B H

tafkam

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5. Sep. 2021
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Ein leidiges Thema ist bekanntlich die Kommunikation mit den anderen Gestalten, mit denen man so musiziert... 😁

Mir fĂ€llt es echt schwer, da immer entspannt zu bleiben: Nehmen wir mal an, ein StĂŒck steht in F#m ...dann ist die Subdominante ein Hm (wie's alle machen)...in meiner SPRACHwelt. Aber auf den Zettel mit den Changes schreib' ich natĂŒrlich Bm. (Auch: Wie's alle machen)

Ja! Ich schreibe B und sage H! Konsequent! Seit ich denken kann!

...und ich fĂŒhl mich irgendwie seltsam so! 😬

Wie handhabt ihr das?

ErgĂ€nzung: Im "B"-Fall wird der Halbton tiefer dann natĂŒrlich "Bb" geschrieben - und im "H"-Fall steht da "B" - aber ich sage immer "Bee" đŸ€Š
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da zweisprachig: Im Ungang mit anderen Musikern sage ich "b" (zu h) und "bes" (zu b). In der Schule im Musikunterricht und im Klavierunterricht muss ich leider "h" und "b" sagen, weil dies in den Unterrichtsmaterialien so etabliert ist. Allerdings weise ich meine SchĂŒler von Anfang an darauf hin, dass es diesen Unterschied zwischen der deutschen und der internationalen Schreibweise gibt. Das ist wichtig zu wissen, z.B. wenn man nach Akkordsymbolen spielen will.
 
Ich bin da zweisprachig: Im Ungang mit anderen Musikern sage ich "b" (zu h) und "bes" (zu b).
WĂŒrde mich, wenn wir deutsch miteinander sprechen, eher irritieren.

Ich verwende den Ausdruck, der in der jeweiligen Sprache Usus ist bzw sage dazu, auf welches System ich mich beziehe. Bes Groot oder Si bémol majeur oder B flat major oder B Dur kommt ja alles aufs Gleiche raus. ;-)

Übrigens sind wir im Deutschen nicht die Einzigen mit dem H. Im IslĂ€ndischen beginnt die Tonleiter bei A, und dann kommt H und dann C.

Das Thema der Notennamen ist auch so ein Dauerbrenner :-D
 
Teufelszeugs. Es heißt fis-Moll, die Subdominante ist h-Moll und die Dominante Cis-Dur. AbgekĂŒrzt von mir aus fis, h und Cis. Und bei Dur schreibt man den Buchstaben davor immer groß, bei Moll immer klein.
Alles andere ist Sprachvermengung. Solche angloamerikanischen Bezeichnungen sollten in der Musik genau so wenig in Deutschland verwendet werden wie irgendwelche imperialen Einheiten in der Technik.

Wenn irgendeine Notation noch Berechtigung hat, dann die italienische, da kommt das Notensystem immerhin her.
Es lebe der Meter, das Kilogramm, Kelvin/Celsius-Temperaturskala und h-Moll. Feet, inch, yards, miles, ounces, pounds Fahrenheit und B minor nein danke.
 
„B“ und „Bes“ sind u.a. an der Hamburg School of Music (Berufsfachschule fĂŒr Popularmusik) die gĂ€ngigen Bezeichnungen, mit denen dort international agierende KĂŒnstler und Dozenten arbeiten.
 
AbgekĂŒrzt von mir aus fis, h und Cis. Und bei Dur schreibt man den Buchstaben davor immer groß, bei Moll immer klein.
Falls das nicht ironisch gemeint ist: Ein Großbuchstabe ist nicht immer vom entsprechenden Kleinbuchstaben zu unterscheiden. Deshalb hat sich ja die Schreibweise mit Großbuchstaben fĂŒr Durakkorde und das hinzugefĂŒgte „m“ fĂŒr Mollakkorde etabliert.
 
„B“ und „Bes“ sind u.a. an der Hamburg School of Music (Berufsfachschule fĂŒr Popularmusik) die gĂ€ngigen Bezeichnungen, mit denen dort international agierende KĂŒnstler und Dozenten arbeiten.
Wobei das aber auch nur begrenzt Sinn ergibt, denn wer mit "B flat" groß geworden ist, kann mit Bes ebenso wenig anfangen wie mit As statt A flat und Fis statt F sharp...

Ich kann mir zwar vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich schwer tun, mehrere Systeme zu lernen und auseinander zu halten, aber im Profibereich sollte es doch möglich sein, verschiedene Tonnamensgebungen zu kennen und je nach Kontext korrekt anzuwenden.
 

Haha, ja
 Da wĂŒrde man „B-Dur“ ausschreiben, aber nicht bei einer harmonischen Analyse. Und hier sind Funktionssymbole aussagekrĂ€ftiger als Akkordbezeichnungen.
 
Das Problem wĂŒrde aufhören, eines zu sein, wenn alle anderen weltweit unsere deutsche Bezeichnung "h" benutzen wĂŒrden.

Ganz einfach.

CW
 
Solche angloamerikanischen Bezeichnungen sollten in der Musik genau so wenig in Deutschland verwendet werden wie irgendwelche imperialen Einheiten in der Technik.

Es soll ja Leute geben, die spielen Jazz. Da steht bei sÀmtlichen Leadsheets und Changes halt die angloamerikanische Version.

BTW, imperiale Einheiten werden in Wissenschaft und Technik auch in den USA nicht verwendet.

GrĂŒĂŸe
HĂ€retiker
 
@HĂ€retiker ich sage nur "Mars Climate Orbiter"... :dizzy:
(aber man hat aus dieser komplexen und teuren Einheiten-Panne gelernt, denke ich)
 

Ich bin sicher, dass das vollkommen ernst gemeint ist.

Ein Großbuchstabe ist nicht immer vom entsprechenden Kleinbuchstaben zu unterscheiden. Deshalb hat sich ja die Schreibweise mit Großbuchstaben fĂŒr Durakkorde und das hinzugefĂŒgte „m“ fĂŒr Mollakkorde etabliert.

Auf die Akkordangabe trifft das meines Wissens zu, also F fĂŒr F-Dur und fm fĂŒr f-Moll. Gemeint ist aber wohl die Schreibweise der Tonart, bei der unterschieden wird zwischen F-Dur gegenĂŒber f-Moll .

Obwohl Harmonielehre-GrĂŒnschnabel, klugsch... ich jetzt trotzdem: Es gibt kein bes, es heißt heses (vorausgesetzt wird reden in unserem Land darĂŒber). Falls ich doch etwas falsches gelernt habe bitte ich um Richtigstellung.
 
Du hast schon recht, @Marlene , im deutschen Sprachraum ist hes (ich vermute, du meinst hes) korrekt. Die Bezeichnung „bes“ ist eine Verbindung der deutschen Logik (-is und -es als Endungen) mit der internationalen Bezeichnung („b“ fĂŒr „h“).
 
Zuletzt bearbeitet:
@HĂ€retiker ich sage nur "Mars Climate Orbiter"... :dizzy:
(aber man hat aus dieser komplexen und teuren Einheiten-Panne gelernt, denke ich)

Dabei sind die Einheiten doch sooo einfach!



Aber man muss die Geschwindigkeit zum GlĂŒck nicht in "furlongs per millifortnight" umrechenen ... es kam aber mal vor, dass ein Patient 0.5 grains eines Seadativums bekommen sollte und statt dessen 0,5 Gramm bekamm. 15-fach ĂŒberdosiert.

GrĂŒĂŸe
HĂ€retiker
 

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