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Bachopin
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- 5. Nov. 2008
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Hi,
mal wieder hier ein Post von mir, da mich die Meinung der grösseren Clavio Gemeinde interessiert.
Ich hab' mir ja im Frühjahr einen neuen Yamaha GC2 Flügel beim örtlichen Händler gekauft. Der örtliche Händler ist sehr in Ordnung und hat viele Klaviere und (sehr?) gute Preise. Allerdings hat er bei den Flügeln herstellertechnisch keine so grosse Auswahl, da er da sehr stark Yamaha orientiert ist.
Das war für mich kein Problem, da ich Yamaha für einen der besten Preis/Leistungs-Hersteller halte und die Instrumente auch noch sehr gut sind.
Lange Rede kurzer Sinn, ich hatte wenig Alternativen gespielt. Jetzt hatte ich in Karlsruhe beim Musik Schlaile die Möglichkeit auf ungefähr gleich grossen (170-180cm) Flügeln der anderen Key-Player zu spielen.
Es waren (die genauen Modelle hab' ich mir leider nicht gemerkt):
Bechstein (ca. 30TEuro), Bösendorfer (ca. 60TEuro), Schimmel (ca. 25TEuro), Steinway (ca. 70TEuro), Yamaha (ca. 30TEuro).
Was muss ich sagen, der Yamaha klang für mich am besten (ich bin übrigens kein Yamaha Endorser ).
Noch ein bischen Einzelkritik:
Bechstein:
Ok, nur kurz gespielt. Hat mir aber sofort nicht gefallen. Irgendwie ohne Character. Sry, ich bin da aufgrund der Firmenpolitik voreingenommen. Bechstein hat bei mir irgendwie keine Chance mehr. Ach stimmt nicht, die Klaviere um 10-15 TEuro fand ich sehr gut, wären wahrscheinlich bei mir erste Wahl.
Bösendorfer:
Selbstverständlich ein super Instrument. Aber die Bösis scheinen irgendwie drahtig vom Klang zu sein. Fürs Wohnzimmer gefällt mir das nicht. Ich glaub das ist mehr was für den Konzertsaal, dadurch ist er da wahrscheinlich sehr durchsetzungsfähig.
Schimmel:
Der ist was fürs Wohnzimmer und er hat einen romantischen Klang. Für mich vielleicht ein bischen zu weich. Das nervt vielleicht auf Dauer. Aber Preis/Leistungsmäsig sicher zu beachten.
Steinway:
Tja, um den zu beurteilen, bin ich wohl zu grün. Von der ganzen Klangansprache ist er selbstverständlich besser, wie alle anderen (natürlich auch Yamaha). Aber die Bässe waren etwas schwach. Aber sonst halt alles (Mechanik, Klang) irgendwie sehr edel und gut ausbalanciert. Mir fehlt im mittelern Bereich das jazzig glockige. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir die Bässe nocheinmal genauer anhören und wahrscheinlich dann doch erste Wahl.
Yamaha:
Der hat im mittelern Bereich eben dieses jazzig glockige und ist auch nicht nur romantisch, sondern auch brillant. Alles andere wie Klangansprache, Bässe, Mechanik auch sehr schön. Alles bezogen auf den Preis irgendwie unschlagbar. Wieder daheim nochmal mit meinen verglichen. Meiner gefällt mir, verglichen aus der Erinnerung, noch besser, aber das wahrscheinlich wegen der Wohnzimmer Akustik. Ich verstehe es nicht, aber die Yamahas haben meinen Klang.
Das ganze ist auf alle Fälle extrem persönlich. Jeder sollte unbedingt sein Instrument unvoreingenommen aussuchen. Ich weiss, dass es auch Yamaha Hasser gibt und wenn man den Klang halt nicht mag, ist das ok.
Ich hab' das geschrieben, um anderen bei der Findung zu helfen und eben auch mit grossen Namen kritisch umzugehen, auch wenn man nur "interessierter Laie" ist.
Ich bin übrigens definitiv der Meinung, dass man ein Instrument auch ohne "mehrjähriges Musikstudium" beurteilen kann.
Gruß
PS: Super ist natürlich noch das Silent System.
mal wieder hier ein Post von mir, da mich die Meinung der grösseren Clavio Gemeinde interessiert.
Ich hab' mir ja im Frühjahr einen neuen Yamaha GC2 Flügel beim örtlichen Händler gekauft. Der örtliche Händler ist sehr in Ordnung und hat viele Klaviere und (sehr?) gute Preise. Allerdings hat er bei den Flügeln herstellertechnisch keine so grosse Auswahl, da er da sehr stark Yamaha orientiert ist.
Das war für mich kein Problem, da ich Yamaha für einen der besten Preis/Leistungs-Hersteller halte und die Instrumente auch noch sehr gut sind.
Lange Rede kurzer Sinn, ich hatte wenig Alternativen gespielt. Jetzt hatte ich in Karlsruhe beim Musik Schlaile die Möglichkeit auf ungefähr gleich grossen (170-180cm) Flügeln der anderen Key-Player zu spielen.
Es waren (die genauen Modelle hab' ich mir leider nicht gemerkt):
Bechstein (ca. 30TEuro), Bösendorfer (ca. 60TEuro), Schimmel (ca. 25TEuro), Steinway (ca. 70TEuro), Yamaha (ca. 30TEuro).
Was muss ich sagen, der Yamaha klang für mich am besten (ich bin übrigens kein Yamaha Endorser ).
Noch ein bischen Einzelkritik:
Bechstein:
Ok, nur kurz gespielt. Hat mir aber sofort nicht gefallen. Irgendwie ohne Character. Sry, ich bin da aufgrund der Firmenpolitik voreingenommen. Bechstein hat bei mir irgendwie keine Chance mehr. Ach stimmt nicht, die Klaviere um 10-15 TEuro fand ich sehr gut, wären wahrscheinlich bei mir erste Wahl.
Bösendorfer:
Selbstverständlich ein super Instrument. Aber die Bösis scheinen irgendwie drahtig vom Klang zu sein. Fürs Wohnzimmer gefällt mir das nicht. Ich glaub das ist mehr was für den Konzertsaal, dadurch ist er da wahrscheinlich sehr durchsetzungsfähig.
Schimmel:
Der ist was fürs Wohnzimmer und er hat einen romantischen Klang. Für mich vielleicht ein bischen zu weich. Das nervt vielleicht auf Dauer. Aber Preis/Leistungsmäsig sicher zu beachten.
Steinway:
Tja, um den zu beurteilen, bin ich wohl zu grün. Von der ganzen Klangansprache ist er selbstverständlich besser, wie alle anderen (natürlich auch Yamaha). Aber die Bässe waren etwas schwach. Aber sonst halt alles (Mechanik, Klang) irgendwie sehr edel und gut ausbalanciert. Mir fehlt im mittelern Bereich das jazzig glockige. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir die Bässe nocheinmal genauer anhören und wahrscheinlich dann doch erste Wahl.
Yamaha:
Der hat im mittelern Bereich eben dieses jazzig glockige und ist auch nicht nur romantisch, sondern auch brillant. Alles andere wie Klangansprache, Bässe, Mechanik auch sehr schön. Alles bezogen auf den Preis irgendwie unschlagbar. Wieder daheim nochmal mit meinen verglichen. Meiner gefällt mir, verglichen aus der Erinnerung, noch besser, aber das wahrscheinlich wegen der Wohnzimmer Akustik. Ich verstehe es nicht, aber die Yamahas haben meinen Klang.
Das ganze ist auf alle Fälle extrem persönlich. Jeder sollte unbedingt sein Instrument unvoreingenommen aussuchen. Ich weiss, dass es auch Yamaha Hasser gibt und wenn man den Klang halt nicht mag, ist das ok.
Ich hab' das geschrieben, um anderen bei der Findung zu helfen und eben auch mit grossen Namen kritisch umzugehen, auch wenn man nur "interessierter Laie" ist.
Ich bin übrigens definitiv der Meinung, dass man ein Instrument auch ohne "mehrjähriges Musikstudium" beurteilen kann.
Gruß
PS: Super ist natürlich noch das Silent System.
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