Hilfe beim Verkaufspreis Blüthner Klavier Bj 1916

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Blüthner1916

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3. Okt. 2023
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Hallo,

aus einem Nachlass haben wir ein Blüthner Klavier aus dem Jahr 1916.
Gestimmt ist es lange nicht. Ein paar Tasten sind sehr abgenutzt.
Durch das alte Baujahr und weil es scheinbar ein kaiserlich und königlicher Hof Pianoforte Fabrikant ist, würde ich gerne wissen ob es einen hohen besonderen Wert hat oder durch den Zustand eher nichts mehr Wert ist.
Über Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus, Isabel :)
 

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Dein Klavier scheint einen Elfenbeinbelag zu haben. Ohne eingeholte Genehmigung darfst du es meiner Auffassung nach nicht einmal verschenken.

Nebenbei: alte Klaviere und Flügel selbst unbekannter Marken sind oft königlicher oder kaiserlichen Hoflieferant gewesen, frage mich ehrlich wie die sich alle ihre Titel geholt haben oder ob sich das einfach jeder auf die Fahne schreiben durfte, der mal an einen kaiserlichen Hof ein Klavier verkauft hat 😅
Vielleicht kann dazu jemand mehr sagen.
Abgesehen davon ist Blüthner aber eine wertige Marke, wenn das Klavier allerdings lange nicht gestimmt (oder auch sonst gepflegt) wurde, ist der Zustand vermutlich auch nicht so besonders herausragend, dass damit viel Geld zu machen ist. Ich bin aber absoluter Laie und gespannt auf die Einschätzung der Profis hier.


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Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde wohl auch mal zusätzlich Kontakt aufnehmen zu einem Klavier Fachgeschäft bei uns.
 
Blüthner hat wunderbare Instrumente hergestellt, die bei einer Restauration ein schönes Ergebnis bringen können. Nach 100 Jahren können auch wunderbare Klaviere allerdings im absoluten Bestzustand oder totaler Schrott sein - je nach Instandhaltung und Alterung. Auf den Fotos sieht man lediglich, dass die Tastenbeläge in keinem guten Zustand sind und dass das Klavier in diesem Zustand nicht eingesetzt werden kann. Inwiefern der Rest des Instruments auch in diesem Zustand ist, kann nur ein Fachmann beurteilen. "Lange nicht gestimmt" bedeutet ja leider auch "lange nicht gewartet", das ist kein gutes Indiz.
 
Im derzeitigem Zustand ist das Instrument augenscheinlich nix wert (bis auf die Leuchter vielleicht)

Um es verkaufen zu können, müßte es erst einmal vollständig überholt werden, was bei einem Oberdämpfer nicht wirtschaftlich ist.
 
Vielen Dank für deine Einschätzung. Aber das dachte ich mir schon fast.
 
Zum Entsorgen finde ich es aber zu schade.
 
Da steckt viel Arbeit drin.
Bei meinem Klavier (ca. 1907, und kein Blüthner, aber optisch sehr hübsch) wurden Anfang der 1980er die Saiten und die Stimmwirbel erneuert, weil sie verrostet waren, außerdem die Filze der Hämmer, das kostete damals einen mittleren vierstelligen DM-Betrag und heute vermutlich ähnliches in Euro. Dann wurde es Ende der 1980er noch einmal reguliert und intoniert, wieder vierstellig.

Und jetzt hab ich ganz aktuell einen Kostenvoranschlag für Regulation und Intonation, noch knapp dreistellig, aber halt in Euro. ;-)
Allerdings ist es optisch in einem prima Zustand und den Tasten fehlt nix und es wurde bis auf die letzten 10 Jahre auch regelmäßig gestimmt und hält im Moment die neue Stimmung auch gut.

Nur, dass du mal eine "Hausnummer" hast. Zum Entsorgen sicher zu schade, aber du musst wirklich jemanden finden, der bereit ist, Arbeit und Geld zu investieren. Da kannst du selbst keinen besonders hohen Verkaufspreis ansetzen.

Zum Elfenbein wurde ja schon einiges gesagt.
 
Da steckt viel Arbeit drin.
Bei meinem Klavier (ca. 1907, und kein Blüthner, aber optisch sehr hübsch) wurden Anfang der 1980er die Saiten und die Stimmwirbel erneuert, weil sie verrostet waren, außerdem die Filze der Hämmer, das kostete damals einen mittleren vierstelligen DM-Betrag und heute vermutlich ähnliches in Euro. Dann wurde es Ende der 1980er noch einmal reguliert und intoniert, wieder vierstellig.

Und jetzt hab ich ganz aktuell einen Kostenvoranschlag für Regulation und Intonation, noch knapp dreistellig, aber halt in Euro. ;-)
Allerdings ist es optisch in einem prima Zustand und den Tasten fehlt nix und es wurde bis auf die letzten 10 Jahre auch regelmäßig gestimmt und hält im Moment die neue Stimmung auch gut.

Nur, dass du mal eine "Hausnummer" hast. Zum Entsorgen sicher zu schade, aber du musst wirklich jemanden finden, der bereit ist, Arbeit und Geld zu investieren. Da kannst du selbst keinen besonders hohen Verkaufspreis ansetzen.

Zum Elfenbein wurde ja schon einiges gesagt.
Aber kannst du dadurch eine grobe realistische Verkaufsspanne nennen?
 
Eine Verkaufsspanne sehe ich bei einem Oberdämpfer nicht. Sowas restauriert man für sich selbst. Wirtschaftlich betrachtet ist das normalerweise ein Totalschaden - so schade es auch ist, dass damit ein weiteres Instrument aus der Blütezeit des Klavierbaus für immer verschwinden dürfte.
 

Nein, weil ich mein Klavier nicht verkaufen würde.

Aber stell Dir einfach vor, jemand müsste 4000 Euro reinstecken, damit das Klavier ordentlich spielbar wird. Was meinst Du, wie viel diese Person bereit wäre, für die Basis auf den Tisch zu legen?
Dazu bereit sind vermutlich größtenteils Menschen, die einen sentimentalen Wert am Instrument haben und dann am besten auch noch selbst spielen können. Ich habe beispielsweise von meinen Großeltern ein altes Klavier geerbt, welches ebenfalls ein Oberdämpfer mit Elfenbeinbelag war (aber kein Blüthner). Ich habe als Kind immer gehofft, daß Klavier eines Tages restaurieren zu können. Als ich dann vor ein paar Jahren anfing selbst zu spielen, habe ich mir für das Geld allerdings lieber ein neues Klavier geholt, als abertausende in das alte Klavier zu stecken, weil es einfach die vernünftige Entscheidung war. Bei so vielen Dingen, die an so alten Klavieren gemacht werden müssen, weiß man nie, welchen Klang man am Ende überhaupt bekommt und ob der einem dann auch zusagt. Im schlimmsten Fall hat man dann also bis 10.000 Euro (oder mehr) in die Restauration fließen lassen und der Klang ist am Ende nicht, wie er gefällt.
In diesem Fall passt wirklich der Begriff "Liebhaberstück" - das macht kaum jemand mit einem fremden Klavier ohne sentimentalen Wert.
 
Ob es heute 4000 oder 6000 Euro kostet, ist glaub ich nicht so wichtig. Es ging mir um einen Denkanstoß und nicht um einen Kostenvoranschlag. ;-)

Ich kenne die Geschichte meines Klaviers seit 1911 und da ist schon auch Sentimentalität dabei. Ich verstehe jeden, der so ein Schätzchen behalten will. Aber fürn Appel und n Ei ist da halt wenig zu machen.
 

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