Casio AP-45

  • Ersteller des Themas Perry Dhalgren
  • Erstellungsdatum

Perry Dhalgren

Perry Dhalgren

Dabei seit
15. Jan. 2007
Beiträge
17
Reaktionen
0
Hallo zusammen,

Bekannte von mir haben sich jetzt (da sie kein richtiges Klavier sich leisten konnten bzw. auch mal abends spielen wollten) ein Digitales Piano der Marke Casio (das AP-45) gekauft.

Gestern habe ich zum ersten Mal das Gerät gesehen. Es ist wohl nicht schlecht, der Klang ist natürlich recht gut; es werden ja auch immer richtige Flügel dafür gesampelt.

Was mir als erstes auffiel, war das man die Tasten für meine Begriffe (und ich bin absolut kein Fachmann) etwas zu leicht nach unten drücken konnte. Das Piano hat zwar eine Hammermechanik, aber mir fiel sofort der Unterschied zu unserem Hoffmannklavier auf. Zwar sagte meine Bekannte, das es wohl auch möglich wäre, den Widerstand der Tasten zu erhöhen, aber ich glaube trotzdem, das es wirklich nicht so ganz einem mechanischen Klavier entspricht.

Meine Tochter hat jedenfalls gleich mal ein bisschen darauf gespielt (viel kann sie ja noch nicht) und wohl keinen Unterschied gemerkt.

Was haltet ihr denn von solchen Digitalen Pianos? Kann man zur Not neben einem mechanischen auch ein Digitales sich aufstellen oder "versaut" man sich damit den Lernprozess?

Perry
 
Tja, das ist eine unendlich und heiß diskutierte Frage unter Klavierspielern. Um es vorweg zu nehmen: Ich habe auch ein Digitalpiano NEBEN meinem richtigen Klavier. Mein Grund für die Anschaffung war a) abends mit Kopfhörern üben zu können, b) das Teil für Gigs u.ä. transportieren zu können und c) damit rumzuspielen ;) .
Generell würde ich immer die Anschaffung eines echten Klaviers vorziehen, jedenfalls dann, wenn man richtig Klavierspielen erlernen will, ob das nun Jazz ist oder Klassik oder beides. Nun muß man aber auch wissen, dass Digitalpiano nicht gleich Digitalpiano ist. Da gibt es Firmen, die großen Wert darauf legen, bei der Spielart dem Original so nahe wie möglich zu kommen, während andere eher Wert auf elektronische Features legen. Die großen und bekannten Firmen schaffen die Annäherung ans Original auch erstaunlich gut, obwohl das Original noch lange nicht erreicht ist und vielleicht auch nie erreicht werden wird, wer weiß. Die Tastengewichtungen sind mittlerweile bei vielen Modellen sehr gut, aber meistens hapert es an der Dynamik, sprich der sogenannten "Velocitykurve": Wie laut wird das Klavier, wenn ich mit welchem "Schwung" bzw. mit welcher Kraft die Taste herunterdrücke.
Ich denke mal, neben einem richtigen Klavier ist ein Digitales Piano in Ordnung, ich bin nur immer skeptisch, wenn ausschließlich ein Digipi betrieben werden soll. Aber wie gesagt, der Unterschied zwischen den verscheidenen Digitalpianos ist mindestens so groß wie der zwischen verschiedenen Klavierfirmen und es gibt tatsächölich mittlerweile sehr gute digitale Klaviere.

Cheers,

Wolf
 

Zurück
Top Bottom