Besteht Interesse an einem Workshop f. Anfänger?

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Liebe clavioti!

Ich frag mal in die Runde, ob jemand Lust hat bei solch einem Workshop mitzumachen, sowohl auf der Anfängerseite als auch der Fortgeschrittenenseite.

Es ist ja schwierig Anfängerniveau einzugrenzen, meine Idee ist, dieses z.B. Am Schwierigkeitsgrad
auf der Pian e Forte Seite festzumachen, also 1-3 oder 2-3.......

Es könnte eine/r einen Vorschlag machen, z.B Haydns kleine Sonatine oder ein Stück Bach aus dem
Notenbüchlein oder Mozarts KV1 oder auch schwerere Stücke, und diejenigen sich einklinken, die Interesse an diesem Stück haben.

Mhhh, falls das keine Schnapsidee ist, würde ich mich über Resonanz freuen!

Viele Grüße
Marion
 
Klingt erst mal bissel konzeptlos.
 
Ja hier :girl:
Hab dieses Workshopunterforum erst vor kurzem entdeckt, und war enttäuscht das es nur noch Uraltbeiträge gab. Leider hab ich keinen weiteren Plan dazu... Vielleicht können ja die großen mithelfen? Mit Tipps oder so... :konfus::-)
 
Schön, ich bleib dran! Hab auch schon Ideen dazu, möchte diese aber langsam reifen lassen. Wir könnten das auch gemeinsam erarbeiten, wenn Ihr Vorschläge habt, meldet euch bitte.

Ein Vorschlag von mir wäre: einer von uns Anfängern fragt nach, ob Interesse besteht, an einem von ihm zu bearbeitenden Stück mitzumachen. Ich würde auch gern teilnehmen , wenn es sich um sehr einfache Stücke handeln würde. Bei schwereren Stücken würde ich passen. Aber da wären wahrscheinlich andere mit dabei, deren Niveau besser passt.

Es wäre für uns Anfänger von Vorteil, wenn einer der Fortgeschrittenen uns unterstützen würde, uns sozusagen " unter seine Fittiche nimmt" .

So könnte ich mir das vorstellen.

Viele Grüße
Marion
 
Als erstes solltest du ein Ziel des Workshops definieren.

Beispiel 1: Interpretations-Workshop

Ihr sucht euch ein einfaches Stück aus (du kannst hier nach Vorschlägen fragen und anschließend eine Umfrage starte) und anschließend erstellt jeder, der mitmachen will eine Einspielung, die dann entsprechend von anderen Usern kommentiert wird. Dabei sollte ganz explizit darauf hingewiesen werden, dass das Reinstellen von Arbeitsversionen ausdrücklich erwünscht ist, also noch keine perfekt vortragsreife Einspielung erwartet wird. Mit den Hinweisen, die zu jeder Einspielung gegeben werden, kann dann entsprechend weitergearbeitet werden, bei denen dann im Optimalfall ein Fortschritt erkennbar ist.

Beispiel 2: Analyse-Workshop

Ihr sucht euch ein Stück aus und jeder analysiert eine bestimmte Anzahl von Takten. Das Ergebnis wird dann entsprechend besprochen.

Man könnte auch beide Formen kombinieren (zuerst analysieren, dann einspielen). Ich würde euch für so ein Vorhaben gegebenenfalls gerne ein Unterforum bei den Workshops erstellen, da gerade bei Einspielungen sonst schnell der Überblick verloren geht, ähnlich den bereits vorhandenen Workshops. Gut geeignet wären zum Beispiel Stücke aus Schumanns oder Tschaikowskis Jugendalbum.

Viele Grüße!
 
@Troubadix

Das hört sich toll an :super::-)

Aber eine Frage hätte ich da noch, und bitte verzeih mir diese Frage, aber ich weiß es wirklich nicht....:-(

Ihr sucht euch ein Stück aus und jeder analysiert eine bestimmte Anzahl von Takten.

Was genau mach man da, wenn man Takte oder generell ein Musikstück analysiert?
Man schaut in welcher Tonart es geschrieben ist, und welchen Takt es hat oder? Aber was kann/soll man sonst noch alles sehen/sagen? Magst du so lieb sein und es anhand dieser Takte erklären? :girl:

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Danke Violetta
 
Z.B. könnte man an Hand dieses Stückes die Harmonien herausfinden. Ich sehe hier z.B. Wechsel von Tonika und Dominante und die Verwendung einer Doppedominante*. Dann könnte man besprechen, was warum und überhaupt die Funktionen mit dem Stück machen und wo der Sinn dahinter ist.

* das kann alles schon falsch sein. Das wäre aber gerade das Interessante und Lehrreiche an einem solchen Austausch. Ich z.B. finde es bei dieser kleinen Melodie interessant, dass sich für meine Ohren nicht die Dominante in die Tonika auflöst sondern umgekehrt.
 
Was genau mach man da, wenn man Takte oder generell ein Musikstück analysiert?

Eine Möglichkeit wäre, die Harmonik hinsichtlich der Funktion zu untersuchen, wie es Peter beschrieben hat. Es geht einfach darum, das Stück als Ganzes zu verstehen.

Ein Tipp: Für solche Sachen eignet sich ein Choral ganz hervorragend (Schumanns op.68 Nr.4 z.B.)

Viele Grüße!
 

Danke.

Ich glaube dabei werde ich fürs erste mal nur zuschauen :girl:

lg
 
Warum? Du kannst doch beschreiben was Du hörst. Wo bauen sich Spannungsbögen auf, wo ab. Das muss sich nicht im Rahmen komplizierter Theorie bewegen. Bei einer Analyse geht es doch darum, wie man ein Stück versteht und nicht um Begrifflichkeiten.
 
Du kannst doch beschreiben was Du hörst. Wo bauen sich Spannungsbögen auf, wo ab.

Hmmm ich muss ehrlich gesagt zugeben, das ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht habe, auch wenn es interessant ist. Auch kenne ich glaube ich die wenigsten Wörter um es zu beschreiben was ich höre, ok laut leise, schnell und langsam, hoch tief.... Tja jetzt fällt mir auf das ich doch ein bisschen beschreiben kann :lol:

Wörter wie Spannungsbogen schrecken mich dann halt ab. Aber lass mich mal versuchen:

Der Spannungsbogen hat sicher nichts mit Haltebogen oder Bindebogen zu tun oder? Meint man eventuell der Übergang von Dominate zur Tonika? Da wo man es einfach in Gefühl hat das hier Tonika sein muss? Bitte, bitte nicht lachen, aber ich hab wirklich keine Ahnung davon. :-(

Ich glaub ich werd jetzt mal eine Runde googeln gehen.

lg
 
Es soll sich ja um einfache Anfängerstücke mit einfachster Harmonik handeln, da könnte man auch anhand des Stückes sich die Grundlagen der Harmonik erarbeiten, nachlesen, etc.

Außerdem war das mit der Analyse ja nur ein Vorschlag. Man könnte sich auch rein auf die Interpretation beschränken, wenn das eher gewünscht ist, man sollte allerdings meiner Meinung nach schon grob verstehen, was man spielt. Mir fallt sonst nicht viel mehr ein, was man in einem Workshop mit einem Stück anstellen kann, außer es zu spielen oder zu analysieren. Generell für einen Workshop würde mir höchstens noch einfallen...

Beispiel 3: Komponier-Workshop

Hier nur mal eine Möglichkeit: Der Workshop-Ersteller gibt eine kleine, leichte Akkord-Progression über z.B. 4 Takte vor (anschließend kann man das mal über 8 Takte probieren usw.), die dann von allen anderen entsprechend auskomponiert oder sogar eingespielt werden, z.B. in Form eines kleinen Chorals.

Für Komponier-Workshops gäbe es noch etliche weitere Möglichkeiten (Variationen, Fuge, etc.). Man muss sich da nur gut überlegen, was auf Anfänger-Niveau machbar wäre.

Viele Grüße!
 



Dein Beispiel finde ich sehr gut, Violetta!

Anhand dieser leichten Melodie könnte ich zum Beispiel viel lernen als Anfängerin!

Analysieren und das Stück verstehen, vielleicht sich mal zu trauen zu improvisieren oder z. b. Tipps umsetzen, die Fortgeschrittene uns geben, was Techniken hinsichtlich Alberti-Bässen angeht. Ebenso Dynamik, Tempoberänderung , Rhythmik u.s.w. Könnte ich mithilfe eines leichten Stückes wesentlich besser lernen, als bei schwierigeren. Musikalische Begriffe nachschlagen, die ich noch nicht kenne.......

Dazu kommt, dass solche kurzen und leichten Stücke auch gut in den zeitlichen Rahmen passen, denn die Hausaufgaben des Kl und die Repertoirepflege dürfen auch nicht zu kurz kommen.

Bei Troubadix Vorschlag Einspielungen zu posten musste ich zwar schlucken, könnte mir aber trotzdem vorstellen das zu machen, zumindest erst mal auszugsweise.

Ich finde eure Vorschläge, Violettas Melodie und Troubadix Schumann Choral ausgezeichnet!



Danke Troubadix ,Peter und Violetta für eure wertvollen Hinweise!

Viele Grüße Marion
 
Egal was es wird: Ich würde sehr gerne mitmachen, denn ich fühle mich immer noch als Anfänger und bin bei anderen Workshops bisher gnadenlos verloren.
Wörter wie Spannungsbogen schrecken mich dann halt ab
Huch, sorry, wollte Dich nicht erschrecken. :-D Nimm halt eigene Worte.
Der Spannungsbogen hat sicher nichts mit Haltebogen oder Bindebogen zu tun oder?
Nein. Das ist wie auch beim Film oder Literatur die Zeitspanne, in der Spannung auf- und abgebaut wird. Kann ein Takt sein oder sich über einen halben Satz ziehen (einen halben Film, ein halbes Buch...). Da das fast nie linear passiert, spricht man von einem Bogen oder auch Kurve.
Beispielhaftes Bild mit mehreren Spannungskurven in einer:
Ablauf_Ausschnitt.png

Für Komponier-Workshops gäbe es noch etliche weitere Möglichkeiten (Variationen, Fuge, etc.).
Es gab zum Beispiel mehrmals ein "Komponierspiel" mit nur 4 Tönen, an denen sich auch Anfänger beteiligten. Fand ich sehr interessant. Aber auch eine einfache Kadenz bietet sich gut an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt mal: Gäbe es dafür ganz eventuell vielleicht einen Ort, der nur für Mitglieder sichtbar ist? :denken:

Leider nein. Man müsste dann das gesamte Unterforum von den Rechten Herr beschränken und das möchte ich ehrlich gesagt für einen Workshop nicht tun.

Wenn es sich um einen Workshop für Anfänger handelt, wird sicher niemand eine Horowitz-Referenzaufnahme erwarten, ich würde da also keine Bedenken haben. Es geht dort schließlich explizit um Arbeitsversionen, an denen gelernt werden soll.

Oder liegen deine Bedenken woanders?

Viele Grüße!
 

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