COVID-19 und Klavierunterricht

@Klein wild Vögelein Wenn die Schutzschilde angekommen sind, berichte doch mal, wie sie sitzen. Sie sind sicher auch später noch nützlich, z.B. bei staubigen Arbeiten oder dem nächsten Sandsturm.
Die Zahnarzthelferin, die ich heute aus nächster Nähe sehen durfte, trug auch ein solches Schild über ihrer Maske. Der Zahnarztbesuch geschah heute übrigens höchst unfreiwillig, aber der entzündeten Zahnwurzel sind Coronazeiten schnuppe. Sie hat ein Medikament erhalten und soll sich jetzt bis Donnerstag gedulden, wenn die Wurzelbehandlung folgt. Ich freue mich schon!:028:

Ebenfalls heute erlebt: Aldi, Kassenbereich, hinter mir eine Mutter mit zwei Kindern im Alter von ca. 4 und 6 Jahren: "Mama, du bist zu dicht dran!" "Jaja". Mama nimmt den Einkaufwagen und zieht ihn ein wenig zurück. "Nein Mama, noch ein Stück. HINTER die Linie, nicht AUF die Linie."

So viel zu dem Thema, dass kleine Kinder keine Abstandsregeln verstehen und einhalten können.

Ja klar, eine Rückmeldung wird es sofort geliefert, wenn die Lieferung bei uns eingetroffen ist.

Arme Zahnwurzel und Klimperline!!! Ich drück die Daumen, dass die Behandlung möglichst schmerzfrei erfolgen wird.

Mein Zahnarzt hat vor der Spritze mein Zahnfleisch mit einer anästhesierenden Salbe eingerieben. Dann tat die Lokale nicht so weh.

Angst hatte ich vor der Behandlung trotzdem immer. Meistens umsonst.
 
@Klimperline gute Besserung.

Zum Glück bin ich bisher, bis auf einfache Füllungen, vor sämtlichen fiesen Behandlungen beim Zahnarzt verschont geblieben, ebenso vor Zahnschmerzen, :puh:
stelle ich mir aber grauslich vor.:angst:
 
Zum Glück bin ich bisher, bis auf einfache Füllungen, vor sämtlichen fiesen Behandlungen beim Zahnarzt verschont geblieben

Wurzelbehandlung klingt schlimmer als sie ist, denn man bekommt eine Spritze. Sie dauert bei meiner gründlichen Zahnärztin aber mindestens zwei gefühlte Ewigkeiten, am unangenehmsten finde ich neben Langeweile das stundenlange Aufsperren des Mundes. Kariesversorgungen hatte ich bisher nur wenige, vielleicht drei kleine Löcher.
Allerdings hatte ich mich mit 13 Jahren beim Sport buchstäblich auf die Schnauze gelegt, natürlich auf Beton. Neben einer Platzwunde am Kinn wurden 12 Zähne mehr oder weniger beschädigt, sie alle aber haben Risse erlitten, auch der aktuell meckernde Backenzahn gehört zu den vorgeschädigten Zähnen. Ein Schneidezahn brach beim Sturz direkt über dem Zahnfleisch komplett ab, wurde immer wieder an den Stumpf angeklebt, hielt aber nie lange. Vor ein paar Jahren wurde mir endlich ein Stift in dessen Wurzel geschraubt und mit einer Krone versehen. Jetzt hält er, aber zuvor musste er mittels einer Wurzelbehandlung getötet werden. Am Donnerstag steht also schon meine zweite Wurzelbehandlung an.
 
@Klimperline Dir alles Gute für die Behandlung am Donnerstag!
 
So viel zu dem Thema, dass kleine Kinder keine Abstandsregeln verstehen und einhalten können.
:super:
Kleine Kinder lieben die Regeln und sind meistens ganz scharf darauf, sie genauestens einzuhalten.

Beispiel: Vereinbart ist es, dass eine Stelle dreimal richtig wiederholt werden muss. Schüler spielt zweimal, und ich merke – es sitzt sicher, wir können weiter machen. NEIN, das waren doch noch nicht dreimal! Ich lobe dann natürlich, dass er/sie so gut aufgepasst hat (und amüsiere mich heimlich:-)).
 
Ich glaube, das hat sehr mit Interaktion zu tun. Alleine für sich ist die Motivation halt nicht so stark, etwas zu befolgen, als wenn die „kontrollierende“ Instanz direkt neben einem sitzt und man diese beim „schlechten Kontrollieren“ erwischen und belehren bzw. wohlmeinend korrigieren (siehe Klimperlines Beobachtung) kann!
 
Hab jetzt hier nix gelesen - nur so viel - Hausbesuche bei den Schülern sind jederzeit möglich.
 
Guten Morgen,

eben habe ich eine weitere E-Mail bekommen vom Bezirksvorsitzenden des DTKV meines Bezirkes in NRW:

" Liebe Kolleginnen und Kollegen,

anders, als in der Mail vom vergangenen Freitag verlautbart, ist die Zuordnung des privaten Einzelunterrichts zu § 7 (Dienstleistung) der CoronaSchVO nicht vom Land NRW festgelegt, sondern kann von jedem kommunalen Ordnungsamt auch als private Bildungseinrichtung im Sinne von § 3 Abs. 5 interpretiert werden.

Dies teilte mir heute die Rechtsabteilung des Dürener Ordnungsamtes mit. Von daher sollte jeder als privat Unterrichtender vor Wiederaufnahme seiner Tätigkeit zuerst mit seiner zuständigen Ordnungsbehörde Kontakt aufnehmen. Darauf wird spätestens morgen auch auf unserer Homepage www.dtkv-nrw.de hingewiesen werden.

In mehreren Städten und Kreisen von NRW wird seit heute der private Unterricht als Dienstleistung verstanden, in vielen weiteren aber nicht. Zum Teil wissen die Behörden gar nicht von der Möglichkeit, dies zu tun.

Ich habe heute auch das MAGS des Landes NRW zwei Mal nachdrücklich aufgefordert, die CoronaSchVO in dem Sinne zu bereinigen, dass unsere Berufsbezeichnung unmissverständlich im § 7 genannt wird."

Dies nur zur Info, ich weiß jetzt nicht, ob dies in anderen Bundesländern auch so aussieht. Ich werde heute mal beim Ordnungsamt nachfragen, wie es für meine Stadt geregelt ist...
 
Zuletzt bearbeitet:

Der private Klavierunterricht ist eine Dienstleistung. Laut DTKV Bayern sind demzufolge Hausbesuche von KL zulässig. Der Schüler jedoch darf nicht den Lehrer aufsuchen. Bei Klavierstimmern ist das ähnlich - es ist eine Dienstleistung, der Stimmer darf zum Kunden ins Haus, aber nicht umgekehrt......wobei ich bisher nie einen Kunden hatte der mit seinem Instrument zu mir kam.
 
Hallo Musikanna,

ist diese Auskunft vom Ordnungsamt gekommen?

Ich habe vorhin per E-Mail eine Anfrage an das Ordnungsamt unseres Städtchens geschickt, aber ich fürchte, dass es länger dauern wird mit einer Antwort. Die angegebene E-Mail-Adresse war die einer "Hotline"...
 
Danke schön für die Info!
 
Der private Klavierunterricht ist eine Dienstleistung. Laut DTKV Bayern sind demzufolge Hausbesuche von KL zulässig. Der Schüler jedoch darf nicht den Lehrer aufsuchen. Bei Klavierstimmern ist das ähnlich - es ist eine Dienstleistung, der Stimmer darf zum Kunden ins Haus, aber nicht umgekehrt......wobei ich bisher nie einen Kunden hatte der mit seinem Instrument zu mir kam.
Das nützt mir nur nichts, da ich zu Hause kein unterrichtstaugliches Instrument habe. Und natürlich auch keinen privaten KL.

Meine städtische Musikschule fordert weiter unerbittlich Gebühren ein, obwohl die nicht mehr vor haben, dieses Schulhalbjahr nochmal zu öffnen. Möglicherweise muß ich jetzt nochmal zum Verwaltungsgericht.
 
Das nützt mir nur nichts, da ich zu Hause kein unterrichtstaugliches Instrument habe.

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Da kann ich Dir nur als EX Klavierlehrer sagen "wer kein unterrichtstaugliches Instrument in der Wohnung hat, ist auch nicht in der Lage den Leistungsanforderungen des Klavierunterrichtes wahr zunehmen. "
Aber Du bist da nicht alleine damit. Auch das ist ein Grund warum ich meine zeitweise Tätigkeit als Klavier und Keyboardlehrer aufgab und mich wieder meinem gelernten Handwerk widmete.
 
Meine städtische Musikschule fordert weiter unerbittlich Gebühren ein,

Meine Musikschule appeliert in gut ausgewählten Worten an meine Solidarität. Ehrlich, ich sehe das ja auch ein, weiß ich doch das mein Pianolehrer wirkliche Probleme bekäme, würde ich meine Zahlungen aussetzen. Das Honorar für ihn ist schon vor Coronabeginn nicht sonderlich üppig gewesen.
Was tun? Ich zahle einfach weiter, tue ein gutes Werk und hoffe das mein Karma irgendwann davon profitiert. :chr03:
 

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