Computerecke

Ich hoffe, ich kriege das System nochmal mit dem alten Board gestartet.
Wozu? Brauchst doch nur die alte Platte.
Hier noch mal eine andere Anleitung; evtl. passt die oben verlinkte für Dich nicht (wie gesagt, es gibt derer viele mit unterschiedlichen Ansätzen).

Ausschnitt:
  1. Ausschalten des zu kopierenden Windows
  2. Ausbau der zu kopierenden Festplatte
  3. Anschluß an einen anderen Computer (z.B. über USB)
  4. Kopiervorgang Festplatte in Disk-Image
  5. Konvertierung in VDI (optional)
  6. Erstellung einer Virtualbox-VM und Einbindung des Disk-Images
  7. Installation der VirtualBox-Tools innerhalb der VM
Die VM kann selbstverständlich später auf einen anderen Computer kopiert werden.
Der letzte Punkt spricht den größten Vorteil an: Du kannst das VDI (also Deinen alten virtualisierten Rechner) quasi auf jedem Computer und jeder Plattform laufen lassen. Ich habe so meinen "Arbeitsrechner" (WinXP) schon seit über 10 Jahren "mitgenommen", ist in 5 Sekunden gestartet und ich kann damit arbeiten, egal, welches OS und welche Hardware ich auf dem Host habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe noch nicht, warum die virtuelle Maschine das Windows von der Platt startet, wenn es das "echte" Board nicht kann. Das ist der einzige Grund. Du hast die Daten wahrscheinlich in einem Zustand kopiert als noch alles lief, oder? Wenn die VM tatsächlich das "kaputte" Windows booten könnte, wäre das natürlich traumhaft. Inzwischen bin ich nämlich in einer Sackgasse. Das alte Board will den Windows 10 Bootstick mit UEFI Bootloader nicht, könnte aber sicher von DVD booten. Microsoft hat aber die Größe der Windows ISO auf über 4,7 GB gebracht, so dass ich die nicht auf einen Standard-Rohling brennen kann. Von der DVD würde das Board evtl. noch booten.
 
Da fällt mir der Spruch meines Matheprofs wieder ein: Die Summe aller Gemeinheiten ist immer konstant. Linux hat auch seine Hürden. Ich glaube kaum das die Hardwareunterstützung heute besser ist als vor 30 Jahren. Da hatte ich damit rumgespielt.
 
Ich glaube kaum das die Hardwareunterstützung heute besser ist als vor 30 Jahren. Da hatte ich damit rumgespielt.

Vielleicht solltest Du mal einen Realitätscheck durchlaufen.

Das mit den 30 Jahren nehme ich mal als vermeintlich ironische (und ziemlich dümmliche, auf mehreren Ebenen) Ohrfeige an ein Betriebssystem, das vor 30 Jahren gerade mal 3 Jahre alt war. Und heute auf 100% der Top 500 Supercomputern läuft.

Und seit 25 Jahren als Hauptsystem auf meinen Rechnern.

Wir können uns gerne mal über Computer und Betriebssysteme unterhalten, aber mit derartigen Sprüchen wirst Du da, fürchte ich, nichts wirklich Relevantes zur Debatte beitragen können.
 
Vor ca. 30:Jahren war ich Student. Da habe ich mit Suse Linux und Redhat und wie sie alle heißen rumgespielt. Sie hatten Ihre Vorteile ggü MS DOS und Windows aber auch Ihre Nachteile. Sie hatten vor allem mehr Arbeit gemacht und die HW Unterstützung für Soundkarten und Grafikkarten war lückenhaft. Das Angebot an Musiksoftware war noch schlechter. Der einzige Grund sich damit zu beschäftigen war der einfache Zugriff auf ein 32 bit Speichermodell zum Programmieren. Das war unter Windows damals viel schwieriger. Heute brauche ich Linux nicht mehr und verfolge auch die Entwicklung nicht. Ab und zu Google ich Mal nach einem Linux mit einer sehr guten Touchscreenunterstützung, da mein Asus Transformer Mini nicht nach Win11 darf. Falls Du hier einen guten Tip hast sehe ich mir den gerne an. Ich habe aber zu Hause keine Supercomputer. Deshalb interessiert mich deren Betriebssystem für die eigene Anwendung nicht.
 
Deshalb interessiert mich deren Betriebssystem für die eigene Anwendung nicht.

Dann solltest Du vielleicht einfach mal die Klappe halten und nicht von "Erfahrungen" von vor 30 Jahren schwafeln, wenn es um aktuelle Betriebssysteme und ihre Anwendungsbereiche geht. IBM hat sicherlich nicht mal 34 Milliarden USD für komplette Grütze bezahlt als sie Red Hat gekauft haben.
 
Wenn es heute besser ist, toll. Wenn Du mir ein gutes Linux mit Touchunterstützung empfehlen kannst noch besser. Ich habe mich vor 30 Jahren in vielen Dingen festgelegt, mich welcher Software ich arbeite. Damals gab es diese Software und die HW Unterstützung unter Linux nicht. Mehr habe ich nicht behauptet
 
Ich glaube kaum das die Hardwareunterstützung heute besser ist als vor 30 Jahren.

Ich habe mal vor 30 Jahren mit Windows herumgespielt und es stürzte öfters ab. Ich glaube, das hat sich auch nicht geändert.
Ich hatte mal vor 30 Jahren ein Mobiltelefon gesehen. Sehr teuer (3000DM). Und konnte nur telefonieren. Ich glaube, dass ist heute immer noch so.
:-)

Grüße
Häretiker
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht es mir einfach. Überzeugt mich mit einem brauchbaren Touch-Linux für das Asus Transformer Mini T102. Wenn Linux inzwischen in Sachen Hardware so viel besser ist, dann sollte das ein Klacks sein.
 

Da fällt mir der Spruch meines Matheprofs wieder ein: Die Summe aller Gemeinheiten ist immer konstant. Linux hat auch seine Hürden.
100% Zustimmung! Ich muss z.B. Windows verwenden, weil es für Linux kein adäquates Dachdeckerprogramm gibt und programmieren/pflegen lassen ist unwirtschaftlich.
Ich glaube kaum das die Hardwareunterstützung heute besser ist als vor 30 Jahren.
Das ist allerdings völliger Quatsch (ich kenne Linux auch noch aus der Anfangszeit, nicht mit heute zu vergleichen). Im Gegenteil: Die Hardwareunterstützung ist wesentlich besser als die von Windows. Geht bei der Architektur schon los. Z.B. mein 3D-Druckerserver mit ARM-Prozessor läuft über Linux, natürlich mit Touchscreen-Bedienung (weil Du gerade das erwähnt hast). Das ist wesentlich einfacher als über Windows. Programme wie Klipper gibt es erst gar nicht für Windows.
Ich verstehe noch nicht, warum die virtuelle Maschine das Windows von der Platt startet, wenn es das "echte" Board nicht kann.
Weil VirtualBox (oder auch VM oder...) eben in der Lage ist, ein "altes Board" zu emulieren. Das kann Dein neues Board nicht.
Wenn Deine Windows(boot)partition allerdings hinüber ist, kann es natürlich auch mit der Virtualisierung frickelig werden. So oder so: Probiere es einfach aus. Kannst ja nichts falsch machen. An der alten Platte wird ja nichts verändert.
Falls garnix geht, musst Du halt die Programme und Daten manuell in das neue, wahlweise virtuelle System einbinden.

Überzeugt mich mit einem brauchbaren Touch-Linux für das Asus Transformer Mini T102.
Schaue Dir mal beispielsweise "Ubuntu Touch" an. Es gibt noch weitere solcher Distros.
Oder google mal nach "linux on Asus Transformer Mini T102".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ignoreliste -> überflüssige Doppelposts.
 
Welche hast Du denn ausprobiert und auf welche Probleme bist Du gestoßen?

Grüße
Häretiker

Hier schonmal die Zusammenfassung, Details folgen darunter. Ich hoffe, das beantwortet dann Deine Frage.
- Welche der vielen Linux-Distributionen die es gibt, hat die beste Komplettunterstützung für Touchgeräte generell
- Funktioniert inzwischen Screen-Rotation korrekt (Erkennung der Rotation, Drehen des Bildschirminhaltes, Mitdrehen der Touchscreen-Eingabe, Mitdrehehen eines On-Screen-Keyboards) in allen Applikationen
- Wird die andockbare HW Tastatur des T102H erkannt und korrekt umgesetzt
- Werden folgende interne Geräte erkannt: Soundkarte, Bluetooth, Netzwerk, SD-Kartenslot, USB Port, HDMI-Ausgang

Details zu den erwarteten Problemen:
Ich hatte vor ein paar Jahren das WeTab. Das hatte eine an sich hübsche Oberfläche und auch ein paar spezielle Apps die dafür programmiert wurden und somit die üblichen 2-Finger Touch Gesten korrekt umgesetzt hatten. Sobald man aber eines der wenigen "Standard-Linux-Programme" aus dem hauseigenen App - Store gestartet hatte, hatte vieles davon nicht geklappt. Die Touch Bedienung war einfach nicht konsequent Bestandteil des Betriebssystems.. Größte Hürde ist i.d.R. die Erkennung des Rotationssensors zum Umschalten von Quer- in Hochformat, das Drehen des Bildschirminhaltes, das Mitdrehen der Touchscreen-Eingabe und eines evtl. aktivierten On-Screen Keyboards in allen Applikationen. Das WeTab Betriebssystem war aber nicht Linux, sondern Meego und die Anzahl der unterstützen Programme war übersichtlich. Deshalb war ich froh als in der WeTab Community ein Weg gefunden wurde, Windows darauf zu installieren. Das war in der Version 7
nicht wirklich für Touchgeräte geeignet und nicht die gesamte interne Hardware wurde erkannt (z.B. Broadcom Chip für Videos. GPS und 3G Modul) und musste mit viel Hilfe aus dem aus der WeTab Community hinzugefügt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob das WeTab Bluetooth hatte, ich hatte jedenfalls einen Bluetooth USB eingesteckt um BT zu benutzen.

Da das WeTab von Haus aus nicht für Windows gedacht war, gab es hier natürlich die gleichen Probleme mit der Hardware Unterstützung. Und damit nochmal zurück zu meiner Eingangsskepsis der HW Unterstützung unter Linux: Die meisten Treiber bei Windows kommen nicht von Microsoft, sondern von der HW Herstellern. Linux ist auf dem Desktop ein Nischenbetriebssystem mit kleiner 5% Marktanteil. Das war vor 30 Jahren so und das ist heute immer noch so. Für viele HW Hersteller wird es wirtschaftlich nicht sinnvoll sein, aktuelle Linux-Treiber parallel zu Windows Treibern zu entwickeln.

Zurück zum Tablet: Wie schon gesagt die WeTab Erfahrung ist aus den 2010er Jahren. Diese Video



ist angeblich 1 Jahr alt. In dem Video werden 7 verschiedene Linux Distributionen ausprobiert (es gibt noch mehr), die mal mehr mal weniger funktionieren. Die Probleme sind von Distribution zu Distribution unterschiedlich. Das heißt, man müsste evtl. einen ganzen Zoo an Distributionen ausprobieren, um die beste zu finden. Deshalb meine Frage. Die Screen-Rotation wird leider nicht probiert.

Speziell zum ASUS Transformer Mini T102H: Es gibt nur wenige Posts im Internet zu Linux auf dem Teil. Es gibt deutlich mehr zum Surface von Microsoft, ich bin mir aber nicht sicher, inwiefern die gleiche HW verbaut wurde. In der Regel wurden mehrere Distributionen probiert und Screen Rotation wurde mehrmals als Problem genannt. Was interessanterweise auch mehrfach genannt wurde, war die Soundausgabe. Was zusätzlich wichtig wäre: Das ASUS T10H hat eine Tastatur mit Mauspad, das magnetisch angeheftet werden kann und das das Tablet in den Ruhezustand schickt, wenn man es als Cover über den Bildschirm legt. Die automatische Erkennung der Tastatur nebst Abschaltung einer sonst automatisch aufklappenden Tastatur wäre mir auch wichtig.
 
Ach herrje, die Mutter aller Totgeburten. :-)
Linux ist auf dem Desktop ein Nischenbetriebssystem mit kleiner 5% Marktanteil.
Um genau zu sein: Es sind lediglich 2%. Es macht aber keinen Sinn, daraus Schlüsse für die Hardwareunterstützung zu ziehen. Die ist tatsächlich riesig.
Natürlich muss man sich alleine schon wegen der schier unendlichen Vielfalt an Distros und ihren unterschiedlichen Konzepten damit beschäftigen; dazu haben die wenigsten Lust.

So oder so, viel Erfolg beim Umzug auf die neue Hardware.
 
Vielen Dank für Deine Hilfe. Die neue HW läuft seit gestern Abend. Neues Betriebssystem auf einer neuen Platte, alter Windows Key hängt an der neuen Installation. Ich muss noch eine große Zweitplatte für die VM Abbilder besorgen um das auszuprobieren. Ich nehme an, ich kann den gleichen Windows Key nicht wieder verwenden, richtig?
 

Zurück
Top Bottom