Ich werfe in die Überlegungen zum "zweiten Standbein" neben der Pianistenkarriere noch den Aspekt ein, dass niemand gefeit ist gegen Treppenstürze, Stürze vom Fahrrad, Motorrad, Pferd oder schlichte Dappichkeit.
Oder, scheinbar noch abwegiger, gerade gestern gelesen: Ein Hundehalter versucht, sich in eine Beißerei einzumischen, um seinen eigenen Hund vor dem Aggressor zu schützen. Die Hälfte des kleinen Fingers kostete ihn das.
Eine blöde Fraktur irgendwo in den oberen Extremitäten (HWS bis Fingerkuppe), Komplikationen im Heilungsverlauf => Funktionseinschränkung, und sei sie so minimal, dass ein Normalsterblicher sie gar nicht wahrnehmen würde => dann war´s das mit der Pianistenkarriere.
Junge Männer halten sich für unverletzlich, ich weiß.
Ein Blick in die Unfallstatistik lohnt sich mitunter gleichwohl. Man sollte auch irgendetwas können, was auch nach einem dappichen Zwischenfall noch machbar ist.
Fazit: Die persönliche berufliche Zukunft
ausschließlich auf eine Tätigkeit zu setzen, die
physische UND psychische Vollfunktionalität voraussetzt, ist eine Wette auf die eigene Unverletzlichkeit.