Gestaltung von zwei Konzertprogrammen

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31. Jan. 2008
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Hallo alle miteinander,

jetzt mache ich es mal fast so wie Fips7, der nach Stücken für ein Konzert fragte.

Bei mir stehen die Stücke allerdings schon fast fest, nur die Anordnung stelle ich hier mal zur Disposition.

Es handelt sich um die Programme für zwei Klavierabende im nächsten Jahr, beide Frederic Chopin gewidmet.
Das erste Programm wird wohl im März/April steigen, wenn es klappt in einem Saal mit Blick über die schöne Altstadt von Schwäbisch Hall aus einer großen Fensterfront. (Benefitzkonzert für das Brenzhaus in SHA)
Das zweite wird am 28.9.2010 in der Comburg sein, ganz so wie in diesem Jahr. (Wieder Benefitzkonzert für die Abi-Kasse, meine jetzige 12 wird dann in der 13ten sein)
Die meisten dieser Stücke kann ich schon (wieder) bzw. habe sie früher schon mal im Konzert präsentiert, viele davon sind echte Jugenderinnerungen.

Erstes Programm: (nach dem Motto: die schönsten Klavierstücke von F.C., geeignet für das Ambiente dieses Saales :D )

Walzer Op.34/1 ca. 6 Min.(für mich zum Einspielen sehr gut bewährt)
3 Mazurkas Op.68/2; Op.17/1; Op.50/2 ca. 7 Min.
2 Nocturnes Op.27 /1+2 ca. 11 Min.
Etüden Op. 10/10+11+12 ca. 7 Min.
Scherzo Nr. 2 ca. 10 Min.

Pause

Als Zwischenzugabe nach der Pause:
Prelude Op.28/17 ca. 3 Min.(Beginnt leise und endet sehr leise)

Etüden: Op.25/1+2+3 ca. 6 Min.
2 nachgelassene Walzer Nr.2/5 ca. 7 Min.
Preludes Op. 28/6+11+12+15(Regentr.)+21+22 ca. 10 Min.
Polonaisen Op.40/1+2 ca. 14 Min.
Ballade Nr. 3 ca. 6 Min.

Als Zugabe: 3 Eccossaisen ca. 2 Min.

Zweites Programm: Chopin u.a. im Vergleich mit Field und Kontski

Rondo Op.1 ca. 10 Min.
Etüden: Op.10/4+5 (nach der Nr.4 wird bestimmt geklatscht) ca. 4 Min.
Field: Nocturne Es-Dur (?) ca. 3 Min.
Nocturne Op.9/2 ebenfalls in Es-Dur, Nocturne Op.15/1 zusamm.ca. 8 Min.
Polonaise es-moll Op.26/2 ca. 9 Min.
Etüden Op. 25/10+12 ca. 7 Min.

Pause

Als Zwischenzugabe nach der Pause Tarantelle Op. 43 (schnell mit lautem Schluss) ca. 3 Min.

Walzer Op. 42 (?) ca. 4 Min.
Kontski: das Erwachen des Löwen ca. 8 Min.
Phantasie-Impromptu Op.66 ca. 5 Min.
Mazurkas Op.33/1-4 ca. 10 Min.
3 polnische Lieder in einer Bearbeitung von Franz Liszt (schon in Wien gespielt) ca. 10 Min.
Ballade Nr. 4 Op.52 ca. 11 Min.

Als Zugabe: nachgelassener Walzer?

Der deutsche Kulturbürger vermisst in diesen Programmen „die großen dramatischen Werke“ wie die b-moll Sonate, die f-moll Phantasie, immerhin wird die f-moll Ballade dabei sein.

Sei es wie es wolle, ich überlasse es den Profis, die „die großen dramatischen Werke“ zu spielen, die Sonate in h-moll ist bei mir erst im übernächsten Jahr wieder dran. :rolleyes:

Nun geht mal bitte ans Gruppieren/Umsortieren/Gestalten/Anordnen … Versucht bitte zu begründen, warum Ihr dieses so und so wollt und nicht anders.
Bei vielen Klavierfans ist in dieser Hinsicht große Fachkompetenz, auch wenn sie diese Stücke nicht selbst spielen können! :p – Vielen Dank!

Viel Spaß dabei wünscht

Walter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich stolpere gerade zufällig über diesen Beitrag - man verzeihe mir meine vorübergehende Abwesenheit, bitte, ich kann auch nichts dafür :mrgreen:

Kleiner Änderungsvorschlag bei Konzert 1: Ich würde 3. Ballade und 2. Scherzo tauschen. Das 2. Scherzo ist einfach ein "Rausschmeißer" und hat einen so extatischen, aufregenden Schluss (grad die letzte Oktave mit Terz oben - wenn ich nicht irre?).

Und was soll bitte deine selbststutzende Bemerkung der "Großen Werke", die andere spielen sollen -- wenn das keine großen Werke sind, die du da spielst, dann weiß ich auch nicht! Dramatik kommt da dauernd überall vor, schon allein im Scherzo und den Balladen. Und die Revolutionsetüde... *kopfschüttel* das strotzt doch nur so vor Dramatik ;)
Und die 4. Ballade zählt bestimmt zu den wichtigsten Werken der Romantik (für mich jedenfalls).
Und bei aller Bescheidenheit, pass auf, dass bei der ganzen hochromantischen, dramatischen Literatur niemand in den ewigen Schnörkeln der Melancholie versinkt und nicht mehr herausfindet.

liebe Grüße (und viel Erfolg bei den Konzerten! BITTE nimm mal die 4. Ballade auf!!!)

Stilblüte
 
Tausch

Hallo Stilblüte,

vielen Dank für Deine Antwort und Dein Mit-Überlegen. Du brauchst Dich doch nicht für Abwesenheit entschuldigen ... bloß wenn die gute Seele fehlt, na ja ... :confused:

Tausch Scherzo mit Ballade 3: habe ich mir auch schon überlegt, muss mir das mal später im Zusammenhang anhören/anfühlen.

"Große Werke", "kleine Werke", was ist das schon? Natürlich ist in diesen Sachen viel Dramatik drin, da sind wir uns unbedingt einig!
Aber schau mal die Programme an, in denen "nur" Chopin gespielt wird: fast immer ist ein mehrsätziges Werk dabei.
Ich habe nur ein Sammelsurium von einsätzigen Sachen. ;)

"In den ewigen Schnörkeln der Melancholie versinken" - sehr schön ausgedrückt (ganz ohne Stilblüte!!).

Dem vorzubeugen habe ich meinen Faden gestartet, dass ich nicht zu viele Weltschmerzstücke oder zu viele Krawallstücke hintereinander angeordnet habe.

Aufnahmen gibt es erst nächstes Jahr!! - Wieder life ohne Netz und doppelten Boden.

Grüße

Walter

(Du wolltest Dich doch auch mal an die 4. Ballade machen? Was ist daraus geworden?)
 
Hallo Walter,

Mannomann, ich erstarre hier gerade wieder etwas in Ehrfurcht (fast so sehr wie angesichts des Programms von Pianovirus neulich). :shock: Wie kannst du diese Stücke alle gleichzeitig drauf haben? Da sind schon richtige Brocken dabei. Aber vielleicht sieht es jetzt auch so viel aus, weil es ja zwei Programme sind, die mit einem halben Jahr Abstand drankommen. Aber ich denke trotzdem, dass dir deine immense Erfahrung sehr hilft, weil du alle diese Werke schon einmal konntest und sie jetzt "nur" wieder nach oben holst. Das ist natürlich nichtsdestoweniger viel Arbeit. Ich fühle mich angesichts deiner Programme gedrängt, zwei Sonderreisen nach Schwäbisch Hall zu buchen. ;) Stehen die Termine schon 100%ig fest?

Sei es wie es wolle, ich überlasse es den Profis, die „großen dramatischen Werke“ zu spielen, die Sonate in h-moll ist bei mir erst im übernächsten Jahr wieder dran.

Diesen Satz kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Balladen und Scherzo zählen für mich eindeutig zu den großen, dramatischen Werken von Chopin. Und in bezug auf Virtuosität geht es sowieso zur Sache, z.B. in den Etüden. Ich sag nur: h-Moll-Etüde! :shock:

So, jetzt zu deinen Programmen. Was mir als erstes ins Auge sticht, ist, dass du wieder in der Pause ein Stück als Pausenklingel spielen willst.

Pause

Als Zwischenzugabe nach der Pause:
Prelude Op.28/17 ca. 3 Min.(Beginnt leise und endet sehr leise)

Ich hatte an anderer Stelle ja schon geschrieben, dass ich das für nicht sehr glücklich halte, grundsätzlich. Und besonders schade finde ich es in bezug auf das Prélude Nr. 17, dieses wunderschöne Stück, das zwar passenderweise Glockenklänge enthält, um das Ende der Pause einzuläuten. Aber es hat es nicht verdient, gegen plauderndes Publikum ankämpfen zu müssen. Im Gegenteil: dieses Stück hat aufmerksames Zuhören verdient! (Naja, welches Stück nicht?) Wenn, dann würde ich also nicht das As-Dur-Prélude für die Pause nehmen, sondern ein anderes Stück (z.B. das Fantaisie-Impromptu).

Erstes Programm: (nach dem Motto: die schönsten Klavierstücke von F.C., geeignet für das Ambiente dieses Saales)

Walzer Op.34 ca. 6 Min.(für mich zum Einspielen sehr gut bewährt)
3 Mazurkas Op.68/2; Op.17/1; Op.50/2 ca. 7 Min.
2 Nocturnes Op.27 /1+2 ca. 11 Min.
Etüden Op. 10/10+11+12 ca. 7 Min.
Scherzo Nr. 2 ca. 10 Min.

Pause

Als Zwischenzugabe nach der Pause:
Prelude Op.28/17 ca. 3 Min.(Beginnt leise und endet sehr leise)

Etüden: Op.25/1+2+3 ca. 6 Min.
2 nachgelassene Walzer Nr.2/5 ca. 7 Min.
Preludes Op. 28/11+12+15(Regentr.)+21+22 ca. 10 Min.
Polonaisen Op.40/1+2 ca. 14 Min.
Ballade Nr. 3 ca. 6 Min.

Als Zugabe: 3 Eccossaisen ca. 2 Min.

Mit dem Walzer, op. 34 meinst du den in a-Moll, oder? Den finde ich sehr gut zu Beginn, ein schönes Eingangsstück. Ansonsten würde ich auch Scherzo und Ballade miteinander austauschen, wie Stilblüte geschrieben hat. Es haben zwar beide Stücke eine Steigerung gegen Ende und einen effektvollen Schluss, aber das Scherzo haut schon noch deutlich mehr rein und ist daher als Schlußstück gut geeignet. Den sanften Beginn der Ballade könnte ich mir dagegen gerade nach den drei Etüden op. 10 gut vorstellen, - wohltuende Ruhe nach dem Sturm der Revolutionsetüde. ;) Im zweiten Teil des Programms würde ich vielleicht die beiden Polonaisen vor den Préludes spielen, damit sich die größeren Werke nicht ganz am Schluss kumulieren. Ich hab jetzt aber nicht hörenderweise geprüft, ob das Programm so funktionieren würde. Sind nur Ideen...

Zum zweiten Programm schreibe ich vielleicht demnächst noch was.

Grüße von
Fips
 
Programme

Hallo Fips7,

vielen Dank für Deine Statements!

Natürlich bedeuten die zwei Programme viel Zeug, aber wie Du selbst schreibst, werden sie nicht gleichzeitig, sondern nacheinander gebraucht. Ich werde sie also auch in der Zeit bis dahin gestaffelt üben und pflegen.

Ich muss als Lehrer für meine Klassen ja auch planen, was ich mit ihnen wann übers Jahr durchnehmen werde (Stoffverteilungsplan), warum nicht dasselbe fürs Klavier üben machen?

Im Unterschied zu Pianovirus´ Programm und zu meinem letzten Programm sind die meisten Stücke hier viel einfacher, also weniger Aufwand.
(Sollte man meinen - bloß fliegt man ja meist bei den einfachen Stellen raus ....)
Ich will trotzdem große Sorgfalt walten (waltern?) lassen. :)

So viel Bekanntes von Chopin auf einem Haufen darzustellen, das ist wie wenn der Esel aufs Glatteis geht. (Die kennt doch jeder und jeder pfeift mit!)
Um nichts anbrennen zu lassen, habe ich mir zum ersten Mal "Studien-CDs" gebrannt. Das sind CDs nur mit "meinen" Nocturnes, mit "meinen" Preludes", mit "meinen" Walzern, Etüden usw. Meine Stücke für 2010 eben. Jedes Stück ist mehrfach drauf, ja sogar manche meiner Stückegruppen sind in meiner Reihenfolge mehrfach drauf, die Serie von Preludes habe ich in der Ausführung von 3 verschiedenen Interpreten. Die 4.Ballade vierfach, Op.9 Nr.2 sogar 5-fach! :p

Das habe ich gemacht um mich mit "meiner" Musik ausgiebig umgeben zu können, um ein Gefühl für die verschiedenen Interpretationen zu bekommen und einen eigenen Standpunkt für meine Interpretationen festzulegen. Diese CDs verwende ich z.T. mit den Noten in der Hand, sie laufen aber auch einfach während des Aufräumens usw. nebenher.

Zu Deinen Fragen/Anregungen:

Das erste Stück ist der Walzer in As-Dur Op.34 Nr.1. (Habe die Nummer im ersten Beitrag ergänzt.) - Ein relativ flottes Stück, auch um die Hörer zu gewinnen.
Der Comburgtermin ist fest, ich musste einen Nutzungsvertrag unterschreiben! (Ich hörte den Amtsschimmel wiehern!)
Der frühere Termin ist noch nicht fest, am liebsten hätte ich den 8. Mai.
Das As-Dur Prelude als Pausengong: vielleicht kündige ich es vor der Pause an mit der Bitte, doch leise auf die Plätze zurückzukehren. - Da bin ich eben am Experimentieren.
Die Polonaisen vor den Preludes: das muss ich ausprobieren. Die erste ist die "Militär-" Polonaise, ein Stück, bei dem ich gut eingespielt sein will. Vielleicht mache ich es so, wie Du vorschlägst.
Die Preludes will ich mit der Nummer 6 eröffnen, das habe ich in meinem ersten Post vergessen und heute ergänzt. Diese Nr. 6 könnte ebenfalls als Regentropenprelude gelten, wenn George Sand nicht die Nr. 15 mit dieser Bezeichung festgenagelt hätte. - Solche Geschichten will ich meinen Hörern ebenfalls zum Besten geben.

So weit für diese Mal.

Liebe Grüße

Walter
 
Erstes Programm: (nach dem Motto: die schönsten Klavierstücke von F.C., geeignet für das Ambiente dieses Saales :D )

Walzer Op.34/1 ca. 6 Min.(für mich zum Einspielen sehr gut bewährt)
3 Mazurkas Op.68/2; Op.17/1; Op.50/2 ca. 7 Min.
2 Nocturnes Op.27 /1+2 ca. 11 Min.
Etüden Op. 10/10+11+12 ca. 7 Min.
Scherzo Nr. 2 ca. 10 Min.

Pause

Als Zwischenzugabe nach der Pause:
Prelude Op.28/17 ca. 3 Min.(Beginnt leise und endet sehr leise)

Etüden: Op.25/1+2+3 ca. 6 Min.
2 nachgelassene Walzer Nr.2/5 ca. 7 Min.
Preludes Op. 28/6+11+12+15(Regentr.)+21+22 ca. 10 Min.
Polonaisen Op.40/1+2 ca. 14 Min.
Ballade Nr. 3 ca. 6 Min.

Als Zugabe: 3 Eccossaisen ca. 2 Min.

Zweites Programm: Chopin u.a. im Vergleich mit Field und Kontski

Rondo Op.1 ca. 10 Min.
Etüden: Op.10/4+5 (nach der Nr.4 wird bestimmt geklatscht) ca. 4 Min.
Field: Nocturne Es-Dur (?) ca. 3 Min.
Nocturne Op.9/2 ebenfalls in Es-Dur, Nocturne Op.15/1 zusamm.ca. 8 Min.
Polonaise es-moll Op.26/2 ca. 9 Min.
Etüden Op. 25/10+12 ca. 7 Min.

Pause

Als Zwischenzugabe nach der Pause Tarantelle Op. 43 (schnell mit lautem Schluss) ca. 3 Min.

Walzer Op. 42 (?) ca. 4 Min.
Kontski: das Erwachen des Löwen ca. 8 Min.
Phantasie-Impromptu Op.66 ca. 5 Min.
Mazurkas Op.33/1-4 ca. 10 Min.
3 polnische Lieder in einer Bearbeitung von Franz Liszt (schon in Wien gespielt) ca. 10 Min.
Ballade Nr. 4 Op.52 ca. 11 Min.

Als Zugabe: nachgelassener Walzer?

hallo,

zwei schöne Zusammenstellungen!

zum ersten:
- Walzer - Mazurken - Etüden - Nocturnes - Ballade
keine "Pausenzugabe" (Zugaben erst ganz am Schluß)
- Etüden - Preludes - Polonaisen - Walzer - Scherzo
Begründung: schnell-langsam bzw. ruhig-effektvoll abwechseln und für jeden Schluß was aufbewahren. Die Stücke selber sind ja dieselben.
Als Zugabe sollte eine Etüde dabei sein (evtl. vom anderen Programm)

zum zweiten:
in Sachen Gewichtung überwiegt natürlich Chopin, also Kontzki (den Chopin selber abwertend als "Tier" bezeichnet hatte) und Field haben da nicht viel zu sagen -- ob Du nicht irgendwas von Kalkbrenner, Moscheles, Henselt dazunehmen könntest? je ein Stück von den Zeitgenossen zwischen den Chopinsachen ---- wäre mal eine Idee.
ansonsten:
wieder keine "Zwischenzugabe", heb Dir doch die Tarantella für später auf, also für die echten Zugaben (und dort ggf. auch eine Etüde dazunehmen)
ach ja: die Lisztsche Consolation in Des würde sich ganz gut neben den Nocturnes machen (um zu zeigen dass, dass Chopin in Sachen Qualität nicht allein war :) )
-- und viel Glück bei der sehr schwierigen f-Moll Ballade!!! die stellt natürlich so ziemlich alles in den Schatten!!!

Gruß, Rolf
 
Hallo Walter

Ich sehe es ähnlich wie rolf: ich würde keine Zwischenzugaben machen.
Ich spiele ja selber ein Chopinrezital nächstes Jahr und nehme dort u.a. folgende Etüden ins Programm:

op. 10: 1, 3, 5, 6, 9
op. 25: 1, 2, 9, 12

die Etüden kommen im 1. Programmteil.

Als Zugabe nehme ich dann op. 10/12.
weitere Zugaben: Walzer e-moll op.posth., die Etude Nr. 2 aus den 3 Etüden "Méthode des Méthodes" und noch anderes

Lustig übrigens: ich beginne auch mit 34/1. Das war mein allererstes Chopinstück... ;)
 
(Du wolltest Dich doch auch mal an die 4. Ballade machen? Was ist daraus geworden?)
Wollte ich das? Hab ich das geschrieben? Ich glaub du verwechselst das möglicherweise. Oder ich hab irgendwo geschrieben, dass dieses Stück eines meiner großen Ziele ist.
Heißt im Klartext: Am liebsten würde ich sofort loslegen, und ich denke, dass ich das Stück auch spielen könnte - irgendwie.
Würde sich vielleicht auch gar nicht so schlecht anhöern... - Aber bestimmt nicht so, wie es gehört, dem Stück "gebührt" und wie ichs gern hätte.
Die Ballade bedeutet mir irgendwie ziemlich viel, warum auch immer, und ich habe da einen sehr hohen Anspruch an mich und an das Ergebnis, und auch das Stück stellt einen sehr hohen musikalischen und technischen Anspruch, wenn man es wirklich gut können will.
Ich warte deshalb noch ein bisschen damit, bis ich mich musikalisch und v.a. auch technisch so weit entwickelt habe, dass ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann, ohne noch zu sehr an der Technik zu hängen, wie es jetzt bspw. im 3. Satz des Chopinkonzertes noch zu sehr der Fall ist.
Wäre schon sehr reizvoll, die Ballade im Chopinjahr zu spielen... vielleicht in der zweiten Jahreshälfte von 2010? Mal sehen, ob ich dann schon soweit bin.
 
Zwischenzugaben

Hallo ihr Chopin-Begeisterten Clavio-Zeitgenossen- und Genossin,

die Sache mit der Zwischenzugabe: ich habe das bis jetzt drei mal exerziert, zweimal in meiner Schule und einmal in der Comburg.

In der Schule war zwischen Instrument und Publikum mehr Platz, man konnte dort gegen Ende der Pause ein paar Leuten sagen: machen wir doch weiter, setzt Euch schon mal wieder, ich spiele so lange ...
Das hatte dort sehr gut funktioniert, die Pause mit Stehimbiss, Sekt und Selters wurde so sehr galant beendet. Musik zieht die Leute eher ("der spielt schon wieder") vom Futter und Smalltalk weg als gutes Zureden oder ein (mehr oder weniger scheußliches) akustisches Signal. - Außerdem war ich danach wieder schön eingespielt.

Auf der Comburg ging es wie schon berichtet sehr viel enger zu. Die Leute saßen noch auf der Bühne hinter dem Flügel. Eigentlich sehr erfreulich, aber ....

Von Kontski besitze ich nur "Das Erwachen des Löwen", das Stück, auf das sich Chopin mit seiner Bemerkung bezieht, das Fantasie-Impromptu sei zu sehr im Stile der Kontskis und ähnlicher Tiere. Das passt gut hier her.

Moscheles zu spielen bedeutete für mich totales Neuland, das lasse ich lieber sein. Von Kalkbrenner habe ich vor Jahren mal was auf Kassette eingespielt, das wäre eine Idee - Chopin hat ihm ja schließlich sein (welches?) Klavierkonzert gewidmet.
Von Liszts 3. Consolation halte ich zur Zeit lieber Abstand, ich verwechsle den Anfang dieser Consolation zu gerne mit dem Anfang von Op.27 Nr.2. :confused:

Grüße und nochmals vielen Dank fürs Mitdenken!

Walter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das erste Stück ist der Walzer in As-Dur Op.34 Nr.1. (Habe die Nummer im ersten Beitrag ergänzt.) - Ein relativ flottes Stück, auch um die Hörer zu gewinnen.

Achso, der As-Dur-Walzer. Den a-Moll-Walzer würde ich auch passend finden zum Einsteigen. Mit dem sehr schönen As-Dur-Walzer ist es so ein flotterer Einstieg. ;)

Das As-Dur Prelude als Pausengong: vielleicht kündige ich es vor der Pause an mit der Bitte, doch leise auf die Plätze zurückzukehren. - Da bin ich eben am Experimentieren.

Ja, mit vorheriger Ankündigung und Bitte könnte ich mir vorstellen, dass das viel besser funktioniert. Das ist eine gute Idee. :klavier:

Grüße von
Fips
 

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