die allermeisten Komponisten hat/hatte Klang einen Wert "an sich", der über das hinausging. Ich finde die Klänge in bestimmten Stücken schön, aufregend, oder wie auch immer, aber ich würde das Ganze gerne etwas besser verstehen....
Anders gefragt: Wie haben Komponisten wie Debussy, Ravel, Scriabin, Bartok und spätere Generation über Zusammenklang gedacht und wie sind sie in Kompositionen vorgegangen? Bevorzugte Klänge, bevorzugte Klangfolgen, "Spielregeln"?
Oder, noch kürzer: (Wie) kann man die harmonische Tonsprache von solchen Komponisten, bzw. von einzelnen Werken, (möglichst genau) charakterisieren?
Ein paar spezifische Beispiele:
- Sagen wir, ich möchte ein kleines Klavier-Stückchen basierend auf einer Kirchentonart (z.B. lydisch) schreiben... was für Harmonien verwende ich? Grosse/kleine Terzschichtungen auf der lydischen Skala? Und was sonst noch? Quintfallbeziehungen würden dann keine Rolle spielen, und ich würde Harmonien frei und funktionslos hintereinander denken?
- Oder ich möchte etwas schreiben, was "harmonisch ähnlich" ist wie Scriabins 4. Sonate? Kann man das genauer charakterisieren? Viele Akkorde mit grosser Septime, übermässige Dreiklänge, aber kann man es etwas spezifischer sagen, was diese Harmonik ausmacht?
- Und Scriabins 9. Sonate? Kann man die harmonische Tonsprache von solchen Stücken noch charakterisieren und absetzen von der anderer Komponisten?
Ich wäre für jede Art von Feedback (besonders auch Lesetipps) dankbar, denn das treibt mich schon eine ganze Weile um. Klang kann natürlich im Extremfall auch einfach eine Konsequenz aus dem (quasi "zufälligen") Zusammentreffen mehrerer völlig unabhängiger Stimmen sein, aber ich schätze, für die allermeisten Komponisten hat/hatte Klang einen Wert "an sich", der über das hinausging. Ich finde die Klänge in bestimmten Stücken schön, aufregend, oder wie auch immer, aber ich würde das Ganze gerne etwas besser verstehen....
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