Hammerkoepfe im Steinway K von 1927?

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Hab ich überlesen, dass Blackbeauty den Flügel verkaufen will?
 
Ok, dann Klavier.
Hab ich überlesen, dass Blackbeauty das Klavier verkaufen will? Ist die Frage jetzt verständlich? ;)
 
Ist mir auch nicht ganz klar.

Ich vermute, er hat gesehen, dass dieser Händler ähnliche Klaviere für 16.000,- Euro anbietet und wollte ein Ankaufsangebot.

Es ist einfacher dem Kunden zu erklärt, dass das Instrument komplett verpfuscht ist und man somit leider nur 5000,- Euro zahlen kann, als zu erklären, dass der Markt schlecht ist, im Laden 200 Klaviere rumstehen, die im Moment niemand kauft und sich der Deal sonst einfach nicht lohnt.
 
Ja, aaaaaaber,

...

Dann soll er doch den Ankauf ablehnen und dem Kunden einen nicht markengebundenen Händler empfehlen.

...

Jörg

Hier geht es in erster Linie ja nicht um ein Ankaufsangebot. Der TE spricht von einem Gutachten, das in Auftrag gegeben wurde, weil eine Begutachtung notwendig geworden sei. Falls der Gutachter von Steinway das Klavier auch anzukaufen beabsichtigt, sehr ich in dem hier offensichtlichen Interessenkonflikt einen weiteren Grund, weshalb er für ein Gutachten nicht geeignet ist.

Eine Begutachtung muss außerdem nicht immer mit einer Verkaufsabsicht in Zusammenhang stehen. Manchmal geht es auch darum, ein (ggf. potentielles) Erbstück begutachten zu lassen, damit etwa Geschwister etwas gleichwertiges bekommen.
 
Jörg, das Prinzip, falls gut und richtig umgesetzt, ist doch ok. Dass BMW hier Scheiße baut, sollte die grundlegende Philosophie nicht diskreditieren.

An den TE: Ein Steinway-Klavier von Steinway bewerten zu lassen, ist suboptimal. Das gilt aber fast für alle Marken. Wird klargestellt, dass kein Verkauf an den Vertragshändler geplant ist, fällt das Gutachten sehr hoch aus - schließlich will man ja die Wertstabilität der eigenen Marke demonstrieren. Beim Ankauf rutscht der Preis dann in den Keller und um das zu "erklären", nutzt man eben jede (Un)möglichkeit. Für ein faires Gutachten (es ging wohl um eine Erbsache?) bestellt man einen VEREIDIGTEN, UNABHÄNGIGEN Sachverständigen und dann zieht man - wenn man besonders fair sein will - noch ein bisserl was (10-20%) ab, um der Marktlage Rechnung zu tragen.

Eigentlich darf man die Frage nach DEM wert gar nicht stellen, sondern muss mehrere Werte ermitteln:
1. Was würde es mich kosten, dieses Klavier JETZT zu erwerben
a) von privat
b) vom Händler
2. Was kann ich JETZT erzielen, wenn ich dieses Klavier verkaufe
a) an privat
b) an einen Händler

Aus den vier Werten kann man dann sich einen "Mittelwert" zusammenmauscheln ... ;-)
 
Es wurden von dem Steinway-Haendler tatsaechlich immer wieder Ankaufs- (von privat an den Haendler) und Verkaufspreise (im Laden) genannt und die Differenz war 100% Aufschlag auf den Ankaufspreis. Es waere wahrscheinlich tatsaechlich nicht schlecht gewesen, wenn er lieber gesagt haette, dass er das Klavier im Moment nicht vernuenftig verkaufen kann, als dass er mit mal mehr oder auch mal weniger serioesen Mitteln versucht hat den Ankaufspreis zu druecken. Zumal er immer davon sprach, wie sorgfaeltig die Ueberholung ausgefuehrt wuerde (und alleine gut und gerne 8000-9000 Euro wert sei) und wie ausgezeichnet die Substanz des Klaviers sei.

Werden das Klavier nun mit den praktisch neuen und nach der Mehrheitsmeinung ohnehin besseren Abel-Koepfen fuer ca. 13.000€ zum Verkauf auf Kommission bei einem anderen renommierten Klavierhaendler einstellen. Mal sehen. -- Bei Interesse gerne per privater Nachricht melden.

schließlich will man ja die Wertstabilität der eigenen Marke demonstrieren.

Das ist ein bisschen wie bei Toyota: Die Produkte der eigenen Marke sind angeblich so gut, dass sie praktisch nie an Wert verlieren, bis man einen Haendler um einen Rueckkauf bittet.
 

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