Alter Flügel mit neuen Teilen - eine "Wundertüte"?

Die Drähte liegen im Fall der Patentmechanik weiter vorne, vielleicht nimmst du das nächste Mal eine Taschenlampe mit.

So sieht das also aus, danke für das Video.
:-)

Aber heute war wohl das letzte Mal, dass ich den Blüthner unter den Fingern hatte, es war ja nur ein Ausweichsflügel, weil bei meiner KL vorübergehend kein Unterricht stattfinden konnte. Die Taschenlampe am iPhone hat leider herumgezickt, sonst hätte ich reingeleuchtet.
 
Das sind die gerundeten Köpfe der Waagebalkenstifte. Die sind noch nicht auskunftsbefähigt, ob "normale" d.h. "doppelt englische" oder Blüthner-Patent-Mechanik.

Der Blüthner-Spezialkrams liegt, wenn, dann dahinter - wohl so richtig sichtbar erst nach Ziehen der Mechanik.

Blüthner-Kenner werden aber von oben an der Dämpfung etc. sehen, ob darunter die spezialen Heber der Patent-Mech sind.
 
Wenn man bei den Dämpfern durch die Saiten schaut, sieht man vor allem beim letzten Ton eines Saitenfeldes auf das übliche Hebeglied - bzw. eben nicht, wenn es eine Blüthner Patentmechanik ist. ;)

Für einige Begutachtungen muss man die Mechanik herausnehmen. Für die Unterscheidung englische / Wiener / Blüthner Mechanik aber nicht.
 
Man kann auch einfach die Tastenklappe vorsichtig aus der Führung heben, die ist ja nur eingehängt.
 
Kann man, aber wenn einem Handgelenke / Finger weh tun, ist das nicht so toll. Beim Einhängen verkantet sie sich auch gerne, wenn man nicht aufpasst. Und bei manchen Flügeln ist sie festgeschraubt (Bei Blüthner so weit ich weiß nicht).
 
Danke für die Rückmeldungen, vielleicht sehe ich den "alten Herrn" irgendwann nochmal. Aber gestern konnte ich ihn leider nicht mehr näher in Augenschein nehmen, weil der Flügel für ein Freiluftkonzert abgeholt wurde. Die Jungs sind in den Unterricht geplatzt, denn sie wussten nichts von der außerplanmäßigen Nutzung des Instruments um diese Uhrzeit. Der restliche Unterricht fand dann in einem anderen Raum am Pianino statt.
 

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