Hi Bluete,
Hab mir gerade das Buch '25 leichte Etüden' von Burgmüller gekauft. Ist zwar leichteres Niveau, aber für mein Problem vielleicht gerade gut geeignet.
Die Burgmüller Etüden sind gut, die sind nämlich alle kleine musikalische Stücke.
Hat man denn mit 25 Jahren überhaupt nochmal die Chance, wirklich gelenkige und schnelle Finger zu bekommen? Manchmal denk ich ja irgendwie schon, dass ich das nie mehr gut lernen werde, denn wenn man klein ist, dann passen sich die Finger im Wachstum sicherlich viel besser an das Klavierspiel an.
Immer dieser Hinweis auf das Alter. Man kann in jedem Alter noch etwas lernen und Klavierspielen sowieso.
Und die Finger passen sich natürlich nicht an, was wirklich passiert ist, dass im Gehirn (Nervensystem) Bewegungsmuster für das Klavierspielen angelegt werden. Deswegen ist es ja keine Kraft- sondern nur eine mentale Sache und das geht in jedem Alter.
Kinder/Jugendliche können das aber tatsächlich besser/schneller, da diese Lebens-Phase besonders dafür da ist die grundlegenden Bewegungsmuster zu lernen.
Ich hab' noch eine kleine Übung/Hinweis für dich:
Man kann auch während der Arbeit/Studium mit seinen Fingern kleine Übungen ohne Klavier machen. Ich mach' das ab und zu und ich finde es bringt etwas.
Z. B.:
Die Hand relativ flach (leicht gebeugte Finger) und entspannt wie in Spielhaltung auf den Tisch legen und dann einzelne Finger im obersten Gelenk auf und ab bewegen, ohne das die anderen sich mitbewegen.
Oder:
Die Hand mehr von oben mit den Fingerspitzen auf den Tisch stellen (wieder leicht gebeugte Finger in Spielhaltung). Und dann Druck vom Arm aus auf die Tischplatte ausüben. Der Druck sollte sich über alle Finger verteilen und bei keinem Finger dürfen die Gelenke kolabieren. Die Finger sollten den Druck fest aber trotzdem beweglich auf die Tischplatte ableiten.
Oder Übungen zur Unterarmrotation, denk dir selber was aus.
Gruß