Naja, wenn es nur ein einziges Instrument war, spricht dies noch nicht für alle. Auch wäre das Baujahr interessant gewesen.
Das sieht man in den USA anders:
http://www.pianoworld.com/forum/ubbthreads.php/topics/2108658/Re:_Grand_Piano_-_Steinway_vs..html
Allerdings würde ich Estonia auch nicht mit Steinway, Beschstein oder Shigeru wie hier vergleichen:
View: https://www.youtube.com/watch?v=_OZ9oo2AOPs
Ich habe gestern ein Estonia angespielt und war etwas erstaunt. Einerseits war die Mechanik nicht so flexible (Triller) wie bei Steinway, andererseits war er recht romantisch, aber auch für Bach angenehm.
Diesen würde ich auch nicht mit Steinway vergleichen (obwohl ich da auch schon schlechte angespielt habe), dennoch was mich erstaunte, ich hatte große Lust darauf zu spielen. Ich hätte noch stundenlang weiter spielen können.
Was mir fehlte, ist dieses was man mit durchsichtig nennen könnte und eine lebendige Geistigkeit durchscheinen lässt. Ich hatten vor 1 Jahr noch einen großen Yamaha, der dies auch nicht hatte, (war wieder ganz anders), habe ihn dann regelrecht verscherbelt. Weiß aber, es gibt ganz andere Yamahas.
Das Thema Estonia ist sehr neu für mich, erinnert mich ein wenig an Fazioli, die mir damals als sie aufkamen viel zu klar und steril klangen. Aber anders steril als jetzt Estonia. Nachdem aber an den Faziolis in München anders intoniert und gearbeitet wurde, gefallen mir inzwischen auch Faziolis.
Was man an Estonias alles rausholen kann, weiß ich nicht, weiß nur vom lesen, dass so einige hiesige Klavierbauer diese Instrumente nicht unproblematisch sehen, was die Beeinflussung angeht. Eben irgendwie ein völlig anderes Instrument, wie die Menschen in Estland eben.