Tolles Stück, das ich auch schon im Streichquartett gespielt habe. Als Cellist freue ich mich natürlich, dass das Cello mit Kantilenen
reich bedacht ist.
Aber auch für die Bratsche sehr dankbar.
Für mich ein ganz herausragendes Beispiel der Nationalromantik des 19. Jahrhunderts.
Nachdem ich mich in letzter Zeit (zufällig) viel mit Nationalromantik beschäftigt habe, komme ich zu dem Schluss, dass es hier zwei Ansätze gibt: Zum einen Stücke, die sehr eingängig sind, sofort "ins Ohr gehen" und andererseits Stücke, die sich nicht so unmittelbar erschließen und eher die "Kenner" ansprechen.
Zur ersten Gruppe zähle ich z. B. das 2. Streichquartett von Borodin, die 3. Violinsonate von Grieg und die Sinfonie Nr. 9 ("Aus der Neuen Welt") von Dvorak.
Zur zweiten Gruppe zähle ich z. B. das 1. Streichquartett von Borodin, die 2. Violinsonate von Grieg und die 7. Sinfonie von Dvorak.
Geht es jemandem ähnlich?
(Vielleicht ist das aber auch ein Phänomen, was nicht nur die Nationalromantik betrifft, sondern generell auf Kompositionen anwendbar ist. In der Nationalromantik ist es mir allerdings besonders aufgefallen.)