Borodin Streichquartett Nr.2

  • Ersteller des Themas Carnina
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Danke! Schönes Stück! ich frage mich nur immer, wieso den ersten Geigen soviel Glanz zugeordnet wird. Sie ist viel präsenter als das Cello oder die Viola, oder liegt das an meinen Lautsprechern - die eigentlich ziemlich gut sind?
Bei so vielen Aufnahmen habe ich den EIndruck, dass Violine 1 am nächsten am Mikro sitzt und je tiefer die Instrumente, desto weiter weg, zumindest klanglich. Das finde ich unausgewogen, ist dieses Stück doch wirklich sehr kammermusikalisch durch alle Stimmen...
 
Wir haben das auch schon gespielt und es ist einfach wunderschön 😍😍😍😍😍
 
Zu dem zweiten Satz gibt es einen Kurzfilm von Disney dazu:
„The Little Match Girl“
Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich beim ersten Mal anschauen ein paar Tränen vergossen habe 🙈🙈🙈
Leider ist das Video mittlerweile nicht mehr frei zugänglich, aber wer Disney Plus hat (ich nicht) kann es ja mal angucken.
LG,
NaMu
 
Tolles Stück, das ich auch schon im Streichquartett gespielt habe. Als Cellist freue ich mich natürlich, dass das Cello mit Kantilenen
reich bedacht ist. :herz: Aber auch für die Bratsche sehr dankbar.
Für mich ein ganz herausragendes Beispiel der Nationalromantik des 19. Jahrhunderts.

Nachdem ich mich in letzter Zeit (zufällig) viel mit Nationalromantik beschäftigt habe, komme ich zu dem Schluss, dass es hier zwei Ansätze gibt: Zum einen Stücke, die sehr eingängig sind, sofort "ins Ohr gehen" und andererseits Stücke, die sich nicht so unmittelbar erschließen und eher die "Kenner" ansprechen.
Zur ersten Gruppe zähle ich z. B. das 2. Streichquartett von Borodin, die 3. Violinsonate von Grieg und die Sinfonie Nr. 9 ("Aus der Neuen Welt") von Dvorak.
Zur zweiten Gruppe zähle ich z. B. das 1. Streichquartett von Borodin, die 2. Violinsonate von Grieg und die 7. Sinfonie von Dvorak.

Geht es jemandem ähnlich?
(Vielleicht ist das aber auch ein Phänomen, was nicht nur die Nationalromantik betrifft, sondern generell auf Kompositionen anwendbar ist. In der Nationalromantik ist es mir allerdings besonders aufgefallen.)
 
Musik für Kenner vs. Musik für Liebhaber: Diese Differenzierung gibt es schon in der Renaissance („musica riservata“) und setzt sich unter verschiedenen Begriffspaarungen bis in die Gegenwart fort (U- und E-Musik). Aber was verstehst Du unter „Nationalromantik“? Und was wäre das Gegenteil davon?
 

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