Faschingsschrank aus Wien oder 1. Satz Chopin Etüde? :D

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partita

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15. Dez. 2009
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Dachbodenfund im Klassenzimmer von Prof. Fauth:
--> Faschingsschrank aus Wien
... oder lieber doch den 1.Satz aus der Chopin Etüde op. 10/1 ?!

faschingsschrank.jpg

:D:D:D

Amüsierte Grüße,
eure Partita,
die gleich im Rahmen des EuroArts Festivals im Klassenkonzert von Prof. Leuschner den 1. und 4. Satz von Beethoven op.28 spielen wird. Drückt mir die Daumen!
(ob ich noch den 2. Satz der Liszt Etüde spielen soll? Hm... ;))
 
:D
(für alle die es nicht kennen - Faschingsschwank soll es heißen :p)

Partita, Daumen sind feste gedrückt! :)

LG
Michael
 
Dachbodenfund im Klassenzimmer von Prof. Fauth:
--> Faschingsschrank aus Wien

[...]

Amüsierte Grüße,
eure Partita,
die gleich im Rahmen des EuroArts Festivals im Klassenkonzert von Prof. Leuschner den 1. und 4. Satz von Beethoven op.28 spielen wird. Drückt mir die Daumen!

Vermutlich aus jenen sittenstrengen Zeiten, als der Faschingsumzug im Kleiderschrank stattfinden mußte? Alles Gute für dein Konzert!

Friedrich
 
carnival-cabinets-lucas-rise.jpeg
 
Alles Gute für dein Vorspiel, Partita.

Daumen drücken tu ich nicht - dafür bin ich mir zu sicher das du das sehr sehr gut machen wirst.

Viele Grüße,
Manha

@ Ijon Tichy
klasse Schrank! Ist das deiner? Welche Geschichte hat er?
ah - und herzlich willkommen im Forum, fast vergessen :)
 
Liebe Manha,

vielen Dank!

Leider befindet sich dieser Schrank nicht in meinem Besitz; auch das Bild stammt nicht von mir. Schändlicherweise habe ich einfach keine Quellenangabe beigefügt und somit unterschlagen, dass ich keinerlei Rechte an diesem Bild für mich beanspruchen kann.

Passend fand ich ihn dennoch... :p


Liebe Grüße!
 
Ihr Lieben,

danke fürs Daumendrücken - hat wirklich geholfen:
Ich habe die Sonate heute so schön gespielt wie noch nie zuvor und war ausnahmsweise einmal richtig zufrieden. Dummerweise einen Patzer auf der allerletzten Seite, aber der war mir auch egal, weil der Rest einfach so schön war, dass es nicht ins Gewicht fiel. Aber es war endlich einmal die lange ersehnte perfekte Mischung aus Loslassen und sehr konzentriertem Spiel.

Der Schrank ist übrigens absolut passend, lieber Ijon Tichy... :D

Herzliche Grüße,
Partita
 
Liebe Partita!
Ich freue mich für dich, das hört sich richtig gut an. Eigentlich zählst du ja auch eher zu den "Tiefstaplern" und chronisch Unzufriedenen (mit dem Spiel), deshalb darf man dir umso mehr glauben, dass der Auftritt heute wirklich gut war. Fein gemacht! :-)

LG, Sesam
 
Lieber Sesam,

(...) Eigentlich zählst du ja auch eher zu den "Tiefstaplern" und chronisch Unzufriedenen (mit dem Spiel) (...)

woher weißt du das denn? Du hast leider sehr Recht damit - Leute, die mich persönlich kennen, wissen das eigentlich recht bald. Gerade gestern habe ich es auch von einem Mann gehört, der im Publikum war... Es ist auf der einen Seite sehr gut, da es einen immer antreibt, besser zu werden, aber auf der anderen Seite ist man wirklich nie zufrieden. Selbst gestern abend, als ich das geschrieben habe, war meine Freude über mein schönes Spiel bereits wieder etwas über den unnötigen Fehler auf der letzten Seite getrübt...

Die seltsamste Situation diesbezüglich war nach der Generalprobe zur Liszt-Nacht, als ich SO extrem unzufrieden war mit meinem Spiel, dass ich sogar aus Enttäuschung darüber geweint habe und meine Professorin, die das nicht sah, da ich mit dem Rücken zu ihr stand, kam von hinten, klopfte mir auf die Schultern und sagte: "Sie haben richtig gut gespielt - alles sehr sauber, deutlich ausgestaltet usw..." Als ich mich dann mit meinen verheulten Augen umgedreht habe, haben wir glaube ich beide von der jeweils anderen gedacht, sie sei nicht ganz bei Trost :D

Herzliche Grüße,
Partita
 
Off-Topic, aber das wollte ich mal sagen!

Liebe Partita,

vielleicht interessiert es dich zu wissen, dass sich sowas durchaus wandeln kann. Bei mir zumindest hat sich das etwas verändert im Laufe des Studiums. Es ist in der Tat eine sehr wackelige Gratwanderung. Wie du sagst: Es braucht eine Mischung aus latenter Unzufriedenheit und latenter Zufriedenheit. Wer nur zufrieden ist, bleib stehen, wer nur unzufrieden ist, zerbricht irgendwann.

Höre es dir an, wenn deine Lehrerin dir zum hundertsten Mal sagt: "Partita, das hast du sehr gut gespielt." Auch wenn du denkst "Das fand ich jetzt aber noch zu 70% sch...***". Oder wenn sie sagt: "Es stört mich nicht, wenn du Fehler spielst.", dann glaub ihr das einfach mal und denk nicht ausschließlich "Das sagt sie nur, um mich zu beruhigen." Letzteres war bei mir nämlich immer der Fall. Man hat zwar rational oft gehört, dass Fehler *nicht schlimm* sind, aber verstanden hat mans noch nicht.

Das hat sich bei mir geändert - ich mache mir inzwischen weniger aus meinen Fehlern, wenn ich (meiner Lehrerin im Unterricht oder im Konzert) vorspiele. Ich habe inzwischen einfach den Eindruck, dass sie den Gesamteindruck noch viel weniger trüben, als ich das früher immer gedacht hatte.
Das liegt zum einen daran, dass diverse Leute mir das sehr glaubhaft vermittelt haben, und zum anderen daran, dass ich viele Aufnahmen mit (teils sehr vielen) deutlich hörbaren Fehlern gehört habe, bei denen die Fehler so gut wie gar nicht stören.
Ja eher sogar sympatisch sind oder u.U. gar den Ausdruck einer Stelle intensivieren. Nämlich dann, wenn man merkt, dass ein Fehler passiert ist, weil ein Pianist sich nicht auf Kosten der "blanken, polierten" Perfektion zurückhalten wollte.
Viele der "alten Meister" haben einen Haufen falscher Töne gespielt - Cortot, Horowitz, Rubinstein,...................

Was die Vorstellung von einem Stück angeht, sage ich nicht, dass man seine Ansprüche zurückschrauben sollte. Nur vielleicht bedenken, dass sich vieles oft schon toller anhört, als man glaubt. Und die "Zwischenziele" berücksichtigen, die man erreicht hat. Nicht erst stolz sein, wenn die perfekte Version da ist - vielleicht kommt die ja nie...

liebe Grüße :)
Stilblüte
 

Liebe Blüte,

danke für deinen Beitrag, ich weiß, dass du sehr Recht hast mit dem, was du sagst (und Rolf, du auch...!). Rational gesehen ist das soweit verstanden und nachvollzogen, nur emotional noch nicht immer wirklich bei mir angekommen in der Vorspielsituation selbst. Bei anderen Leuten bin ich da übrigens nicht so kritisch, denen sage ich sogar dasselbe, was du mir gerade geschrieben hast, aber es für mich selbst auch so zu spüren in der Situation, fällt mir noch ziemlich schwer durch meine extrem hohen Ansprüche an mich selbst.

Insofern sei dir sicher, dass ich NIE mit meiner Klanggestaltung ganz zufrieden bin und man es IMMER besser machen könnte... Daher beschäftigt es mich auch beim Vorspielen sehr, wenn ich einen Flügel habe, auf dem es mir schwerfällt, meine Klangvorstellung annähernd zu erreichen. Z.B. hatte ich einmal ein Klassenvorspiel auf einem knallharten, abgespielten alten Flügel, auf dem es unmöglich war, meine Klangvorstellung von piano in meinem Stück umzusetzen - Folge davon: Ich habe die ganze Zeit versucht, mich "zurückzuhalten", den Klang "feiner" zu machen, wodurch ich aber nicht frei genug in den Armen war und immer weniger Kontakt zum Tastenboden hatte, da ich mich gar nicht traute, diesen zu spüren (die Töne kamen dann so plärrend heraus...). Unangenehm.

Aber gestern waren Saal und Flügel schön, der Klang hat sich schön gemischt, es war richtig schön.

In besagter Generalprobe war ich aber mit meiner Klanggestaltung gar nicht zufrieden. Alle Dinge, von denen meine Professorin meinte, sie seien sehr gut gewesen, habe ich überhaupt nicht nachvollziehen können, da ich genau das alles meiner Meinung nach nicht gut gemacht hatte. Ich kann es mir nur so erklären, dass man wohl in der Vorspielsituation eine so geschärfte Wahrnehmung hat, dass man die Diskrepanz zum gewünschten Klangergebnis umso stärker empfindet. Anders kann ich es mir nicht erklären. Außer, ja, meine Lehrerin wollte mich beruhigen, was natürlich auch noch sein kann. Dem gegenüber steht aber die Meinung der anderen Zuhörer der GP... Hm.

Herzliche Grüße,
Partita
 
übrigens, ihr Lieben,
bitte nicht wundern, wenn ich in den nächsten Wochen nur sehr sporadisch antworte - ich habe nur unregelmäßig Zugang zum Internet bis ca. 12. September!
 
Ich kann es mir nur so erklären, dass man wohl in der Vorspielsituation eine so geschärfte Wahrnehmung hat, dass man die Diskrepanz zum gewünschten Klangergebnis umso stärker empfindet. Anders kann ich es mir nicht erklären. Außer, ja, meine Lehrerin wollte mich beruhigen, was natürlich auch noch sein kann. Dem gegenüber steht aber die Meinung der anderen Zuhörer der GP... Hm.

Liebe partita,

manchmal kann es aber auch sein, dass man so nervös ist, dass man sich nicht mehr objektiv zuhören kann. Und das es tatsächlich gut war, aber für einen selbst nicht, weil man auch mit der Aufregung und den damit verbundenen Erscheinungen beschäftigt war. Kann sein, muss aber nicht. :):):)

Liebe Grüße

chiarina
 

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