H.Maurer Klavier von ~1900 kaufen (für Anfänger) ?

Lustiges Design. :)
 
Bitte beim Alter immer an die Kriegszeiten denken: Hungerjahre. Mangelwirtschaft... In dem Fall wäre mir ein 80-90 Jahre altes lieber als ein 70-jähriges. (Ausnahme dürfte wohl Bechstein sein...)
 
so ein relativ frisch gestimmtes Klavier hat den großen Vorteil, dass du auch wirklich beurteilen kannst wie es klingt und ob es die Stimmung auch hält.

Ja, hab ich heut auch festegestellt. War ja mal bei dem Neupert aus dem link oben.
Das wurde rund 5 Jahre nicht mehr gestimmt, war gesamt auch fast nen halbton zu tief (bei 420Hz rum), aber in sich dafür noch ziiemlich gut gestimmt (soweit ich das beurteilen kann als noob :D). Besser gestimmt als das andere jedenfalls.

Die Bezeichnung "Phonoliszt" hört sich für mich etwas nach Selbstspieler an, da würde ich mal nachfragen.
.. oha .. na des brauch ich ned x)


- Das Neupert heute war eigentlich echt klasse so weit. Klanglich sehr schön in meinen Augen. Größtenteils noch gut gestimmt, unten und obenrum nen ticken schief, aber echt nicht arg für 5 Jahre. Resonanzboden hat so gut wie keine Risse. Vlt ein oder zwei minimalste .. aber das wars auch schon.
Zwei dinge waren nicht ganz so toll:
a) es war scheinbar mal "üppig verziert", und weil ihnen das nicht gefallen hat, haben sies durch ne hässliche schlecht gebeizte (?) holzplatte ersetzen lassen. (Siehe Fotos in der Anzeige). Den Deckel liesen sie furnieren, das wellt und platz jetzt auch schon kräftig. Ist halt optik - gibt schlimmeres ... sieht halt trotzdem bisschen gammlig aus.
b) die - scheinbar - zwei meistgebrauchten tasten - c und d - sind mechanisch schon etwas "eingerostet". Genauer: Der Anschlag funktioniert noch prima, die mechanik hat auch kein spiel oder so. Allerdings braucht der Hammer dann ne gute Sekunde, bis er wieder in Ausgangsstellung angekommen ist. Scheint irgendwas schwergängig geworden zu sein. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es soo schwer wäre das zu beheben ... weis da jemand zufällig was darüber ? :) Könnte auch ein Video davon hochladen wenns hilft ^^.

Hier noch ein paar Bilder vom Neupert:
Kostenlos Bilder hochladen | img4web.com

Schöne Grüße,
Florian
 
Hallo Florian,

Das Klavier könnte gut sein. Mit der Optik musst Du Dich halt arrangieren. Das Oberdämpferklavier, welches Elfenbein und Eichendesign hat war vermutlich das Meisterstück eines Mitarbeiters der Fabrik. Die wurden immer sehr schön verziert, oder aber eine Auftragsarbeit eines Kunden, das halte ich für eher unwahrscheinlich.

Das Neupert, hat kein Elfenbein sondern minderwertigen Kunststoff und ein hässliches Furnier (in den 60 Jahren optisch zerstört) hat eine moderne Unterdämpferkonstruktion und die paar Tasten, die langsam zurück kommen sind vermutlich nur Kleinigkeiten zum richten.

Ich persönlich würde sofort das Neupert zu mir stellen und von Styx eine kleine Vermittlungsprovision für das Klavier mit Ritterrüstung nehmen. :cool:
Ich will nämlich Klavier spielen, selbst wenn die Furniere mit Tixo dran geklebt und das Klavier von einem 5-jährigen pink angemalt wäre.^^

:klavier:

LG
Michael
 
Ich persönlich würde sofort das Neupert zu mir stellen und von Styx eine kleine Vermittlungsprovision für das Klavier mit Ritterrüstung nehmen.
Ich will nämlich Klavier spielen, selbst wenn die Furniere mit Tixo dran geklebt und das Klavier von einem 5-jährigen pink angemalt wäre.^^

- schön gesagt :D.
Mit dem Oberdämpfer hat sich's jetzt (leider ?) eh schon, das ist schon weg ;-).

Also mit der Optik des Neupert komm ich denkich schon klar. Mein Opa ist Schreiner, er kann ja mal versuchen eine schönere Frontplatte zu bauen. Schöner als es jetzt ist kriegt ers sicher hin ^^.

Und das Furnier das oben kaputt is ... Joa, das war ja eh nicht original .. da kann man ja ein neues drauf machen. Das sind denkich keine soo kritischen Arbeiten.

Ich denk dann lass ich das mal von einem Klavierbauer kurz angucken, und wenn der sagt, das mit den Tasten ist keine große Sache, dann nehm ich das einfach. Klingen tut's echt klasse. Da muss es sich auch keinesfalls vor dem neuen (naja 10 Jahre oder so) Yamaha meiner Freundin verstecken, das ich auch immer als sehr schön empfand.

Wie ist die Marke Neupert so allgemein eigentlich zu bewerten ? Taugen die was ?
Hier in der Gegend hat irgendwie jeder so eins... Ein guter Kumpel, die Oma meiner Freundin ... :D
liegt vlt daran, dass die ihren Sitz nur 30km von hier haben :D
Immerhin gibt's die Firma noch, vlt is das von Vorteil, wenn man mal ein ersatzteil bräuchte ?

EDIT: Weis nun eig jemand, ob die Sache mit den Tasten da in der Regel leicht zu richten ist ? Wäre echt klasse !

Schöne Grüße,
Florian
 
Wie ist die Marke Neupert so allgemein eigentlich zu bewerten ? Taugen die was ?
Hier in der Gegend hat irgendwie jeder so eins...
Die sind schon gut gebaut! Alte Traditionsfirma!

Ein guter Kumpel, die Oma meiner Freundin ... :D
Ach die hat auch ein zerlegtes Klavier in der Garage :D


EDIT: Weis nun eig jemand, ob die Sache mit den Tasten da in der Regel leicht zu richten ist ? Wäre echt klasse !
Entweder sind die Hammerkapselachsen zu streng, oder die Tastengarnierung. Ich tippe auf Tastengarnierung. Das macht der Klavierstimmer sozusagen beim vorbei gehen mit einer Zange wieder flott..

Die Frage ist: Gehen die Tasten nicht schnell hoch, oder kommt der Hammer nicht schnell zurück. Wenn beides der Fall ist, ist es die Tastengarnierung.

LG
Michael
 
Die Frage ist: Gehen die Tasten nicht schnell hoch, oder kommt der Hammer nicht schnell zurück. Wenn beides der Fall ist, ist es die Tastengarnierung.

Ich GLAUBE, die Taste kam zurück, aber der Hammer nicht. Da is ja so ein "Bändchen" was den Hammerstiel da wieder "runter" zieht. Das hat auch noch dran gezogen. Scheint als wär das "Lager" wo der stiel gelagert ist, an dem der hammer dran ist, irgendwie "schwergängig" ... ums mal salopp zu sagen ;-)

Schöne Grüße,
Florian
 
Die Bezeichnung "Phonoliszt" hört sich für mich etwas nach Selbstspieler an, da würde ich mal nachfragen.

Grüße

Jörg
Das ist mit Sicherheit ein ehemaliger Selbstspieler.
Das kann bei den längeren Tastenhebeln für das Spielgefühl von Vorteil sein, muß aber nicht, wenn die
Mechanik nicht optimal reguliert ist.

Toni

P.S. gilt im Allgemeinen nicht für Flügel, denn dort werden bei Pianola-Einbau die Fänger über ein zusätzliches Mechanikelement vom Hebeglied gesteuert.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich GLAUBE, die Taste kam zurück, aber der Hammer nicht. Da is ja so ein "Bändchen" was den Hammerstiel da wieder "runter" zieht. Das hat auch noch dran gezogen. Scheint als wär das "Lager" wo der stiel gelagert ist, an dem der hammer dran ist, irgendwie "schwergängig" ... ums mal salopp zu sagen ;-)

Schöne Grüße,
Florian
Tja, dann gibt es vielleicht etwas mehr Arbeit. Wenn es mit CLP nicht wieder locker wird, muss man die Achsen tauschen. Oft ist es so, dass die anderen Achsen auch zu steif sind, aber noch nicht ganz träge, so dass man es nur daran merkt, dass das Spielgefühl eine gewisse Schwergängigkeit vermittelt. Das wird man als Anfänger nicht leicht herausfinden, und ein Klaviermacher / - bauer muss es sich genauer ansehen. Das kann man aus der Entfernung nicht gut abschätzen...

LG
Michael
 
Noch ein weiteres Transportangebot bekommen - 154€

also irgendwo in der Region 150-170€ wird sich's abspielen. Is ja recht moderat :)

Das hier wäre auch noch in der Nähe:
Klavier L. Hupfeld Phonoliszt in Herzogenaurach - Tasteninstrumente kaufen und verkaufen über private Kleinanzeigen

Des ist n "elektrisches Klavier" (gewesen?). Zum einen sind die wesentlich tiefer als "normale" Klaviere, sie ragen also sehr viel weiter ins Zimmer hinein, zum anderen , die Mechanik ist auf Selbstspielmechanismus konstruiert - sie müßte also (wenn kein Selbstspieler mehr) wieder umkonstruiert und umgebaut werden um einen normalen Klavieranschlag zu erzielen -des kostet allerdings so einiges.


Viele Grüße

Styx
 

Das kann bei den längeren Tastenhebeln für das Spielgefühl von Vorteil sein, muß aber nicht,

Erfahrungsgemäß eher nicht. Selbstpieler selbst wenn sie meisterhaft reguliert sind, spielen sich nicht sehr schön - aber gut, wie schon geschrieben, diese Mechanik ist nunmal auf Selbstspielkonstruktion ausgerichtet und nicht als solistisches Instrument.


Viele Grüße

Styx
 
Tja, dann gibt es vielleicht etwas mehr Arbeit. Wenn es mit CLP nicht wieder locker wird, muss man die Achsen tauschen. Oft ist es so, dass die anderen Achsen auch zu steif sind, aber noch nicht ganz träge, so dass man es nur daran merkt, dass das Spielgefühl eine gewisse Schwergängigkeit vermittelt. Das wird man als Anfänger nicht leicht herausfinden, und ein Klaviermacher / - bauer muss es sich genauer ansehen. Das kann man aus der Entfernung nicht gut abschätzen...

Hmm ok .. mal sehen, vielleicht hat einer der Klavierbauer hier in der Gegend ja lust es sich morgen mal mit anzuschauen. Der wird dann schon feststellen wo das Problem liegt (hoffentlich :D).

Das ist doch auch ein nettes Teil: JUGENDSTIl KLAVIER, KNAUSS Koblenz, Palisander, glänzend | eBay
Also DAS ist mir zu pompös :D das andere sah ja wenigstens nach .. hmm .. Ritterburg aus .. war zwar verziert, aber in der gesamtheit iwie doch eher schlicht ^^
Aber das ist ja .. hmm .. nee :D außerdem weit weg ^^

Schöne Grüße,
Florian
 
So - Hab dem Neupert jetzt mal "zugesagt".

Am Mittwoch schaut noch ein Klavierbauer mit hin, und wenn er nix findet, was nicht leicht zu beheben wäre, dann nehm ich's :)

Zu den Hämmern klang er sehr zuversichtlich, dass es keine soo große Sache sei.
Auf den Bildern fand er's auch gut soweit er erkennen konnte.

Ich sag dann Bescheid, wenn ich mehr weis ;-).

Schöne Grüße, und danke nochmal für die viele Hilfe !
Florian
 
Immerhin gibt's die Firma noch, vlt is das von Vorteil, wenn man mal ein ersatzteil bräuchte ?

Das glaube ich nicht, weil Neupert schon sehr lange keine Klavier mehr baut, sondern sich auf historische Tasteninstrumente spezialisiert hat (wunderschöne übrigens; mein Bruder hat ein 2-manualiges N.-Cembalo , hmm...). Aber das ist auch völlig egal für Dich, denn alles was bei dem Klavier mit vertretbarem Aufwand zu reparieren wäre, macht Dir jeder Klavierbauer. Ein "gibts nicht mehr" wie bei Computern und anderen zum alsbaldigen Verbauch bestimmten Konsumgütern gibts da gottlob noch nicht.
 
Aber das ist auch völlig egal für Dich, denn alles was bei dem Klavier mit vertretbarem Aufwand zu reparieren wäre, macht Dir jeder Klavierbauer. Ein "gibts nicht mehr" wie bei Computern und anderen zum alsbaldigen Verbauch bestimmten Konsumgütern gibts da gottlob noch nicht.

Schön, dass es auch noch langlebige Sachen gibt :)

Gruß,
Flo
 

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