Ist Klavier mehr als "nur" Noten nachzuspielen?

  • Ersteller des Themas Klavierchen
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Ich wäre vorsichtiger was solche "Zeitangaben" betrifft.

Ich auch, aber wir beide sind auch keine @saugferkel :lol:

Aber ernsthaft, @Klavierchen , ein Neuanfang würde Dir gut tun, und zwar unabhängig davon, wer letztlich die größere Verantwortung für das Ergebnis nach 7 (!) Jahren wöchentlichem Unterricht trägt. Geh das Klavierspiel noch mal neu an - mit neuer Lehrkraft UND neuem Elan. Letzterer (der eigene Elan) scheint mir wichtig zu sein. :konfus: Dein aktueller Lehrer hat nach dieser ewig langen Zeit eine Meinung von Dir (und womöglich ist er tatsächlich nicht der beste, wer weiß). Die sitzt ihm fest im Hinterkopf, er wird sein Konzept vermutlich nicht ändern (können?)

Wenn Du wirklich Klavierspielen möchtest, drück den Reset-Knopf. ;-)
 
Hast du bei deinem Lehrer denn mal nachgefragt nach Hintergrund und Theorie?

Finde ja, dass Unterricht eine stets sehr zweiseitige Geschichte ist ;-)

Denke aber auch, dass nach 7 Jahren und deiner Unzufriedenheit neue Impulse gut tun würden, ganz unabhängig von irgendeiner Schuldfrage.


Liebe Grüße vom
Sonnendeck
 
Nix da "mit dem Lehrer sprechen".

Der soll nicht irgendwas "denken", sondern vernünftigen Unterricht machen.

Wer geschlagene 7 Jahre (!!!) solchen verschnarchten, unengagierten Null-Unterricht macht (der ist nämlich für den Lehrer superbequem - seine einzige Vorbereitungsleistung besteht darin, alle paar Wochen ein neues Stück auszusuchen, mit Klavierschule sogar nicht mal das), hat eine 2. Chance verwirkt. Ganz im Ernst.

Der will nur mit möglichst wenig Arbeit sein Geld verdienen. Leider ein durchaus verbreiteter KL-Typus.
Eine derartige Klavierübebetreuung ist die Standardleistung der Branche. Dann gibt es noch ein paar, die sich ein bißchen mehr engagieren mit YouTube-Kanal und so, aber die kann man in ganz Europa schon an einer Hand abzählen und Unterricht bekommt da nachvollziehbarerweise nicht jeder.

Diese Phantasie hier
Guter Unterricht läuft stil-unabhängig NICHT so ab. Sondern man beschäftigt sich auch mit Theorie und Stückanalyse, (Technik-)Übungen, Gehör, Akkordsymbolen/Improvisation etc., sprich, man betreibt eine umfassende musikalische Bildung.
ist für Normalsterbliche auf dem freien Markt sowieso nicht erhältlich. Also braucht man erwachsene Klavierschüler auch nicht auf die Suche nach dem heiligen Gral schicken.
 
Eine derartige Klavierübebetreuung ist die Standardleistung der Branche. Dann gibt es noch ein paar, die sich ein bißchen mehr engagieren mit YouTube-Kanal und so, aber die kann man in ganz Europa schon an einer Hand abzählen und Unterricht bekommt da nachvollziehbarerweise nicht jeder.

Diese Phantasie hier

ist für Normalsterbliche auf dem freien Markt sowieso nicht erhältlich. Also braucht man erwachsene Klavierschüler auch nicht auf die Suche nach dem heiligen Gral schicken.

Wie kommst Du zu diesem vernichtenden Urteil über eine ganze Branche? :denken: Was würdest Du denken, wenn ein Fachfremder so über die Deine spräche? ;-)
 
Öhm, warum zeigt ein youtube Kanal, dass der Lehrer sich mehr engagiert als andere?

Ich hab gerade mal geschaut, zum Glück hat mein Lehrer einen eigenen Kanal.
Puhh, Glück gehabt :-D
Gut, sein letztes Video ist vor drei Jahren hoch geladen worden......
Was wäre eigentlich, wenn er auf Soundcloud umgestiegen wäre?:konfus:



Im übrigen erhalte ich sehr guten Unterricht, der mich nicht nur fordert sondern einbindet und mir all das anbietet, was weiter vorne aufgelistet ist.:super:
 
Habt Ihr vielleicht eine Idee, was ich versuchen könnte, um noch mehr aus dem Instrument "heraus zu holen" (wenn ich es mal so unromantisch ausdrücken darf), jenseits vom Nachspielen von Noten.

Hm, wie soll ich es ausdrücken?

Die Landkarte ist nicht das Territorium.
Die Speisekarte ist nicht das Menü.
Die Noten sind keine Musik.
Sondern jeweils eine Beschreibung (von Territorium, Menü, Musik).

Das Ziel ist also, Musik zu machen. Dann wäre villeicht die Frage: Was hält Dich davon ab?

Grüße
Häretiker
 
Diese Phantasie hier ist für Normalsterbliche auf dem freien Markt sowieso nicht erhältlich. Also braucht man erwachsene Klavierschüler auch nicht auf die Suche nach dem heiligen Gral schicken.
Das hat mich jetzt echt geschockt, diese Aussage. Du musst ja schreckliche Erfahrungen gemacht haben. Also ich musste nicht den heiligen Gral finden, als ich mich auf die Suche nach einem Klavierlehrer gemacht habe, der ist auf dem freien Markt und der ist auch bezahlbar. Und er bietet mir all das, was in der von Dir Phantasie genannten Beschreibung aufgezählt wurde.

Ich glaube auch nicht, dass es nur eine Handvoll dieser guten Lehrer in ganz Europa gibt. Wie ja auch andere hier bestätigt haben. Die TE hat offenbar Pech gehabt und ist auf einen Lehrer gestoßen, der seine Schüler wie vor 50 Jahren abfertigt, aber ist das heute wirklich noch die Regel? Meiner Erfahrung nach nicht. Allerdings ist meine Erfahrung natürlich nicht repräsentativ.
 
Ich glaube, du erwartest viel zu viel von dem durchschnittlichen Hobbymusiker, die wenigsten werden gut, die meisten bleiben im Elisenniveau, und das ist schon eine Menge, wenn man die richtig kann!
Na, das sind ja Aussichten für mich in den nächsten 7 Jahren ... :-DGibt es dazu irgendwelche Statistiken, dass Du das so überzeugt behauptest? Also im Gegensatz zu der TE hätte ich die Geduld nicht, ständig auf dem Niveau zu bleiben und nicht weiterzukommen. Auch wenn ich jetzt auf Vorschlag meines Klavierlehrers erst mal ein paar Burgmüller-Etüden spiele und nicht gleich die Fantaisie Impromptu, @saugferkel. Aber fühl Dich trotzdem nicht zu sicher. Ich hole üblicherweise schnell auf. :pokal: Für den Moment aus den Augen ist noch lange nicht aus dem Sinn.

Wobei ich allerdings denke, dass Du wirklich ein außergewöhnliches Talent hast, einen sehr starken Willen und ein sehr ausgeprägtes Durchhaltevermögen. Also ob ich da überall mithalten kann, das frage ich mich. Aber wir werden sehen. ;-)
 
Oder sind die allgemeinen Lehrmethoden für die Technik dem Mädchen unpassend und die Lehrerin kann das nicht checken, fällt ihr Urteil: "Sie packt das einfach nicht."

Wie einfach. :-)

Wenn es alles nach Lehrern ginge, müsste ich heute meinen Beruf nicht ausüben können. Weil ich schaff das ja nicht. ;-)
Ja, da stimme ich Dir vollkommen zu. Das Urteil dieser Lehrerin mag richtig sein oder auch nicht, aber auf jeden Fall wäre es auch möglich, dass sie das Mädchen falsch einschätzt, weil sie es mit anderen vergleicht, die eben einfach anders sind, eben Durchschnitt. Während dieses Mädchen vielleicht eine außergewöhnliche Begabung hat, die die Lehrerin gar nicht erkennt, weil sie eben nicht so ist wie die Begabung der Durchschnittlichen.

Kenne ich auch. Da werden Leute für dumm gehalten, weil sie in Wirklichkeit schlauer sind als der Durchschnitt (und sich deshalb anders verhalten), aber die Lehrerin, die selbst nur Durchschnitt ist, kann das gar nicht erkennen. So was gibt es leider.

Also ich wäre sehr vorsichtig mit dieser Lehrerin. Möglicherweise ist sie einfach nur nicht in der Lage, eine außergewöhnliche Begabung, die sich anders manifestiert als das, was sie kennt, wahrzunehmen, weil sie einen Tunnelblick hat.

Und es bleibt natürlich sowieso die Frage: Was ist besser? Die Schüler mit der perfekten Technik oder ein offenbar sehr ausdrucksstarkes Mädchen, das das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt? Perfekte Technik ist nicht alles, das können aber viele lernen. Ausdrucksstärke, Charisma, Ausstrahlung ist etwas, das man in die Wiege gelegt bekommt und nicht lernen kann. Da kann die Technik noch so gut sein. Und ich lasse mir lieber Gänsehaut über die Haut laufen, wenn die Ausstrahlung stimmt, als mich mit perfekter Technik langweilen. :musik:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, das stimmt schon. Aber nach 7 Jahren Elise ... Ich glaube nicht. :) Auch ein Profi-Musiker erreicht irgendwann ein Level, auf dem er nicht mehr weiterkommen kann, weil er eben schon so gut ist, dass es nichts mehr zu erreichen gibt. Aber das ist nicht Elise.

Ein bisschen traurig ist einfach die fehlende Unterstützung durch den Klavierlehrer, der das eventuell weitergehende Interesse seiner Schüler offenbar gar nicht wahrnimmt. Er scheint recht abgestumpft zu sein, schaut seine Schüler gar nicht mehr einzeln an, sondern reißt nur sein Programm runter. Auch sehr traurig für ihn, weil er offenbar die Lust an seinem Beruf verloren hat. Und die Lust daran, Leute zu erkennen, die vielleicht ein bisschen mehr lernen wollen. Was ja durchaus ein Vergnügen auch für den Lehrer sein kann, wenn da Begeisterung bei seinen Schülern ist.

Ich wäre da schon längst explodiert und hätte den Unterricht aufgegeben oder mir einen anderen Lehrer gesucht. Das meinte ich mit Geduld. :) DIE Geduld hätte ich nicht, so weiterzumachen, auf dem doch recht niedrigen Niveau und in dieser uninspirierenden Art. Dann hätte es für mich keinen Sinn.

Aber jeder Mensch ist eben anders, und die TE ist offenbar ein extrem geduldiger Mensch. Solche Menschen beneide ich manchmal auch. Ich wünschte manchmal, ich könnte so sein. Denn Ungeduld ist oft eher kontraproduktiv.

Aber nun ja ... man ist eben, wie man ist. Gut, dass sie jetzt nach einem anderen Lehrer Ausschau hält, auch wenn es eine Weile gedauert hat. Besser spät als nie.
 
Das hat mich jetzt echt geschockt, diese Aussage. Du musst ja schreckliche Erfahrungen gemacht haben.
Nur weil jemand den üblichen Standardservice bekommen hat, hat er nicht gleich "schreckliche Erfahrungen" gemacht. Es ist nur in Foren so, daß immer einer um die Ecke kommt, um den Ideal-Klavierlehrer, Ideal-Fahrlehrer, Ideal-Mediziner, Ideal-Heizungsinstallateur oder was auch immer zu definieren, um dann über den gewöhnlichen Durchschnitt herzuziehen. Findet man überall.

Es ist halt so, daß die meisten Fachleute in der Gaußkurve in der Mitte anzufinden sind und durchschnittliche Arbeit leisten. Die Erwartungshaltung, daß jedermann in allen Lebenslagen immer nur auf die Spitzenkräfte der jeweiligen Branche zurückgreifen kann, ist leicht unrealistisch.

Die TE hat offenbar Pech gehabt und ist auf einen Lehrer gestoßen, der seine Schüler wie vor 50 Jahren abfertigt,
Pech gehabt hat jemand, der einen Klavierlehrer bezahlt, überhaupt nichts gelernt und sich beim Üben verletzt hat. Ansonsten werden die meisten durchschnittlich bezahlen und durchschnittliche Leistung erhalten - der Normalfall eben.
 
Fünfton, man hat im Musikstudium auch Methodik-/Didaktik-Unterricht.

Und da wird einem gesagt und gezeigt, wie ein sinnvoller und professioneller Unterricht auszusehen hat.

Wer dann aber derart unengagiert einen über-routinierten Unterricht durchzieht, der tut dies wider besseres Wissen.

Ob jemand sehr viele Schüler unterrichten muss, weil er sonst finanziell nicht klarkommt, oder ob jemand Mutter ist und Kindererziehung plus Unterrichten zu stressig ist oder whatever, ist mir scheißegal. Es handelt sich um einen Beruf, bei dem der Stundenlohn verglichen mit vielen anderen Jobs recht gut ist, also hat man gefälligst auch eine dementsprechende Leistung abzuliefern, peng, aus.
 
Eine derartige Klavierübebetreuung ist die Standardleistung der Branche. Dann gibt es noch ein paar, die sich ein bißchen mehr engagieren mit YouTube-Kanal und so, aber die kann man in ganz Europa schon an einer Hand abzählen und Unterricht bekommt da nachvollziehbarerweise nicht jeder.
Mir ist von meinen unterrichtenden Kolleg(inn)en im Berufsverband bekannt, dass sie eine "Klavierübebetreuung" auf einem so künstlerisch unterirdischen Niveau grundsätzlich ablehnen. Beschäftigungstherapie am Instrument lässt sich kein vernünftig ausgebildeter und auf ein musikalisches Fortkommen beim Schüler hinarbeitender Pädagoge für längere Zeit aufs Auge drücken. Einen YouTube-Kanal als Kriterium für engagierten Unterricht anzuführen - das ist allerdings auch ziemlich abwegig. Guter Unterricht findet im Dialog zwischen Lehrkraft und Schüler statt - ein Video läuft hingegen als Monolog ab. Da ist jeder noch so kleine Hinweis in einer realen Unterrichtssituation hilfreicher als ein komplettes Video.

Diese Phantasie hier (...) ist für Normalsterbliche auf dem freien Markt sowieso nicht erhältlich. Also braucht man erwachsene Klavierschüler auch nicht auf die Suche nach dem heiligen Gral schicken.
Diese Phantasie sollte allerdings Realität sein und sie ist es auch. Wie will man interpretatorische Ansätze denn entwickeln, wenn kein hinreichendes Verständnis über strukturelle und formale Hintergründe der gespielten Musik gegeben ist? Stupides Tastendrücken? Hier mal schneller, da mal langsamer? Hier mal lauter, da mal leiser? Hier mal gebunden, da mal gestoßen spielen? Da würde sich eine halbwegs vernünftige und seriöse Lehrkraft binnen kürzester Zeit ja selber anöden.

Also ich musste nicht den heiligen Gral finden, als ich mich auf die Suche nach einem Klavierlehrer gemacht habe, der ist auf dem freien Markt und der ist auch bezahlbar. Und er bietet mir all das, was in der von Dir Phantasie genannten Beschreibung aufgezählt wurde.
So muss das aber auch sein.

Fünfton, man hat im Musikstudium auch Methodik-/Didaktik-Unterricht.

Und da wird einem gesagt und gezeigt, wie ein sinnvoller und professioneller Unterricht auszusehen hat.

Wer dann aber derart unengagiert einen über-routinierten Unterricht durchzieht, der tut dies wider besseres Wissen.
Genauso ist es. Dazu kommt, dass man Methodik und Didaktik nicht nur demonstriert bekommt, sondern selbst in einem gewissen Umfang Lehrproben absolviert. Wie man musikalische Inhalte vermittelt, ist Gegenstand vollwertiger Unterrichtsfächer unter Anleitung entsprechend erfahrener Spezialisten bei Anwesenheit von Mitstudenten. Unsinnig wäre es, sich damit zu beschäftigen, um es dann in der eigenen Unterrichtspraxis nicht anzuwenden... .

Ob jemand sehr viele Schüler unterrichten muss, weil er sonst finanziell nicht klarkommt, oder ob jemand Mutter ist und Kindererziehung plus Unterrichten zu stressig ist oder whatever, ist mir scheißegal.
Hand aufs Herz - wer in so hohem Ausmaß aufs Geldverdienen angewiesen oder durch familiäre Probleme in seiner Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt ist, findet in den meisten Berufen weitaus günstigere Arbeitsbedingungen vor: Kürzere Ausbildung, bessere Verdienstmöglichkeiten, bessere Aussichten, Auftraggeber zu finden... .

Es handelt sich um einen Beruf, bei dem der Stundenlohn verglichen mit vielen anderen Jobs recht gut ist, also hat man gefälligst auch eine dementsprechende Leistung abzuliefern, peng, aus.
Allerdings decken die Stundenlöhne etliche Aufgabenfelder ab, die über den Unterricht im engeren Sinne hinausgehen und nicht extra vergütet werden können, beispielsweise das notwendige Sichten neuer Literatur und das eigene Üben und Vorbereiten, was ja außerhalb des Dialogs zwischen Lehrkraft und Schüler stattfindet. In den meisten anderen Jobs ist die Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und tatsächlicher Freizeit klarer möglich. Je unbefriedigender die Verdienstmöglichkeiten aus Sicht der Lehrkraft aussehen, desto naheliegender ist es, immer weniger Zeit und Mühe für das aufzuwenden, was außerhalb des Unterrichts passiert. Vor diesem Hintergrund wäre es folgerichtig, sich schließlich auf ein kleines Standardrepertoire und auf immer nur dieselben Übungen zu beschränken, also eine Art von Dienst nach Vorschrift zu machen. Aber sollte man sich nicht lieber an den kompetenten und engagierten Vertretern seines eigenen Berufsstands orientieren?

LG von Rheinkultur
 
Mir ist von meinen unterrichtenden Kolleg(inn)en im Berufsverband bekannt, dass sie eine "Klavierübebetreuung" auf einem so künstlerisch unterirdischen Niveau grundsätzlich ablehnen.
Klar, aber in diesem Berufsverband muß man doch nicht Mitglied werden, oder? Klavierlehrer kann sich jeder nennen, denn Klavierunterricht bedarf keines speziellen Schutzes.
 
Klar, aber in diesem Berufsverband muß man doch nicht Mitglied werden, oder? Klavierlehrer kann sich jeder nennen, denn Klavierunterricht bedarf keines speziellen Schutzes.
Nein, Mitglied werden muss man da nicht. Allerdings kann es durchaus von Vorteil sein, statt Einzelkämpfer lieber Teil eines Netzwerks zu sein und sich mit Kollegen zusammen zu tun. Erfahrungsgemäß erwarten die Verbände von ihren aktiven Mitgliedern eine einschlägige Ausbildung plus Berufserfahrung und nehmen demnach nicht einfach jeden, der sich als Klavierlehrer ausgibt.

Ich sagte es an anderer Stelle schon: "Klavierlehrer" oder "Pianist" ist keine geschützte Berufsbezeichnung - die akademischen Grade und Abschlussbezeichnungen sind allerdings sehr wohl geschützt. Auch wenn ein Titel nicht gleichbedeutend mit einer Erfolgsgarantie ist, darf man den über die belegbare Fachkompetenz hinaus erworbenen Studienabschluss als keineswegs verkehrt ansehen. Wie sagte schon Altmeister Goethe: "Was man schwarz auf weiß besitzt"... .

LG von Rheinkultur
 

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