Frage zum Digitalpianokauf? Hier bist Du richtig!

  • Ersteller des Themas Pflaume
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Hallo alle miteinander,

gestern habe ich mein Digitalpiano (Roland HP 330e) verschenkt. - Das hatte seine verschiedenen Gründe.
Jetzt suche ich einen gleichwerigen Ersatz, ich wünsche mir, dass ich das Oberteil mit getrennten Pedalen in den Urlaub mitnehmen und klavierähnlich üben kann.
Piano Fischer hier am Ort vertritt Yamaha, für ihn gibt es nur Yamaha - er hat mich damit nicht überzeugt, da ich mit dem alten Roland ca. 15 Jahre zufrieden war. Man konnte auf ihm sogar noch besser einzelne (Melodie-) Töne herausheben als auf meinem Grotrian-Steinweg (Flügel).
Als Möbel war das Rolandklavier ein ansehnliches Stück, wir hätten gerne wieder was Gleichweriges.
Den vorliegenden Faden habe ich einigermaßen zurück gelesen, haben auch andere ähnliche Erfahrungen wie Mawima?
Da das Ganze eine Investition für die nächsten Jahre (Jahrzenten?) darstellen wird, überlege ich als Alternative ein Digitalpiano als Möbel und zusätzlich ein Stagepiano (vielleicht mit "vielen" Klangfarben) zum Reisen? - Die Möglichkeit, Arrangements aus verschiedenen Klägen herzustellen reizt mich schon (habe ich mit Keyboard auch schon gemacht), vielleicht mache ich wieder mal was damit?!

Also bitte her mit guten Tipps und Erfahrungen - ausprobieren muss ich letztlich selber, das ist mir auch klar!

Liebe Grüße!

Walter

Hallo Walter!

Als gute Möbelpianos empfehle ich Dir z.B. Yamaha CLP-575, -585, Casio GP-300, -400, -500.

Was Stagepianos angeht, so waren in der Vergangenheit wohl Kawais weit vorne. Aufgrund eigener schlechter Erfahrungen und zahlreicher Treads auf verschiedenen Klavierforen über die derzeit schlechte Verarbeitungsqualität bei Kawai, würde ich derzeit lieber zu einer anderen Marke raten. Da muss man halt mal alles durch testen, was es da so gibt. Auch mal abseits von Yamaha, Kawai und Roland schauen, z.B. bei Casio und Kurzweil.

Das waren nur ein paar digitale Vorschläge. Zu akustischen Lösungen gibt es hier geeignetere Berater!

Andreas
 
Stagepiano und Reisen musst Du dann aber besser definieren.
Z.B. ist so ein Kawai MP11 für viele Leute wegen der Holztastatur mit langen Tasten an der Grenze zu untragbar, außer man ist Möbeltransporter mit Klavierbobby ;)

Kawai CA 97 oder CS 11 als Möbel und MP11 als Stage würde ich ausprobieren, wenn es eine langfristige Sache sein soll.
Das MP11 hätte dann auch genug Spielereien.
 
Kawais Segen und Fluch zugleich ist die Klaviatur aus Holztasten, die wie normale Klaviertasten gebaut sind. Zum einen gibt es da ab und zu Probleme, dass Tasten stecken (hab ich jetzt noch nie bei mir im Laden gehabt), zum anderen machen die Tasten immer wieder mal von Taste zu Taste unterschiedliche Geräusche. Und weil die Tasten an sich sehr leise sind, hört man jedes andere Geräusch am Gehäuse. Da fällt ein Knacken oder ähnliches an andere Stelle auf, was bei einem anderen Digi nicht auffallen würde.

Bisher konnte ich alle derartigen Geräusche und Probleme bei meinen Instrumenten einfach beseitigen. Danach spielen die Instrumente absolut zuverlässig. Dabei rede ich von vereinzelten Problemen, die bei mir im Laden aufgetreten sind. Ich habe auch schon viele Kawais im Karton verkauft, die keinerlei Probleme gezeigt haben.

Bei den neuen Casios bin ich gespannt, wie die sich mechanisch bewähren. Ich wäre überrascht, wenn man da in der nächsten Zeit nicht auch etwas lesen würde. Zum einen haben die auch Holztasten, zum anderen doch recht viel Kunststoff verbaut.

Die Yamahas sind so wie man sie schon lange kennt. Die Tasten haben sich seit langem nicht sehr verändert: Robust, anfangs gut. Nach Jahren klappern sie halt auch.

Liebe Grüße
Martin
 
Vielen Dank an alle Ratgeber,

es ist jetzt ein Kawai ES8 geworden - als einziges Instrument. Im Wohnzimmer macht es auf dem stationären Untergestell einen ganz passablen Eindruck. Das Oberteil ist schwer genug, dass es beim normalen Spiel genügend Masse bietet, aber leicht genug zum Wegtragen.
Zum Verreisen kommt das Oberteil in eine Tragetasche, aufgestellt wird es dann auf einem Stahlrohruntergestell und es bekommt ein einzelnes Dämpferpedal.
Sollte ich jemals das Bedürfnis verspüren, was mit mehr Klängen, Schlagzeug, geteilter Tastatur und Verkabelung mit Computer zu machen - dafür bietet das gute Stück viele Möglichkeiten.
An das neue Spielgefühl werde ich mich sicher bald gewöhnt haben, keine Taste klappert und ich habe auch nicht mehr den Eindruck, dass demnächst eine Taste bricht.

Mit freundlichen Digi-Grüßen

Walter
 
Hallo Walter,

ich wünsch Dir ganz viel Spass und Spielfreude mit Deinem neuen Instrument... die ES 8 sehen wirklich sehr schick aus und sind wohl auch technisch ganz hervorragende Instrumente...

LG

Wolfgang
 
GW und viel Spaß damit! :-)
 
Hall ich bin neu hier und suche auch nach einem neuen Piano.
Ich bin noch Anfänger aber ich möchte mir gerne eins kaufen das ich auch als Fortgeschrittener benutzen kann. Also es schon ein paar Jahre benutzen können.
Es sollte einem echten Klavier so nahe wie möglich kommen vom Klang und den Funktionen (Pedal,Hammermechanik usw.).
Ich möchte es nur zu Hause benutzen es also nirgendwo mit nehmen. Daher muss es kein Stagepiano sein.
Preislich sollte das ganze zwischen 1000-1500 liegen.

Könnt ihr mir da was gutes empfehlen :)?

Ein echtes Klavier kommt leider nicht in Frage da ich den Platz nicht habe und auch oft mit Kopfhören spielen muss wegen den Nachbarn.
 
Hallo,
natürlich könnte ich jetzt ein paar Modelle nennen, oder du könntest bei den großen Versendern Musicstore oder Thomann z. B. selbst schauen, welche Modelle es in diesem Preisbereich gibt (z. B. Roland FP 140, Kawai CN25 u. ES8, Korg LP 380, Yamaha YDP 163 u. CLP 525) aber ich finde es schwierig, da Empfehlungen abzugeben, weil alle Hersteller versuchen, die Instrumente nah ans Original zu bringen.

Dabei gibt es sehr unterschiedliche Originale, weil sich Flügel anders spielen als Klaviere und jedes Instrument in Klang und Anschlag leicht unterschiedlich ist.
Da entscheidet neben dem Budget sowohl beim akustischen Instrument als auch beim Digi nicht selten der Geschmack. Darum empfehle ich dir, möglichst viele Instrumente in deiner Preisklasse und auch darüber und auch echte Instrumente anzuspielen und so herauszufinden, was dir am besten gefällt.

Wenn du dann 2-3 in die engere Wahl genommen hast, kannst du ja deine Eindrücke schildern und noch mal fragen, wo die einzelnen Kandidaten ihre Stärken und Schwächen haben.

LG
BP
 
Wenn du überwiegend über Kopfhörer spielst, plane dafür auch einen gewissen Betrag ein; die beiliegenden Geräte sind nicht der Bringer, eher ab vielleicht 100 Euro. Mit der Suchfunktion kannst du hier auch Empfehlungen finden.
 
Leider habe ich hier in der nähe nicht so viel Läden wo ich gucken könnte. In einem war ich und habe das Roland HP504 ausprobiert. Das liegt zwar etwas über meinem Budget hatte mir aber ganz gut gefallen. Kann den einer dazu noch was sagen? Oder sagen ob es noch was ähnliches/besseres für das Geld gibt?

Kopfhörer habe ich schon sehr gute also das spielt erst mal keine Rolle.

@FünfTon danke für den Hinweis :). Eigentlich wollte ich kein Gebrauchtes kaufen (wegen Garantie usw.) aber ich werde trotzdem mal anfragen.
 

@Iria Ich empfehle dir, auch vorher schön viele Neugeräte durchzutesten und dann zu vergleichen. Dafür lohnt es sich auch mal weiter zu fahren, schließlich kauft man nicht alle paar Monate ein Digitalpiano.
 
Ich komme mit Roland sehr gut klar und mein FP3 hat 15 Jahre ohne eine Macke seinen Dienst verrichtet. Darum denke ich, dass du mit dem HP504 nichts falsch machst, weil die PHA4 Premium Tastatur schon hochwertig ist und die supernatural Klangerzeugung brauchbare Samples liefert. Und 10 Jahre Garantie sind top und soweit ich das sehe konkurrenzlos.

Wahrscheinlich gefällt dir dann Yamaha weniger vom Klang (klingen für mich härter und weniger sensibel im pianissimo), aber trotzdem solltest du so viel wie möglich anspielen. Vielleicht gefällt dir ja ein Modell von Kawai besser. Falls du noch etwas darauf legen könntest, lohnt sich ein Blick auf das Roland HP 603 für knapp unter 2.000 Euro (man kann auch meistens Rabatt einhandeln) mit nochmals aufwendigerer Tastatur (Holzseitenteile, die beste die Roland hat) und sehr sensibler Klangerzeugung, die jedoch etwas anders klingt als die im 504, weil sie nicht mit samples, sondern mit Physical Modelling arbeitet. Wichtig ist aber weniger, was sich hinter der Klangerzeugung verbirgt, sondern ob dir der Klang gefällt.
LG
BP
 
Preislich sollte das ganze zwischen 1000-1500 liegen. Könnt ihr mir da was gutes empfehlen :)?

Ein echtes Klavier kommt leider nicht in Frage da ich den Platz nicht habe und auch oft mit Kopfhören spielen muss wegen den Nachbarn.
Der Preisrahmen ist etwas unglücklich gesteckt. Die obere Einstiegsklasse ist damit gut abgedeckt, aber die nächste und deutlich erkennbare Verbesserung am Spielgefühl geht bei etwa 1500€ los. Plus Stativ oder Möbel-Aufschlag. Ein Möbelpiano kostet im Vergleich mehr als das gleiche oder vergleichbare Modell in Stage-Piano Optik. Auch das Möbel muss bezahlt werden. Das ist dann aber vom Platzbedarf mit einem Upright-Piano schon vergleichbar. Niedriger und etwas weniger tief, aber natürlich gleich breit. Vor dem Fenster geht das meist nicht.

Vor knapp einem Jahr war ich selbst auf der Suche und bin bei Modellen ab 1600€ für mich als "brauchbar" hängen geblieben. Das Roland FP-80, das Kawai ES-8 und natürlich die Kawai CA Serie oder das Yamaha CLP-535. Leider alle deutlich über dem Budget, daher habe ich den Kauf damals ausgesetzt (ich habe aber ein gutes Piano). Wenn Du auf Dein Budget noch einmal 300€ drauf rechnest, hast Du eine deutlich bessere Auswahl an hochwertigen Instrumenten.

Unter 1000€ wäre das Kawai ES-100, das es auch mit Möbelständer und anständigen Pedalen gibt, trotz "Stage Piano". Die Tastatur ist für den Preis viel besser als man erwarten möchte. Vom Schnickschnack Faktor ist es aber eher spartanisch. Piano. Kein Alleinunterhalter mit eingebautem Orchester. Wenn Dir das aber gut auf den Fingern liegt, und der Klang passt, kriegst Du für "kleines Geld" viel Piano. Dann bleibt noch Geld übrig, das Du in Unterricht investieren kannst. Da wäre es sicher gut angelegt.

Ganz wichtig ist, dass Du wirklich selbst Finger anlegst und selbst den Klang hörst. Ich dachte auch nicht, dass ich als Laie da eine qualifizierte Meinung abgeben kann, aber letztendlich entscheidet Dein Spielgefühl, was für Dich passt und nicht das Datenblatt.
 
Erst mal danke für die ganzen Antworten :).
Ich habe jetzt noch mal etwas überlegt und auch Möbel verschoben. Platz hätte ich für ein Möbel?Piano. Oder zahlt man da wirklich so viel drauf? Wobei ich dachte immer das da der Klang besser ist.

Ich habe auch mit meinen Eltern geredet und sie geben mir etwas dazu. Somit habe ich jetzt ein Budget von 2000 Euro.

Ich war auch noch mal im Laden. Leider hat er nicht so viel Auswahl. Das Roland HP 603 hat mir gut gefallen (auch das mit den 10 Jahren Garantie finde ich nicht schlecht).Wo liegt da der Unterschied zum Roland FP-80 ?

Das Kawai MP 10 hatten sie da was ich auch ganz gut fand.

Ansonsten habe ich noch das Kawai CS 10 und das CA 95 ausprobiert weil sie grade da waren, was aber leider wieder über meinem Budget liegt.Das CS 10 hat mir ehrlich gesagt am besten von allen gefallen. Gibt es da noch ein ähnlich was etwas günstiger ist? Wie sieht das mit dem Vorgänger Cs 9 aus? Leider konnte ich im Net keinen Laden mehr finden der das verkauft daher weis ich auch nicht wie das vom Preis her ist. Weis da zufällig jemand einen Laden?
Oder auch hier was ist der Unterschied zum ES8? Geschmackssache oder doch große Unterschiede?

Leider hatte der Laden das Kawai ES-100 nicht. Deswegen muss ich jetzt mal wirklich blöd fragen was der Unterschied z.B. zum Roland HP 603 ist. Weil das ja ein ganz schöner Preisunterschied ist. Liegt das jetzt nur am „Gehäuse“?

Das Yamaha CLP-535 war leider auch nicht da. Wie ist da der Unterschied zum z.B. Roland? Oder gibt es da gar nicht so große sondern da ist es dann wirklich eher Geschmackssache?

Ansonsten weis vielleicht zufällig jemand einen guten Laden in Pinneberg oder ansonsten Hamburg? Dann würde ich mir einen Tag frei nehmen und hin fahren (ist leider schon ganz schön weit weg von mir) und welche ausprobieren.

Ich habe auch gesehen das es Silent Pianos gibt. Das wäre natürlich die beste Lösung da ich da auch mit Kopfhörer spielen kann und eben auch richtig Klavier.Allerdings wird es da wohl nichts in meiner Preisklasse geben was auch brauchbar ist oder?

Ich habe überlegt noch ein paar Jahre zu sparen und dann zu gucken ob so was in Frage kommt. Aber bis dahin möchte ich trotzdem erst mal so gut wie möglich spielen können bzw. das beste für mein Geld bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Iria Die Kawai-Ladenhüter, die du testen durftest, sind mit Ausnahme des ES8 nicht mehr aktuell. Siehe http://www.kawai.de/digitalpianos.htm für den 2016er-Produktkatalog.

JustMusic (http://www.justmusic.de/) in Hamburg sollte alles gängige an der digitalen Front da haben und einen guten Überblick bieten. Dann werden sich schon Präferenzen heraus kristallisieren.
 
Hallo Iria,
die teureren Geräte von Kawai (MP11, CS10, CS11) haben im Gegensatz zu ES8 und ES-100 und auch im Gegensatz zur Konkurrenz sehr lange Tasten (aus Holz), so dass die Tasten auch im hinteren hinteren Bereich noch gut gespielt werden können, wenn man mal weiter in die Tasten reingehen muss. Bei kürzeren Tasten ist hier mehr Kraft erforderlich, was ein gleichmäßigeres Spiel schwieriger macht. Man liest aber auch hin und wieder von Qualitätsproblemen bei diesen Tastaturen, die sich jedoch meist vom Fachtechniker beheben lassen.

Wenn du die transportablen Digis mit den Homedigis (letztere sind die mit mit Gehäuse, das als Stativ dient und die Pedale beinhaltet) vergleichst, kommt ein Teil des Preisunterschieds natürlich vom Gehäuse selbst, den eingebauten größeren Lautsprechern in größerer Anzahl und der leistungsfähigeren Verstärker. Das CS10 und der Nachfolger CS11 haben eingebaute Resonanzböden, um den Klang wie bei einem Klavier abzustrahlen. Wenn man auf den verzichten kann, reichen CS8 und CA67. Dem CS10 am ähnlichsten sind in deiner Preisklasse das CA17 und CA67; letzteres mit gleicher Tastatur und gleicher Klangerzeugung (sofern ich nichts übersehen habe), aber man merkt die "Verwandtschaft" auch schon beim günstigeren CA17.

Die Tastatur des HP603 ist etwas präziser als die vom FP80 und fühlt sich durch die Holzseitenteile natürlicher an. Der Aufwand hat seinen Preis. Die Klangerzeugung reagiert wie bereits erwähnt sehr sensibel auf unterschiedlichen Anschlag, wobei das FP 80 schon ziemlich gut ist.

Im Grunde kann man auch sagen, dass die Klangerzeugung bei teureren Digis auch aufwendiger ist als bei günstigeren. Oft werden längere oder mehr unterschiedliche Samples verwendet; das sind die Aufnahmen von Klaviertönen, die dann auf Tastendruck wiedergegeben werden. Oder die Simulation der Saitenresonanzen wurde verbessert und es gibt mehr Möglichkeiten, den Klang durch andere Einstellungen ("virtual technician") zu verändern.

Ob man ein HP603 oder ein CA17 bevorzugt bwz. ein ES8 oder FP80, entscheidet wohl in erster Linie der Geschmack .

Konzentriere dich beim Anspielen neben dem Gesamteindruck auch gezielt auf einzelne Komponenten wie die Tastatur, den Klang und auch sehr wichtig die Wirkung des Haltepedals. Spiele verschiedene Bereiche der Tastatur bewusst an und nutze das gesamte dynamische Spektrum. Es geht dabei natürlich nicht darum, irgendein Stück fehlerfrei zu spielen, sondern darum, zu beurteilen, wie das Gerät auf die unterschiedlichen Anschläge reagiert. Je sensibler und genauer das Feedback des Instruments ist, um so hilfreicher ist das für den Fortschritt beim Üben.

LG
BP
 
Platz hätte ich für ein Möbel?Piano. Oder zahlt man da wirklich so viel drauf? Wobei ich dachte immer das da der Klang besser ist.
Wenn Du hauptsächlich mit Kopfhörern spielst, macht es nicht viel Unterschied. Dann kannst Du die tollen Verstärker, Lautsprecher und Resonanzböden ja gar nicht nutzen. Klar kann man damit den Klang natürlicher gestalten, damit es mehr klingt wie direkt vor einem mechanischen Klavier mit echtem Raumklang und nicht nur wie eine Klavier CD. Klar auch, dass solche Dinge sich im Preis niederschlagen.

Aber wenn ein Möbel Piano in deinem Preisrahmen liegt, nimm das. Es schaut einfach mehr nach Klavier aus und weniger nach Bühnentechnik. Man setzt sich ganz anders davor.

Mit 2000€ liegt etwa das Kawai CA-17 bequem im Budget. Oberklasse Tasten. Die Klangauswahl eindeutig auf Piano/Flügel. Ein Ersatz für's Heim Klavier. Das CA-67 ist essenziell das gleiche Piano, nur mit mehr Klängen und mehr Schnickschnack (der für manche aber wichtig ist und die 500€ Mehrpreis dann auch rechtfertigt).

Roland bietet im gleichen Preis Segment mehr Klang Vielfalt. Ob die (Piano) Klänge qualitativ mit Kawai oder Yamaha mithalten können, muss jeder selbst entscheiden. Da Roland keine eigenen mechanischen Klaviere baut, von denen sie Original Samples nehmen können, müssen sie sich dem idealen Klang anders annähern. Also entweder synthetisch oder lizensierte Samples von anderen Herstellern. Einfach so einen Steinway ins Studio stellen und Samples für's Digi aufnehmen geht nicht.

Man muss aber sagen, dass hier schon auf sehr hohem Niveau gemeckert wird, wenn überhaupt. Die asiatischen Klaviere und Flügel sind im Vergleich zu europäischen Spitzenmarken etwas Oberton reicher und klingen für unsere europäischen Ohren manchmal etwas schrill. Da kann es durchaus auch von Vorteil sein, NICHT diese Samples im Gerät zu haben. Muss man selber hören und ggf. ein "Mellow Grand" Sample einstellen. Die besseren Yamaha haben für den Fall Bösendorfer Samples dazu bekommen.

Das Roland HP-603 wäre auch noch drin. Den Hocker müsste man dazu verhandeln. Das hat ein ganzes Orchester verbaut (mit teilweise sehr fragwürdigen und unnatürlichen Klängen, wie eben alle anderen "General Midi" Instrumente auch). Die wesentlichen Klänge sind aber vom Besten das Roland bietet und die haben schon bald 40 Jahre Erfahrung im Erzeugen digitaler Musik. Die wissen was sie tun. Auch mit der Verkabelung zur Außenwelt geizt Roland nicht. Alle erdenklichen Sorten Schnittstellen und Stecker sind da. Vom USB-Stick zum Aufnehmen bis zum Computer Interface. Schnickschnack eben. Computer affine Menschen neigen eher dazu so etwas zu wollen. Wer "nur Klavier spielen" möchte, wird das alles nicht vermissen.

Hinsetzen, ausprobieren, fühlen, hören. Nur das ist wesentlich.
 
So ich war heute unterwegs und habe das Kawai CA17 und das Roland 603 ausprobiert. Entschieden habe ich mich für das Kawai in das ich mich gleich verliebt habe.

Vielen dank noch mal für eure tolle Hilfe :).
 

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