Wiedereinstieg im hohen Alter - wartet der Triumph?

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Nur welcher? Der Leberwurst-Mann ist es mit Sicherheit nicht. Der hat einen anderen Schreibstil.

Übrigens bin ich auch ein Wiedergänger. Ich habe hier vor vielen Jahren mal eine kleine Klavierkomposition von mir reingestellt. Erst danach sah ich dann, welch vernichtende Kritiken hier z.T. geschrieben werden, und war heilfroh, dass ich davon nicht betroffen war.
Der Account von damals ist längst gelöscht.

So, nun hab ich mich geoutet, jetzt seid ihr dran :-)
 
Hallo Hirni, wann geht es denn los mit den versprochenen Aufnahmen? Ich bin ganz gespannt.
 
Es gibt exakt zwei Szenarien:
1. Es ist alles nach kurzer Zeit wieder da und es ist, als wäre ich nie von den Tasten fort gewesen.
2. Es ist vieeeel Arbeit und ich muss sehr viieeeel Zeit investieren, um mein altes Level zu erreichen.
3. Ich scheitere. Mein Unvermögen, meine nichtswürdigen Finger und mein uraltes Gehirn versagen und ich kann nicht mal mehr Alle-mein-Entchen spielen. Ende. Aus. Trübsal. Warten auf Tod.
Ich bin Klavieranfänger und kann dazu aus eigener Erfahrung nichts sagen. Aber eine Freundin meiner Mutter, die etwas über 80 sein muss, sagte zu mir vor kurzem, dass sie sich nicht mehr ans Klavier setzen würde, weil ihr dann der Rücken so weh tut. Also hat sie bis vor einiger Zeit noch im hohem Alter Klavier gespielt.

Ich denke daher, dass es einen großen Unterschied macht, ob man mehrere Jahre nicht mehr geübt hat oder nur ein paar Wochen oder Monate. Demnach ist wichtig, das Spielen nicht über Jahre abreißen zu lassen, um nicht wieder einen großen Einarbeitungsaufwand zu haben. Ist ja bei Fremdsprachen auch so ähnlich.
 
Lauter Jungspunde hier. Ich bin 72 (aber nur noch eine Woche lang) und fang neu an!
Da bist Du nicht allein, ich habe mit 42 angefangen, mit 49 aufgehört und nun mit 72 wieder angefangen, habe mir die Noten besorgt die ich damals durchgenommen hatte Beethoven Rondo in C, Mussorgsky il vecchio castello aus Bilder einer Ausstellung, Schumann Album für die Jugend, Schubert Moment musicaux, Chopin Regentropfenprelude......was soll ich sagen, es ist nicht alles weg, oft erinnern sich meine Finger an bestimmte Abläufe, andere Passagen muss ich ernsthaft erarbeiten. Auch im Alter geht noch einiges.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das für aufgebauscht. Wenn man genügend Stücke gelernt hat, sollte sich die Audiomotorik von selbst einstellen.
Das dachte ich auch. Hat sich aber nicht bestätigt. Im Gegenteil. Manchmal werde ich immer schlechter, je öfter ich ein Stück spiele. Wenn ich es dann eine Weile nicht spiele, geht es wieder besser. Aber auch nur ein, zwei Mal, dann wird es wieder schlechter. Also es prägt sich nichts dauerhaft ein. Ich kann auch ganz schlecht auswendig spielen. Mit Noten geht es besser, da erinnere ich mich dann relativ schnell wieder, aber flüssig und vielleicht sogar fehlerfrei spielen, das kann ich anscheinend irgendwie nicht. Auch wenn ich ein Stück schon Dutzende Male geübt habe, einzelne Stellen geübt habe, die besonders schwer für mich sind usw.

Ich weiß nicht, ab wann sich eine Art "Automatisierung" einstellt. Vielleicht wenn man zehn Stunden am Tag übt? Das wäre für mich schon rein von meinem Rheuma her nicht möglich. Also habe ich mich damit abgefunden, dass ich bei der Klavierstunde praktisch immer so klinge, als hätte ich nicht geübt. Allerdings geht manches jetzt ein bisschen besser und schneller, z.B. die chromatische Tonleiter. Meine Klavierlehrerin sagt das jedenfalls. Ich denke ich, es geht nicht besonders gut.
 

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