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Neuling
- Dabei seit
- 9. Aug. 2015
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Hallo zusammen,
ich habe mir, wie so viele hier in diesem Forum anscheinend auch schon vor mir ;), gedacht ein Klavier für Lau kann man ja mal holen und schauen was sich machen lässt. Gefunden habe ich das Ackermann wie auf den Bildern zu erkennen. Ich habe mir bevor ich das Instrument besorgt habe auch versucht so viel an Informationen zu besorgen worauf bei einem Klavier zu achten ist, allerdings bin ich nur ein Laie und natürlich ist das eher riskikoreich und geht schnell in die Hose. Ich hatte mich dann für das Instrument entschieden, da ich auf den Bildern gesehen hatte, dass die Saiten noch recht neu aussahen und vermutete, dass es schonmal restauriert wurde. Die vorbesitzer konnten mir allerdings keine Information geben, da sie es aus einer Erbschaft erhalten hatten und nichts damit anzufangen wussten. Nun ja es scheint tatsächlich schonmal restauriert worden zu sein, da der Resonanzboden ausgearbeitet wurde und die Klaviatur scheinbar auch schon mal überholt wurde.
Allerdings konnte ich nicht erkennen in welchem Zustand der Stimmstock ist und hatte auch nicht die größten Bedenken, das einige Tasten arg verstimmt waren ( ein Zeichen welches man eventuell hätte deuten sollen...). Jetzt bin ich alle Töne mal durchgegangen und es ist doch deutlich schlimmer als ich anfangs befürchtet hatte. Diese Töne sind alle auf der dritten Saite verstimmt:
F3,G3,A3,B3(H3),C4#,D4#,F4,G4,A4,B4,C5#,D5#,F5,G5,A5,B5,C6#,D6#,G6,A6,B6,C7#
Auf zweiter:
C4#,D6,G6,A6,B6
Auf erster:
D6,E7
Die drei Saiten fangen bei C3# an. Wahrscheinlich ist das bei jedem Klavier so ich weiß das nicht. Es sind also alle Saiten verstimmt, wo die Stimmwirbel an unterster Stelle sitzen (und noch ein Paar andere).
Bei der Verstimmung rede ich von einer Grundverstimmung im Bezug zu Kammerton a von 10Hz der ersten beiden Saiten und 60Hz zu der dritten Saite bei einem soll von 440Hz. Ich habe auch schon mit einem Klavierbauer einen Termin ausgemacht, ursprünglich eigentlich nur zur Stimmung, allerdings als ich Ihm das geschildert hatte war er nicht davon überzeugt das an dem Tag eine Stimmung statt finden würde ;). Jetzt kommt er so vorbei und schaut halt mal drüber. Der Hintergedanke bei der gesamten Aktion war auch, dass ich Reparaturen die anfallen versuche selbst zu erledigen, da ich relativ viel Zeit habe (auch Spaß an handwerklichen Aufgaben) allerdings nicht in der Lage bin Reparaturen dieser Größenordnung zu bezahlen. Das heißt kaputter als das Klavier jetzt ist kann ich es auch nicht mehr machen (bestimmt geht das auch ;)) und ich würde es gerne einfach mal probieren mit viel Aufwand den schaden zu beheben. Wenn es am Ende nicht geklappt haben sollte, habe ich immerhin hoffentlich etwas dazu gelernt und Spaß gehabt.
(Sicherlich etwas Naiv aber irgendwann wird es wohl jeder der es als Hobby macht mal damit angefangen haben.)
Ich gehe stark davon aus, dass der Stimmstock einen Totalschaden hat, kann es dennoch sein, dass es einen anderen Grund für so eine starke flächendeckende Verstimmung?
Die Saiten sehen nach meinem Empfinden noch sehr gut aus, ist es möglich die alten Saiten nach abspannen wieder aufzuspannen?
Wenn tatsächlich der stimmstock hinüber sein sollte, wo bekomme ich als Privatperson kostengünstig eine neue Platte her?
Ich habe hier bereits gelesen, dass Multiplexplatten nicht die beste wahl sind vor allem wenn sie feinschichtig sind. (Ich hatte an eine 40mm starke multiplexplatte gedacht gehabt, allerdings wenn das zum scheitern verurteilt ist brauche ich das nicht kaufen)
Wenn mir sowieso von vorn herein klar ist, dass ich einen Klavierbauer nicht beauftragen kann, es sei denn er kann es für 300·€ reparieren, lohnt es sich dennoch ihn mal drüber schauen zu lassen immerhin sind das auch schon 50€.
Viele Dank für das viele Text lesen und verständniss für den nächsten verrückten der Geld vernichten will durch eigenrestauration ;)
Liebe Grüße
ich habe mir, wie so viele hier in diesem Forum anscheinend auch schon vor mir ;), gedacht ein Klavier für Lau kann man ja mal holen und schauen was sich machen lässt. Gefunden habe ich das Ackermann wie auf den Bildern zu erkennen. Ich habe mir bevor ich das Instrument besorgt habe auch versucht so viel an Informationen zu besorgen worauf bei einem Klavier zu achten ist, allerdings bin ich nur ein Laie und natürlich ist das eher riskikoreich und geht schnell in die Hose. Ich hatte mich dann für das Instrument entschieden, da ich auf den Bildern gesehen hatte, dass die Saiten noch recht neu aussahen und vermutete, dass es schonmal restauriert wurde. Die vorbesitzer konnten mir allerdings keine Information geben, da sie es aus einer Erbschaft erhalten hatten und nichts damit anzufangen wussten. Nun ja es scheint tatsächlich schonmal restauriert worden zu sein, da der Resonanzboden ausgearbeitet wurde und die Klaviatur scheinbar auch schon mal überholt wurde.
Allerdings konnte ich nicht erkennen in welchem Zustand der Stimmstock ist und hatte auch nicht die größten Bedenken, das einige Tasten arg verstimmt waren ( ein Zeichen welches man eventuell hätte deuten sollen...). Jetzt bin ich alle Töne mal durchgegangen und es ist doch deutlich schlimmer als ich anfangs befürchtet hatte. Diese Töne sind alle auf der dritten Saite verstimmt:
F3,G3,A3,B3(H3),C4#,D4#,F4,G4,A4,B4,C5#,D5#,F5,G5,A5,B5,C6#,D6#,G6,A6,B6,C7#
Auf zweiter:
C4#,D6,G6,A6,B6
Auf erster:
D6,E7
Die drei Saiten fangen bei C3# an. Wahrscheinlich ist das bei jedem Klavier so ich weiß das nicht. Es sind also alle Saiten verstimmt, wo die Stimmwirbel an unterster Stelle sitzen (und noch ein Paar andere).
Bei der Verstimmung rede ich von einer Grundverstimmung im Bezug zu Kammerton a von 10Hz der ersten beiden Saiten und 60Hz zu der dritten Saite bei einem soll von 440Hz. Ich habe auch schon mit einem Klavierbauer einen Termin ausgemacht, ursprünglich eigentlich nur zur Stimmung, allerdings als ich Ihm das geschildert hatte war er nicht davon überzeugt das an dem Tag eine Stimmung statt finden würde ;). Jetzt kommt er so vorbei und schaut halt mal drüber. Der Hintergedanke bei der gesamten Aktion war auch, dass ich Reparaturen die anfallen versuche selbst zu erledigen, da ich relativ viel Zeit habe (auch Spaß an handwerklichen Aufgaben) allerdings nicht in der Lage bin Reparaturen dieser Größenordnung zu bezahlen. Das heißt kaputter als das Klavier jetzt ist kann ich es auch nicht mehr machen (bestimmt geht das auch ;)) und ich würde es gerne einfach mal probieren mit viel Aufwand den schaden zu beheben. Wenn es am Ende nicht geklappt haben sollte, habe ich immerhin hoffentlich etwas dazu gelernt und Spaß gehabt.
(Sicherlich etwas Naiv aber irgendwann wird es wohl jeder der es als Hobby macht mal damit angefangen haben.)
Ich gehe stark davon aus, dass der Stimmstock einen Totalschaden hat, kann es dennoch sein, dass es einen anderen Grund für so eine starke flächendeckende Verstimmung?
Die Saiten sehen nach meinem Empfinden noch sehr gut aus, ist es möglich die alten Saiten nach abspannen wieder aufzuspannen?
Wenn tatsächlich der stimmstock hinüber sein sollte, wo bekomme ich als Privatperson kostengünstig eine neue Platte her?
Ich habe hier bereits gelesen, dass Multiplexplatten nicht die beste wahl sind vor allem wenn sie feinschichtig sind. (Ich hatte an eine 40mm starke multiplexplatte gedacht gehabt, allerdings wenn das zum scheitern verurteilt ist brauche ich das nicht kaufen)
Wenn mir sowieso von vorn herein klar ist, dass ich einen Klavierbauer nicht beauftragen kann, es sei denn er kann es für 300·€ reparieren, lohnt es sich dennoch ihn mal drüber schauen zu lassen immerhin sind das auch schon 50€.
Viele Dank für das viele Text lesen und verständniss für den nächsten verrückten der Geld vernichten will durch eigenrestauration ;)
Liebe Grüße